Shroud of the Avatar in Finanzproblemen? Release der Story im Juli

Shroud of the Avatar in Finanzproblemen? Release der Story im Juli

Wie das Entwicklerstudio Portalarium während des Summer Telethons ankündigte, werden aktuell Investoren gesucht, um die Fertigstellung des MMORPG Shroud of the Avatar finanzieren zu können. Mit einem Shroud of the Avatar Release, zumindest der Story, ist im Juli 2017 zu rechnen.

Über die Website Seed Invest kann sich jeder am Investment beteiligen, in der Hoffnung, dass irgendwann Gewinn abfällt. Doch die Website offenbart auch einige interessante Einblicke in das Spiel und ebenso interessante Informationen zum Titel.

So ist bei der Beschreibung von SotA jetzt die Rede von einem Sandbox-MMORPG, in dem es echte Entscheidungen gibt, die der Spieler treffen kann und welche sich auf die Welt auswirken sollen. Außerdem wird erwähnt, dass Spieler Handelsrouten eröffnen und Städte erobern können.

Kurios, da es nichts davon bisher im Spiel gibt.

Shroud of the Avatar

Finanzielle Probleme bei Portalarium?

Ebenso interessant ist die momentane finanzielle Situation des Unternehmens. Denn auf Seed Invest steht, dass sich Stand 17. Mai rund 528.000 Dollar in der Kasse des Unternehmens befanden. Das mag sich noch viel anhören, doch liest man weiter, entdeckt man den Satz, dass Portalarium rund 230.000 Dollar im Monat benötigt, um betriebsfähig zu bleiben. Dies zeichnet keine allzu rosige finanzielle Lage, in der sich das Unternehmen befindet. Mit dem Summer Telethon, der am 31. Mai veranstaltet wurde, konnten noch mal 115.000 Dollar an Spenden eingenommen werden. Damit wird klar, warum das Unternehmen Investoren sucht.

Die Telethons finden alle drei Monate statt. Offenbar wird die Frequenz jetzt aber erhöht, da von einem Summer Telethon Teil 1 die Rede war. Hinzu kommen Einnahmen durch den Verkauf des Spiels sowie durch Ingame-Items wie Häuser, Deko und Spielerstädte.

Portalarium hofft, dass mit dem Launch des Spiels die Einnahmen deutlich steigen werden. Doch wann findet dieser Launch statt? Laut der Website von Seed Invest wird die “Software” im Juli released. Allerdings gab es hierzu schon ein Dementi im offiziellen Forum. Der Community Manager schaltete sich ein und sorgte für Verwirrung.

shroud of the avatar drache
“Launch” ist nicht gleich “Launch”

Laut ihm wird im Juli nur die Story von Episode 1 starten. Der “richtige” Launch sei für später in diesem Jahr geplant. Der “Launch”, wie er auf der Seed Invest Seite genannt wird, ist also nicht der “echte” Launch, sondern nur der Launch der Story von Episode 1. Verwirrt? Wir sind es auch, genau wie viele im offiziellen Forum des Spiels. Im Forum dürfen auch keine Fragen zum Investment gestellt werden, die Entwickler verweisen hierzu auf die offizielle Website von Seed Invest.

Das Spiel Shroud of the Avatar macht derweil jeden Monat Fortschritte. Erst mit der Version R42, die Ende Mai veröffentlicht wurde, haben die Entwickler das Kampfsystem wieder einmal überarbeitet und wollen das Kartensystem dem regulären Hotbar-System gleich stellen, um für Fairness zu sorgen. Zudem gab es Erweiterungen an der Story und viele anderen neue Dinge.

Lord British klärt auf

Richard Garriott erklärte inzwischen gegenüber Kotaku, das sich niemand Sorgen um das Spiel machen muss. Die monatlichen Ausgaben des Unternehmens würden durch die Einnahmen bezüglich Verkäufe durch das Spiel und im Ingame Shop sowie durch die Telethons gedeckt. Das neue Crowdfunding sei dazu da, Portalarium von einem Entwicklerstudio zu einem Publisher zu machen, um auch andere Spiele vertreiben zu können.

Die Wortwahl auf der Seed Invest Seite sei aber ungünstig gewählt. Sowohl was die Beschreibung des Spiels als auch den Starttermin angeht. Man habe eine Beschreibung wählen müssen, die für Außenstehende verständlich ist, die sich nicht so gut mit dem Spiel auskennen. Doch Garriott versteht, dass dies verwirrend ist, beispielsweise, der Satz, laut dem Spieler Städte erobern können, was gar nicht der Fall ist. Mittlerweile gibt es auch Anpassungen auf der Seite, so wird der Release der “Software” jetzt mit “zwischen Juli und November” angegeben.

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Quelle(n): MassivelyOP, Kotaku
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CreativeBimbes

SoA ist wieder so ein schönes Beispiel dafür, das Crowdfunding für den Popo ist. Was hat Lord British damals alles versprochen. Schade das er so wenig davon umgesetzt hat. Mit dem PvP Zirkus haben auch sie viele Leute vor den Kopf gestoßen. Mal abgesehen davon das viele Pledger der ersten Stunde enttäuscht sind, Grafik und Interface hinken der allgemeinen Entwicklung locker 10 Jahre hinterher. Die Geschichte ist durch. Das wird nichts mehr. Ich das Geld das ich da rein gesteckt habe, schon unter Verluste verbucht.

Lasazarr

Interessant das Du weißt das ALLE Stammspieler (was auch immer das wirklich heissen soll, ich gehe jetzt davon aus Du meinst diejenigen die per Kickstarter gepledged haben) ausgepledged haben.
Komischerweise kenne ich einige die dies nicht gemacht haben (und einige davon sind sogar immer wieder bei den Telethons aktiv dabei), darunter auch deutsche.
Womit Du allerdings recht hast ist, dass es sicherlich berechtigte Kritik an dem Spiel bzw. der Entwicklung gibt. Aber leider ist auch vieles bei den Haaren herbei gezogen (z.B. die Kritik an der Grafik)

N0ma

Die Grafik ist zwar einfach aber doch stimmig, allerdings so ein Interface hab ich zuletzt in den 90ern des vorigen Jahrhunderts gesehen. Da müsste man nochmal 1Mio reinstecken.

Joss

Nein, ich meine die, die regelmäßig alles durchgespielt haben, was neues kam. Und die haben ihr Pledge schon lange dahin getrieben, wo sie es haben wollen und von wo aus sie nicht weiter pledgen werden. Ergo, keine Einnahmen. Inzwischen sind qua Zeitplan auch schon mehrere Pledges kassiert worden, alles was Box, Handbuch, Karten betraf. Außerdem stocken die Stretch Goals seit 2 Jahren.

Die Grafik sieht meiner Meinung nach nur auf Stills okay aus. Gut auch nicht, denn dafür ist alles zu kantig. Vor allem die Charakter-Modelle und alles was sie anstellen ist ausgesprochen hässlich. Das erinnert an Spiele von vor 10 Jahren. Und das schreibt hier jemand, der auf Grafik relativ wenig Wert legt. Aber ich muss mirs auch nicht schönreden.

Joss

Der Hype des ersten Jahres ist lange vorbei und die Stammspieler, die gebunden wurden, haben alle bereits ausgepledged. Dass die Steam-Kritiken, so dürftig sie oftmals auch sein mögen, ihr übriges tun, hab ich schon vor einem Jahr geschrieben. Bleibt zu hoffen, dass sie einen akzeptablen Investor finden. Erstens der Community, zweitens der Ambitionen wegen. Das Spiel braucht noch 1-2 Jahre Entwicklung.

Albaster

1-2 Jahre und ein paar Millionen, was habe ich mir für Hoffnungen gemacht, die Konzepte haben sich spannend angehört und auch heute noch sehe ich Potenzial – nicht jedoch ohne zusätzliche Gelder. Fünf Episoden waren geplant, bin gespannt wann überhaupt die Erste erscheint.

Joss

Die erste Episode wird ja das richige Release und die weiteren die Spielfortsetzungen sein. Ich bin da derzeit wenig gespannt. Eher ob sie einen Investor finden und das ganze Konstrukt nicht implodiert. Das Potential liegt im Questkonzept, Städten, Handwerk usw. Eigentlich funktioniert noch gar nichts davon so, dass man damit jemanden von dem Spiel überzeugen könnte. Ist eben ein CF-MMO, da muss es immer diesen dicken Ballon geben, um die Leute zum Zahlen zu bringen. Und je mehr man den dann aufpumpt…

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