Mittlerweile sind die ersten Tests zur RTX 3050 online. MeinMMO erklärt, was das für eine Grafikkarte ist und wie sich die Grafikkarte in Tests und Benchmarks schlägt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Die GeForce RTX 3050 ist ab dem 27. Januar 2022 erhältlich.
- Die Grafikkarte liefert hohe Leistung für Full-HD Spiele und erreicht dreistellige FPS-Werte bei reduzierten Details. Raytracing spielt eine untergeordnete Rolle.
- 279 Euro sind ein faires Angebot für den Start in die RTX-Welt, die Verfügbarkeit dürfte hingegen ein Problem sein.
Ab dem 27. Januar 2022 ist die RTX 3050 von Nvidia offiziell erhältlich. In unserem Artikel wollen wir euch vorstellen, wie sich die neue Grafikkarte von Nvidia in den Tests schlägt und für wen sich der Preis überhaupt lohnt.
Was ist die GeForce RTX 3050?
Bei der GeForce RTX 3050 handelt es sich um die aktuell kleinste Grafikkarte von Nvidia. Sie orientiert sich unterhalb der GeForce RTX 3060.
Was bietet die RTX 3050? Die RTX 3050 setzt auf 8 GB GDDR6-Videospeicher. Daneben bietet die Grafikkarte HDMI 2.1 und außerdem PCI-Express 4.0. Außerdem bietet euch die RTX 3050 alle modernen Raytracing-Funktionen und weitere Features, die ihr auch bei anderen RTX-Grafikkarten bekommen könnt. Dazu gehören etwa Nvidias DLSS der Nvidias Reflex.
GeForce RTX 3050 im Überblick
RTX 3050 | |
---|---|
Interface | PCIe 4.0 |
Basistakt | 1,55 GHz |
Boost-Takt | 1,78 GHz |
Speichergröße | 8 GB |
Bandbreite | 128 Bit |
TDP (Leistungsaufnahme) | 130 (550 Watt empfohlen für Netzteil) |
Was sagen die Tester über die RTX 3050?
An dieser Stelle wollen wir euch die wichtigsten Tests zur RTX 3050 vorstellen. Dabei gehen wir auf die einzelnen Tests ein und erklären euch am Ende, für wen sich die Grafikkarte lohnt.
Tester | Zitat |
---|---|
GameStar.de (DE) | Die RTX 3050 ist eine solide Grafikkarte. Sie liefert genau das, was die Spezifikationen versprechen. Mit 8 GByte Grafikspeicher ist sie zudem völlig ausreichend bestückt und, soweit sich das heutiger Sicht überhaupt sagen lässt, zukunftssicher. |
HardwareLuxx.de (DE) | Für NVIDIA in diesem Bereich sicherlich am wichtigsten ist, dass man die Radeon RX 6500 XT im Griff hat. Dazu trägt sicherlich auch der Grafikspeicher mit 8 GB bei – neben der ohnehin höheren Rohleistung. Aber klar ist auch: Man sollte keine Wunder erwarten. Es handelt sich um eine 1080p-Karte und nur diese Zielsetzung ist auch realistisch. |
ComputerBase.de (DE) | Ohne echte Schwächen oder nennenswerte Einschränkungen und mit den bekannten Ampere-Features sowie – fast schon überraschend viel – Speicher (8 GB) liefert die GeForce RTX 3050 als neue Ampere-Einstiegs-Grafikkarte technisch eine saubere, wenngleich unspektakuläre Vorstellung ab. |
TomsHardware.com (EN) | Die RTX 3050 von Nvidia liefert für ihren theoretischen Startpreis von 249 Dollar eine gute Leistung. Leider bedeutet das auch, dass es nicht die geringste Chance gibt, dass sie nicht zu radikal überhöhten Preisen verkauft wird. Die RTX 3050 liegt zwischen der RTX 2060 und der GTX 1660 Super der vorherigen Generation, die beide weit über Nvidias Preisvorstellung liegen. |
TechSpot.com (EN) | Wenn Ihr auf 1440p-Gaming der Einstiegsklasse abzielt, ist die RTX 3050 ohne Frage das bessere Produkt, meiner Meinung nach sogar deutlich besser. Nicht nur, dass Ihr mit der GeForce-GPU wahrscheinlich weit über 60 fps erreichen werdet, sie ist auch nur 8 % teurer pro Frame im Vergleich zur 6500 XT im PCIe 4.0-Modus. Für diejenigen unter Euch, die mit 1440p spielen, ist die RTX 3050 selbst bei einem Preis von 450 Dollar ein viel besseres Produkt und es lohnt sich, das zusätzliche Geld auszugeben oder dafür zu sparen. |
Wo liegen die Stärken? Die Tester sind sich einig, dass Nvidia mit der RTX 3050 eine deutlich bessere Einsteiger-Grafikkarte abliefert als AMD mit seiner RX 6500 XT. An der RX 6500 XT hatte es viel Kritik wegen fehlenden Features gegeben. Mit der RTX 3050 bekommt ihr jedoch eine „echte“ RTX-Grafikkarte mit allen wichtigen Features, die man von einer RTX-Grafikkarte erwarten sollte.
Auch erklären die Tester, dass mit der RTX 3050 alle Spiele auf Full-HD problemlos mit hohen Einstellungen möglich sind. Eine Ausnahme stellt Raytracing dar. Viele stellen aber auch fest, dass es sich klar um eine Full-HD-Grafikkarte handelt. In Spielen, die ordentlich Leistung fordern, geht der RTX 3050 in WQHD schnell die Puste aus.
Wo liegen die Schwächen? Die RTX 3050 ist zwar offiziell eine Grafikkarte mit Raytracing, dennoch ist die Karte für Raytracing zu schwach. Solltet ihr also nach einer Grafikkarte für die neuste Technik suchen, dann müsst ihr zwangsläufig mehr investieren.
Viele Tester befürchten aber auch, dass die Grafikkarte zum Start kaum oder nur sehr teuer erhältlich sein wird. Offiziell soll die Karte eine UVP von 279 US-Dollar haben. Die Karte dürfte im freien Handel jedoch deutlich teurer werden.
Welche Vorteile bringt DLSS bei der RTX 3050
Was ist DLSS? Mit DLSS (Deep learning super sampling) wird mithilfe von Ki niedrige Texturen auf höhere Auflösungen skaliert. Damit lässt sich die Performance in hohen Auflösungen noch einmal verbessern, wenn die Grafikkarte bereits unter Last steht.
Was bringt mir DLSS bei der RTX 3050? DLSS ist normalerweise vor allem für hohe Auflösungen gedacht. Doch bereits die RTX 3060 konnte im Test zeigen, dass sie von DLSS stark profitieren kann.
Auch die RTX 3050 profitiert von Nvidias DLSS. So schafft die RTX 3050 laut ComputerBase im Test mit aktiviertem DLSS in Full-HD 21 % mehr FPS, was eine deutliche Steigerung darstellt (via computerbase.de). Der Nachteil ist jedoch, dass Full-HD mit aktiviertem DLSS schlechter aussieht als natives Full-HD. Wer jedoch daran interessiert ist, mit möglichst hoher FPS-Zahl zu zocken, für den könnte sich das durchaus lohnen.

Für wen lohnt sich die RTX 3050?
Sowohl die RTX 3050 als auch die RX 6500 XT sind Einsteigergrafikkarten, die sich an Spieler richten, die in Full-HD zocken wollen. Dabei solltet ihr beachten, dass ihr viele aktuelle AAA-Titel in Full-HD zocken könnt, ihr aber bei einigen Spielen die Details herunterschrauben müsst. WQHD klappt bei älteren Titeln, bei neueren Titeln reicht die Rohleistung der Karte nicht aus.
Wer dringend eine neue Full-HD-Grafikkarte sucht, könnte bei der RTX 3050 auch eher fündig werden, wenn denn die Preise mitspielen. Die RTX 3050 stellt auch insgesamt das bessere Angebot dar als die RX 6500 XT, da AMD viele Features gekürzt hatte.
Für wen lohnt sich die RTX 3050?
- Ihr braucht dringend eine Full-HD-Grafikkarte und die Preise halten sich im Rahmen.
- Ihr könnt auf Raytracing-Features verzichten.
- Ihr habt bisher eine GTX 1650 oder ähnlich verbaut und wünscht euch RTX-Funktionen.
Für wen lohnt sich die RTX 3050 nicht?
- Ihr wollt auf maximalen Einstellungen zocken.
- Ihr wollt in größeren Auflösungen als Full-HD zocken.
- Ihr seid an Raytracing und ähnlichen Features interessiert und wollt diese nutzen.
Die flottere Alternative zur RTX 3050 wäre die RTX 3060. Diese Grafikkarte bietet euch mehr Performance als die RTX 3050 und bietet euch außerdem genügend Power für Raytracing. Der Preis für eine RTX 3060 liegt jedoch aktuell bei mindestens 700 Euro oder mehr:
GeForce RTX 3060 in Tests: So schlägt sich Nvidias Mittelklasse-Grafikkarte
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