Sony’s DualSense Edge ist im Test ein tolles Upgrade und Pro-Controller für die PS5, wenn ihr ihn wirklich braucht

Sony’s DualSense Edge ist im Test ein tolles Upgrade und Pro-Controller für die PS5, wenn ihr ihn wirklich braucht

Anwendung und Einstellung des DualSense Edge Controllers

Mit dem Update 6.50 für die PS5 kam die Unterstützung für den DualSense Edge. Ihr benötigt also keine zusätzliche Software, da alles bereits ins System der Konsole integriert ist.

Schließt man den DualSense Edge an die PS5 an, wird er direkt von der PS5 als Pro-Controller erkannt und schickt euch durch das Tutorial und die erste Einrichtung. Mit kurzen, (bei mir) englischen Tooltips werden die Funktionen kurz erläutert.

Im nächsten Schritt kann man dann bereits Profile für den Controller erstellen. Hier könnt ihr jeder Taste einen Befehl zuordnen und auch die Paddles konfigurieren. Aus einem Dropdown-Menü werden dann die Tasten ausgewählt

3 benutzerdefinierte Profile kann man neben dem festgelegten Standardprofil auf Schnelltasten legen (FN + PS-Symboltaste). Solltet ihr also für jedes Spiel andere Tasten konfiguriert haben, fällt der Wechsel sehr leicht.

Welche Einstellungen sind alle über die PS5 möglich?

  • Profil erstellen: Drei Profile könnt ihr auf eurem Controller speichern und auf Schnelltasten legen, bis zu 30 Profile auf eurer PS5 speichern und jederzeit tauschen.
  • Tastenbelegung anpassen: Anhand eines Schaubilds vom Controller, könnt ihr allen Tasten inklusive des Touchpads und den Backpaddles eine neue Funktion zuweisen.
  • Empfindlichkeit der Sticks: Hier Ihr könnt die Empfindlichkeit der Analog-Sticks einstellen. Insgesamt 6 Profile stehen schon zur Auswahl, ihr könnt aber auch selbst welche erstellen.
  • Deadzone für Trigger: Ihr könnt beide Trigger auf einer Skala von 0 bis 100 feiner einstellen.
  • Vibrationsintensität: Das haptische Feedback lässt sich in drei Stufen einstellen oder komplett deaktivieren.
  • Intensität der Trigger: Die Intensität der Trigger könnt ihr ebenfalls in drei Stufen anpassen oder ganz abschalten.

Was sind meine Erfahrungen? Die PS5-Anwendung bleibt im Allgemeinen übersichtlich, einheitlich und passt zum restlichen Design der Konsole. Probleme konnte ich im Testzeitraum keine feststellen.

Ansonsten fühlt sich das System angenehm und flott an. Mit FN + “Options” wechselt man sofort ins Menü und kann die Profile anpassen und zügig neue Tastenkombinationen ausprobieren. Das gefällt mir gut und wirkt durchdacht.

DualSense Edge Tausch Paddle
Die Paddles werden auf der Rückseite eingesetzt und sitzen anschließend bombenfest.

Ergonomie, Gewicht und Akkulaufzeit

Ergonomie: Der DualSense Edge fühlt sich fast genau an wie der originale PS5-Controller. Das symmetrische Design ist identisch und beide Controller sind gleich groß.

Ich habe große (19 cm) und meine Partnerin (17 cm) eher kleine Hände. Gemessen wird die Handgröße von der Spitze des Mittelfingers und an diesem herunter bis zur Falte am Handgelenk. Wir beide hatten nie Probleme mit der Ergonomie des DualSense, auch nach längeren Partien nicht. Für den DualSense Edge gilt das Gleiche, denn die allgemeine Ergonomie hat sich nicht geändert. Solltet ihr euch bereits mit dem DualSense wohlgefühlt haben, dann werdet ihr euch auch beim Edge heimisch fühlen.

DualSense Edge PS5 in den Händen
Der DualSense Edge liegt wie der normale DualSense gut in den Händen. Die Haptik ist identisch.

Die großen Hebelrücktasten sind sowohl für mich als auch meine Partnerin gut zu erreichen. Bei mir liegen sie im Bereich des Mittelfingers und sind problemlos erreichbar. Die FN-Tasten liegen direkt unterhalb der Thumbsticks und sind ebenfalls gut in Reichweite. Im aktiven Gefecht kommen diese ohnehin fast nie zum Einsatz.

Gewicht: Der größte Unterschied ist das Gewicht, denn der DualSense Edge wiegt 334 Gramm, während der DualSense-Controller „nur“ 282 Gramm auf die Waage bringt. Damit ist der DualSense Edge der schwerste Pro-Controller, den man sich aktuell zulegen kann:

  • Der SCUF Reflex FPS wiegt 236 Gramm und ist damit ein sehr leichter Pro-Controller. Das liegt auch daran, weil SCUF die Vibrationsmodule entfernt hat.
  • Der Razer Wolverine V2 Pro (PS5) wiegt 279 Gramm und ist etwa so schwer wie der offizielle Controller.

Ich persönlich empfinde das erhöhte Gewicht tatsächlich als angenehm, auch bei längeren Partien. Ich habe die Hände mit Controller jedoch auch meist im Schoß liegen, wodurch das erhöhte Gewicht kaum spürbar ist.

Akkulaufzeit: Über die kürzere Akkulaufzeit des DualSense Edge im Vergleich zum Original-Controller gab es bereits Ende Dezember 2022 Kritik. Im Test fiel mir die kürzere Akkulaufzeit auf, jedoch schränkte mich das nicht unbedingt ein.

Nach rund 5 bis 6 Stunden blinkt nur noch ein Balken im Interface der PS5 und der Controller sollte langsam wieder ans Kabel. Für meinen normalen Alltag, wenn ich abends ein paar Stunden spiele oder am Wochenende etwas länger, ist das völlig ausreichend.

Im Lieferumfang liegt ein 2 Meter langes Kabel bei, womit sich der Controller problemlos aufladen lässt. Der DualSense Edge ist übrigens ohne Probleme sowohl mit der offiziellen Ladestation als auch mit Ladesystemen von Drittanbietern kompatibel.

Empfehlenswerte Ladestationen für den DualSense findet ihr in folgendem Artikel:

Ich habe 4 Ladestationen für PS5-Controller getestet – Der Sieger kostet nur 8 Euro
PS5 DualSense Edge in Ladestation
Der DualSense Edge passt problemlos in die offizielle Ladestation – auch mit anderem DualSense daneben.

Auf der nächsten Seite lest dir die praktischen Erfahrungen mit dem DualSense Edge in Spielen und das abschließende Fazit. Hier erfahrt ihr auch, ob sich der Controller für euch lohnen könnte.

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Tony Gradius

Ich werde mir den Controller kaufen. Zwei Paddles sind genau richtig für mich, selbst beim Xbox Elite Controller stecke ich immer nur zwei an, damit ich nicht versehentlich die zusätzlichen Paddles betätige. Und so lange nicht wieder -wie damals beim Dreamcast- Hallsensoren anstelle von Potentiometern verbaut werden, bleibt Stick Drift ein Thema. Den der Konsole beiliegenden Controller habe ich wegen Stick Drift im letzten Jahr zur Reklamation eingesandt. Zurück bekommen habe ich einen neuen Controller, Sony hat das jedoch nicht als Austausch, sondern als Reparatur gelabelt, obwohl ich defintitiv ein anderes Pad zurückgesandt bekommen habe, als ich eingeschickt hatte. Das mir zugesandte Pad hat nun wieder Stick Drift bekommen. Da die Garantiezeit aufgrund der “Reparatur” nicht neu beginnt, verweigert Sony nun eine Haftung. Somit dürfte sich der Edge mit austauschbaren Sticks wohl für mich rechnen.

Weniger gefällt mir, dass die austauschbaren Stickkappen in Plastikhalterungen arretiert werden und sich der Widerstand der Sticks nicht mechanisch einstellen läßt. Der Elite Controller kann das und hat Stickkappen mit Stahlschäften und einer magnetischen Arretierung. Viel wertiger.

Apropos wertiger: Der Elite Controller ist auch wesentlich günstiger. Natürlich nützt mir das bei der PS5 nichts. Und natürlich kann so ein Dual Sense in Sachen Vibration und haptischen Triggern wesentlich mehr, als der Elite Controller. Und wenn ich den Edge dann mit den Mitbewerbern von Scuf, Aim und Co. vergleiche, dann ist der plötzlich gar nicht mal so teuer, sondern geradezu günstig. Nicht nur, was den Lieferumfang betrifft… sondern auch in Sachen Funktionalität: die meisten Mitbewerber bauen nämlich die Dual-Sense Signature-Features (Next-Gen Rumble und Haptische Trigger) einfach aus. Kenne grad keinen Umbau, der diese Funktionalitäten erhält. Auch Razer, die in der letzten Kosolengeneration mit dem Raiju noch meinen Favoriten stellten, bieten diese Funktionen mit ihrem Komplett-Eigenbau für die PS5 nicht. Und der ist mit 300 € bei schmalerem Lieferumfang noch deutlich teurer, als Sony Edge.

Also ja, ich werde den Edge kaufen, so bald ich ihn regulär bestellen kann.

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