Ein Spieler aus den USA hat versucht, seine PS4 Pro an eine GameStop-Filiale zu verkaufen. Doch statt dafür Geld zu bekommen, sollte er am Ende selber blechen.
Was ist das für eine Geschichte? In einem Post im Gaming-Forum ResetEra erzählt der Nutzer SolmisateSol, dass er eigentlich nur seine PS4 Pro an eine GameStop-Filiale verticken wollte, um so schnell an Geld zu kommen. Viel versprochen hat er sich dabei nicht, lediglich um die 70 $ – also rund 64 €.
Der Kassierer sei richtig nett gewesen, sagte aber auch, dass er für die Konsole wohl nicht so viel Geld bekommen würde. Was das System am Ende jedoch ausgespuckt hat, überraschte sowohl vor als auch hinter der Kasse: Er sollte knapp 5 € draufzahlen, damit GameStop sich der Konsole annimmt.
Fehlendes Zubehör drückte den Preis bis ins Minus
Wie ist das möglich? Dass SolmisateSol beim Verkauf seiner PS4 Pro Verlust gemacht hätte, hatte wohl zwei Gründe:
- Er wollte die Konsole ohne das HDMI-Kabel, den Controller und das dazugehörige Kabel verkaufen
- Er war kein aktiver GameStop Pro Member
Das fehlende Zubehör senkt den Weiterverkaufspreis der Konsole, dementsprechend gibt es dann auch weniger Geld zurück. Als GameStop Pro Member hätte es zudem einen Bonus beim Verkauf gegeben, der hier weggefallen ist. Dieser Umstand hat den Preis für die Konsole zusätzlich nach unten gedrückt.
Am Ende, so sagt er, ist SolmisateSol auf diesen Handel natürlich nicht eingegangen. Als er versuchte, eine Xbox One an GameStop zu verkaufen, sah es übrigens noch mieser für ihn aus: Dort hätte er um die 20 $, also rund 18 € zahlen müssen.
Was sagt die Community? Die reagiert mit Häme, hat aber auch eine Erklärung parat. Ashes of Dreams schreibt in einem Kommentar unter dem Post: „Ich verstehe, dass die Eintauschwerte von GameStop ein Meme sind, aber das hier geht auf deine Kappe. GameStop muss Konsolen in genau dem Zustand annehmen, in dem sie sie weiterverkaufen können. […] Alle fehlenden Teile deines Eintauschs wurden als zusätzlicher Kauf hinzugefügt. Und PS4-Controller sind immer noch ziemlich teuer.“



In Deutschland könnte so etwas nicht passieren – vor allem, weil GameStop zu Jahresbeginn alle Filialen hierzulande geschlossen hat. Das Unternehmen hatte schon seit längerem finanzielle Schwierigkeiten und hat sich daher aus vielen Standorten zurückgezogen. Mehr zu den Schließungen in Deutschland lest ihr hier in unserem Artikel: GameStop: Einer der bekanntesten Gaming-Läden schließt in Deutschland alle Filialen, 500 Mitarbeitende betroffen
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Anstatt einen Minusbetrag anzuzeigen, hätte das System den Ankauf einfach direkt ablehnen sollen.
Aktuell liegt der durchschnittliche Preis bei einer Pro, voll funktionsfähig, bei ca 100 Euro, mit Spielen, weiterem Zubehör, bei ca 130-150 Euro. Sich auszumalen, man bekäme für einen Kasten „Elektroschrott“ noch 70-80 Euro, ist genauso absurd, wie vom Verkäufer Geld dafür zu verlangen.
Und dann wundern sich alle warum die Kette pleite ging… Einfach nur verdient ._.
Der “Selbst Schuld Kommentar” ist ein reiner Witz. Anstatt die wertvollste Hardware Komponente des “Sets” einzeln zu betrachten, schaut das System nur auf Sets und zieht alles ab was fehlt. Allein dass es einen Memberstatus der einem einen Bonus gibt gibt zieht das ganze sooo ins lächerliche. Und der letzte Fakt, dass der Kunde hätte draufzahlen müssen, zieht das ganze so ins absurde das mir ein kein valider Vergleich einfällt… Also nein für seine Misere ist er nicht schuld er hat sich einfach nur an eine falschen potentiellen Abnehmer für seine Konsole gewandt.