MeinMMO hat das “Sense Aimo”-Mauspad mit RGB getestet. In unserem Test erfahrt ihr, warum und für wen sich das RGB-Mauspad lohnen könnte, was uns gefällt und was weniger.
Um was geht es? In unserem Artikel geht es um das “Sense Aimo”-Mauspad von Hersteller Roccat. Roccat setzt hier auf ein Mauspad aus Stoff mit gummierter Rückseite. Die Besonderheit ist hier, dass die Ränder mit RGB beleuchtet werden, welche man über eine Software steuern kann. Einen ähnlichen Weg geht beispielsweise auch SteelSeries mit seinem QcK Prism Cloth oder Razer mit seinem Firefly V2.
Wie gut sich das Mauspad im Alltag und beim Gaming schlägt, erklärt euch der Test von MeinMMO.
Wie haben wir getestet?
Wir haben das Mauspad mehrere Tage getestet. So sind wir dabei vorgegangen:
- Drei Mäuse kamen auf dem Mauspad zum Einsatz: Die G300S von Logitech, die Naga Pro von Razer und Kone Aimo Remastered von Roccat.
- Insgesamt haben wir jede Maus mehrere Stunden auf dem Mauspad verwendet.
Features und technische Details
Abmessungen | 350 mm x 250 mm x 3,5 mmund900 mm x 400 mm x 3,5 mm |
Material Vorderseite | Stoff |
Material Rückseite | Gummierte Rückseite |
Besonderheiten | AIMO Lichtsystem – RGB-Hintergrundbeleuchtung und LED-Lichteffekte Abnehmbares, stoffummanteltes Micro-USB-Kabel |
Preis (UVP) | 39,99 € (klein) und 59,99 € (groß) |
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Roccat Sense Aimo im Detail
Design und Form: Das Mauspad ist hierbei nicht ganz quadratisch, sondern insgesamt etwas länger. Damit eignet sich das Mauspad vor allem für Gamer, die ihre Maus wenig bewegen und mit ihrer Gaming-Maus hauptsächlich am gleichen Fleck bleiben. Für schwere Gaming-Mäuse, wie Roccats hauseigene Kone Aimo Remastered, die MeinMMO auch getestet hat, ist das auf dem Papier eine optimale Voraussetzung.
Des Weiteren ist das Mauspad sonst in schlichtem Schwarz gehalten, nur am oberen Rand ist das Symbol Roccats zu sehen. Am oberen linken Rand ist der Anschluss für das USB-Kabel und präsentiert sich ebenfalls zurückhaltend.
Das Mauspad gibt es außerdem in zwei Größen:
- 350 mm x 250 mm x 3,5 mm
- 900 mm x 400 mm x 3,5 mm
Die Funktionen der beiden Mauspads bleiben aber identisch, die größere Variante kostet knapp 20 Euro mehr.
RGB-Funktion: Roccat setzt bei seinem Sense Aimo auf einen Leuchtstreifen, welcher maschinell an das eigentliche Mauspad angenäht worden ist. Damit das Mauspad leuchten kann, wird das Gerät via Micro-USB an den PC angeschlossen. Positiv ist hier anzumerken, dass es sich dabei um ein stoffummanteltes, aber ansonsten handelsübliches Micro-USB-Kabel handelt.
Die Beleuchtung lässt sich am PC dann über die Software “Roccat Swarm” konfigurieren.
Roccat Sense Aimo Software: Roccat Swarm
Das gefällt uns: Über die Roccat Swarm-Software lassen sich sämtliche Geräte von Roccat steuern. Sobald wir das Mauspad an den PC anschließen, wird das Mauspad direkt von der installierten Software erkannt und lädt noch eine Aktualisierung für das Gerät selbst herunter. Anschließend können wir die zusätzlichen Leuchteffekte nutzen. Die Beleuchtung des Mauspads funktioniert aber grundsätzlich auch völlig ohne Software.
Die Software selbst präsentiert sich aufgeräumt und übersichtlich. Über einen Reiter in der oberen Hälfte gelangt ihr direkt zu den Einstellungen des Mauspads. Hier können wir die Helligkeit der Beleuchtung wählen oder auch, wie die Aimo-Geräte aufeinander reagieren. Das ist durchaus praktisch.
Das ist weniger gelungen: Die Swarm-Software besteht an einigen Stellen aus einem Kauderwelsch aus Deutsch und Englisch. Während die meisten Texte mittlerweile auf Deutsch sind, präsentieren sich vor allem Buttons in den Menüs auf Englisch. Auch der Auto-Updater spricht nur Englisch.
In der Praxis
Im folgenden Abschnitt stellen wir euch vor, wie sich das Mauspad im Praxistest schlägt. Dabei gehen wir auf die Oberfläche, auf die Dicke und auch auf die Rutschsicherheit des Mauspads ein.
Oberfläche: Gute Gleiteigenschaft, aber schnelle Verschmutzung
Das gefällt uns: Roccat setzt bei seinem Mauspad auf eine Stoffoberfläche, die sehr fein verarbeitet ist. Und das macht sich auch bei der Bewegung der Maus positiv bemerkbar. Die Maus rutscht ohne großen Widerstand flink über die Oberfläche.
Das verhindert jedoch nicht, dass die Maus sich ohne unser Zutun bewegt. Mauspads, die auf eine gröbere Oberfläche setzen, setzen hier einen Mindestkraftaufwand voraus, damit sich die Maus überhaupt bewegt. Das ist beim Sense Aimo nicht der Fall.
Die Positionierung des Logos oben rechts hat ebenfalls etwas Gutes: Beim Kanga hatte Roccat noch auf einen großen, gummierten Schriftzug unten rechts gesetzt. Der störte aber mitunter die Bewegungen der Maus. Beim Sense Aimo ist das sehr gut gelöst.
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Das ist weniger gelungen: Die Oberfläche hat aber auch einen Nachteil: Diese verschmutzt recht leicht und Schmutz bleibt sichtbar zurück. Durch das RGB-Feature ist es außerdem schwierig, das Mauspad ordentlich zu reinigen. Kleine Verunreinigungen lassen sich noch recht gut mit einem feuchten Lappen entfernen.
Dicke des Mauspads
Das gefällt uns: Die Dicke des Mauspads liegt bei 3,5 mm und liegt damit im Durchschnitt im Vergleich zu anderen Mauspads. Dickere Mauspads erschweren außerdem das Verrutschen auf verschiedenen Oberflächen.
So macht es die Konkurrenz: Extrem dünn ist beispielsweise das Sphex V2 von Razer, welches gerade mal einen halben Millimeter dick ist (0,5 mm). Dieses muss man aber auch auf den Tisch kleben und ist damit weniger flexibel wie ein locker auf dem Tisch liegendes Pad.
Mauspad-Dicke im Vergleich:
Mauspad | Dicke (in mm) |
---|---|
Razer Sphex V2 | 0,5 |
Razer Firefly V2 | 3,0 |
Roccat Sense Aimo | 3,5 |
Speedlink Orios | 4,3 |
Asus ROG Balteus | 7,9 |
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Rückseite und Rutschfestigkeit
Das gefällt uns: Die Dicke von 3,5 mm und die gummierte, raue Rückseite geben dem Mauspad einen sicheren Halt auf dem Schreibtisch. Sowohl auf einer Glasoberfläche als auch auf einer normalen Tischoberfläche bleibt das Mauspad liegen und verrutscht auch in schnellen Gefechten nicht. Das gilt für die Größe 350 mm x 250 mm x 3,5 mm. Die größere Version haben wir nicht getestet, gehen aber davon aus, dass es sich hier ähnlich verhält.
Die RGB-Beleuchtung: Nicht nur mit Aimo-Geräten ein Hingucker
Das gefällt uns: Über die Software kann man die Art der Beleuchtung beliebig konfigurieren, unter anderem die Farbe und auch den Rythmus der Farben. Außerdem kann man hier auch die Helligkeit einstellen.
Wer weitere Geräte von Roccat mit Aimo-Beleuchtung verwendet, kann hier viele RGB-Spielereien ausprobieren, denn alle Geräte von Roccat, die unter den Zusatz “Aimo” tragen, lassen sich untereinander synchronisieren.
Das ist weniger gelungen: Roccats Beleuchtungssystem ist nicht mit anderen Systemen kompatibel. Solltet ihr Mäuse von anderen Herstellern verwenden, so könnt ihr diese nicht mit der Aimo-Beleuchtung synchronisieren. Das ist schade, aber nachvollziehbar.
Fazit
Für wen ist das Mauspad geeignet? Wer auf der Suche nach einem gut verarbeiteten, rutschfesten Mauspad ist, der sollte sich das Sense Aimo von Roccat ansehen. Die kleine Variante mit den Maßen 350 mm x 250 mm x 3,5 mm ist vor allem für Spieler geeignet, die mit hohen DPI-Zahlen zocken und ihre Maus wenig bewegen. Für rund 40 Euro stellt das Roccat Sense Aimo eine gelungene Alternative zu anderen Vertretern dar. Solltet ihr sogar weitere Aimo-kompatible Geräte wie die Roccat Kone Remastered besitzen, dann lohnt sich der Kauf ebenfalls.
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Die größere Variante mit den Maßen 900 mm x 400 mm x 3,5 mm kostet rund 20 Euro mehr und bietet vor allem mehr Platz. Die übrigen Funktionen wie Aimo-Beleuchtung bleiben unverändert.
Benedikts Fazit: Gut verarbeitetes RGB-Mauspad – auch ohne Aimo-Gerät
Mit dem Sense Aimo liefert Roccat ein robustes Mauspad mit guten Gleiteigenschaften. Dank gummierter Rückseite bleibt das Mauspad fest auf dem Schreibtisch liegen. Und die Kombination aus mehreren Aimo-Geräten klappt ebenfalls tadellos. Im Zusammenspiel mit der Kone Aimo Remastered liefert das Mauspad klar abgestimmte Farbeffekte.
Ärgerlich ist, dass das Mauspad recht leicht verschmutzt und die Stoffoberfläche nicht ganz leicht zu reinigen ist. Hier sind Mauspads mit Hartplastik- oder Silikonbeschichtung deutlich einfacher zu säubern.
Im direkten Vergleich zur RGB-Konkurrenz, wie dem Speedlink ORIOS RGB oder dem SteelSeries QcK Prism Cloth, welche im Preis ebenfalls rund 40 Euro kosten, braucht sich das Sense Aimo jedenfalls nicht zu verstecken.
Benedikt Schlotmann
Autor auf MeinMMO
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