Darknet-Seite handelt mit Drogen und euren Passwörtern – Deutsche Behörden machen sie dicht

Darknet-Seite handelt mit Drogen und euren Passwörtern – Deutsche Behörden machen sie dicht

Eine große russischsprachige Seite im Darknet wurde abgeschaltet. Dort hatte man jährlich für Milliarden Euro Drogen, Daten und mit Passwörtern gehandelt.

Regelmäßig gelangen Daten und Passwörter in die Hände von Betrüger. So hatte erst neulich ein riesiger Hack bei Nvidia für Aufsehen gesorgt. Solche Daten landen dann häufig in kriminellen Netzwerken, wo die Daten und Passwörter dann teuer weiterverkauft werden.

Eine der Webseiten, die mit solchen Daten seit Jahren handelt, wurde jetzt abgeschaltet. Zumindest berichtet das das deutsche Bundeskriminalamt. MeinMMO erklärt euch, was dahinter steckt.

Russischsprachige Plattform erwirtschaftete allein 2022 mehr als 1 Milliarden Euro

Um was für eine Plattform geht es? Bei der Plattform handelt es sich um „Hydra Market.“ Das war ein illegaler Marktplatz, wo User mindestens seit 2015 etliche Dinge kaufen konnten:

  • illegale Betäubungsmittel
  • ausgespähte Daten und Passwörter
  • gefälschte Dokumente
  • digitale Dienstleistungen wie etwa Ransomware oder Geldwäsche

Landeten etwa eure Passwörter oder Zugangsdaten in den Händen von Hackern, dann konntet ihr euch sicher sein, dass diese irgendwann auch auf dem “Hydra Market” für viel Geld angeboten wurden.

Allein im Jahr 2020 soll die Plattform 1,23 Milliarden Euro mit solchen Dienstleistungen verdient haben. Damit soll es sich bei “Hydra Market” um den größten illegalen Marktplatz dieser Art handeln.

Jetzt haben die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) und das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit mehreren US-amerikanischen Behörden die Seite abgeschaltet.

Was jetzt genau mit den beschlagnahmten Bitcoins im Wert von rund 23 Millionen Euro passiert, ist bisher noch nicht bekannt. Es wäre zumindest nicht das erste Mal, dass der Staat beschlagnahmte Bitcoins an interessierte User weiterverkauft (via tagesspiegel.de)

Betrüger versuchen mit diversen Tricks an das Geld der User zu kommen

Auch abseits vom Darknet sind viele Betrüger unterwegs. So hatten etwa Betrüger unwissende Gamer um 55.000 Euro betrogen, indem sie diesen Bitcoins versprachen. Das Geld der User war am Ende verschwunden und wirklich Bitcoins wurden ebenfalls nicht verschenkt.

So richtig absurd wird es dann erst, wenn Leute auf besonders verrückte Ideen kommen. So hatten in Osteuropa ein paar Personen mit alten PS4-Konsolen angefangen, die Ingamewährung von FIFA im großen Stil zu sammeln.

FIFA: Betrüger nutzen 3800 PS4-Konsolen, um FUT-Währung zu farmen

Quelle(n): bka.de
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Der Staat wird die Bitcoins schön behalten denn er weis das diese in 5 Jahren das 10Fache wert sind.

Christian

Aber nicht die deutsche Regierung, die sind zu dumm und zu alt dafür.

Naja, Hoffnung besteht, immerhin haben sie BTC schon mal nicht verboten (obwohl es im Juni nochmal kritisch wird wegen Schlag gegen die Börsen).

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