Overwatch: Hack-Erschaffer wandert für ein Jahr in den Knast

Overwatch: Hack-Erschaffer wandert für ein Jahr in den Knast

Der Ersteller eines beliebten Hacks für Overwatch kann nun über seine Taten nachdenken. Er landet für ein Jahr im Gefängnis.

In Südkorea versteht man keinen Spaß, wenn es um Schummeleien, Cheats und Hacks in Videospielen geht. Der Ersteller einer Schummel-Software, mit der man in Overwatch verschiedene Hacks aktivieren konnte, bekommt nun die bittere Quittung. Er wurde zu 12 Monaten im Gefängnis und anschließend 2 Jahren auf Bewährung verurteilt.

Overwatch Junkrat Unfortunate Pose

Warum fiel die Strafe so hoch aus? Der Hauptgrund für das hohe Strafmaß ist die Tatsache, dass der Mann den Hack kommerziell genutzt hatte, um sich daran zu bereichern. Mit dem Verkauf der Software hatte er knapp 180.000 US-Dollar verdient, was die Strafe in die Höhe trieb. Ohne diese großen Einnahmen wäre das Strafmaß wohl eher bei einem Bußgeld von mehreren Tausend Dollar und einigen Monaten Bewährung anzusiedeln gewesen.

Hacks und Cheats per Gesetz verboten. In Südkorea hat eSport und Gaming im Allgemeinen einen hohen Stellenwert. Seit 2016 gibt es sogar eigene Gesetze, die das Erschaffen und Verbreiten von Hacks, Aimbots oder jeder anderen Form von ungewollten Cheat-Tools in Spielen unter Strafe stellt. Das Spieleindustrie-Förderungsgesetz und das Schutzgesetz für Informations- und Kommunikationstechnologie.

Overwatch Roadhog Closeup

Hacks und andere Cheat-Software sind in Overwatch häufig ein Problem gewesen. Blizzard äußerte sich dazu immer wieder, dass man „engagiert sei, eine faire Spielumgebung für die Spieler zu schaffen und man an diesem Ziel auch in Zukunft festhalte.“

Was haltet ihr von dieser Strafe? Ist sie gerechtfertigt? Sollte es auch in Deutschland Gesetze geben, die das Erstellen und Verbreiten von Schummelsoftware unter Strafe stellen? Oder ist das „alles nur ein Spiel“ und damit ungerechtfertigt?

Auch gegen deutsche Cheat-Hersteller geht Blizzard vor:

WoW: Deutscher Bot-Hersteller Bossland klingt überraschend deprimiert
Quelle(n): pcgamer.com, dotesports.com
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dadadsa

Die Koreaner sollten in ihrer ESL bleiben und der Rest der Welt bleiben in Ihrer ESL dann würden die Koreaner nicht immer gewinnen bloß weil sie ihre Sportler bezahlen und wir nur Hobbyspieler haben. Dieser Typ sollte 5 Jahre kriegen und ein Verbot auf Computer für den Rest seines Lebens.

Myri

So ca im Rest der Welt macht man sich auch nicht strafbar wenn man bei Sportarten betrügt wo ganz andere Summen verdient werden. Dopingsünder werden lediglich von Sportverbänden gesperrt, dürfen eine Weile nicht mitspielen. Frei nach Asterix: Die spinnen, die Koreaner.

KingK

Ohhh, Pisse Korea!

Guest

war das nicht von TV Total oder so? 😀

KingK

Ja genau xD

xDeechen

Ich finde die Strafe gut
Solche Gesetze sollte es bei uns auch geben schaden würde es sicherlich nicht

Domenik Heimes

Solche Gesetze sollte es weltweit geben. So wie Doping im “Sport” verboten ist sollten Cheats egal ob bei Tunieren oder allgemein Verboten werden und sobald sie Online gegen andere eingesetzt werden müssten sowohl der ersteller als auch der verbraucher und verbreiter dieser Softwars sollte eine Strafe erhalten. Natürlich sollte nicht jeder gleich ins gefängnis aber es sollte saftig ausfallen. Vielleicht würden wir so endlich mal wieder ohne betrügerein spielen können.

xDeechen

Naja Gefängnis sollte allgemein nur für Ersteller und Verbreiter eine Option sein wenn sie mit den Chates & Hacks & Bots Geld verdienen

Für Nutzer sollte es maximal eine hohe Geldstrafe geben und für Kinder unter 14 Sozialdienst

Koronus

Was mich interessieren würde. Hat Mein MMO schon einmal einen Artikel geschrieben darüber wie in Südkorea das Gaming geschafft hat Teil der Kultur zu werden?

Gerd Schuhmann

Einen Artikel hatten wir mal dazu: https://mein-mmo.de/mmo-tre

Ich kenne 3 Theorien:

– Asiaten sind eher klein und schmächtig, daher im normalen Sport benachteiligt (Bei Fußball etwa). Sie sind aber sehr ehrgeizig und stolz. Im eSport sind sie Weltklasse – jedes Land ist gerne Spitze in was. Deshalb wird das so hoch geschätzt.
– Durch die Nähe zu Nordkorea ist Südkorea in so einer Art permanenten “Es könnte jederzeit die Welt untergehen”-Modus und man sucht Zerstreuung in Games
– Ich hab mal Berichte gelesen, von einem Südkoreaner, der gar nicht versteht, wie hier Gaming funktionieren kann ohne die “Gaming-cafés.” Die sind in Asien wohl Tempel des Gamings und ersetzen das, was bei uns, “Vereine” sind, wo bei uns Jugendliche viel Zeit verbringen. Diese Cafés bringen das Gaming stark in die Öffentlichkeit – da haben sich Arcades weiterentwickelt

So irgendwo bei diesen 3 Theorien müsste das sein.

Südkorea ist ein krasses Land. Kurz gesagt: Die haben sich in 20 Jahren irgendwie um 60 Jahre weiterentwickelt, nach unseren westlichen Verhältnisse. Das ist dieses Tigerstaaten-Phänomen.

Wenn man mal “Memories of Murder” schaut, wird einem klar, was das für ein irrer Sprung gewesen sein muss. Die leben da am Anfang des Films wie bei uns in den 40ern/50ern – und am Ende des Films, etwa 18 Jahre später, lebt die Familie wie bei uns in den 2000ern.

Mir kam das jedenfalls immer so vor – ich bin aber auch echt kein Korea/Asia-Experte.

Koronus

Vielen Dank für die Info Gerd und den Artikel Mein MMO!

Alzucard

also so wie deutschland nach dem 2 weltkrieg. mal als Vergleich. Wobei deutshcland mittlerweile ziemlich rückständig ist. Ich hätte hier in Deutschladn auch gerne Gaming Cafes. Vielleicht eröffne ich ja irgendwann mal eins. Könnte zumindest interessant werden.

Vladimir Klitschko

gaming cafes gab es schon mehr als 15 Jahren, die meisten wurdne abgeschafft weil die gesetzesgrundlage nicht eindeutig war. Dann tauchten sie vor allem in oder an Videotheken mit einlas ab 18 Jahren statt, fakt ist aber das die Zielgruppe weit aus jünger ist. heute hat man schon Wohn/Dörfer für Lan Partys, das hat aber nichts Cafe ähnliches.

Alzucard

Deutschland und ihr recht. Das ist doch komplett verkorkst

Domenik Heimes

Trotzdem händelbar. Man könnte ein Cafe eröffnen das wie eine Videotheke bzw ähnlich einer Videotheke aufgebaut ist. Vorne Rechner mit spielen die in jedem alter gespielt werden könne. Ich denke da z.B an LoL (wäre auch nicht schlecht um sich dort mal im E-Sports voran zu bringen). Dann hinter der Ladentheke einen 18+ bereich wo alle Spiele vertretten sind. CS:GO, Battelfield, CoD etc pp.

Herr Kapitän

Ich glaube die Asiaten machen grundsätzlich mehr gemeinsam. Eine Freundin hat als Lehrerin in Jakarta gearbeitet und dort ein Kind mit einem Einheimischen bekommen. Der kommt kaum klar hier. Er fragte mich warum wir Deutsche eigentlich so gern allein sind. Auch die riesen Küche hat ihn gewundert. Wenn die was essen wollen gehen die raus auf die Straße und holen sich dort Streetfood. Das fiel mir gerade ein als du das mit den Gaming Cafe’s erwähnt hast. Schon interessant wie unterschiedlich die Mentalitäten so sind.

Guest

Ich habe mal paar Monate in Japan verbracht und kann das bestätigen, was du da schreibst. Wiederum muss man auch sagen, dass die Lebensqualität hier auch anders ist. In Japan sind die Wohnungen kleiner, die Arbeitszeiten meistens länger, öffentliche Verkehrsmittel werden weitgehend genutzt, die Bevölkerung lebt dichter zusammen usw.
Aus diesen Gründen hat sich auch die Wirtschaft gewandelt. In Deutschland essen zu gehen ist relativ teuer, außer man kauft sich nur Döner, Bratwurst und Pommes. In Japan bekommt man für den selben Preis ganze Hauptspeisen und beispielsweise wird Wasser als Getränk immer kostenlos angeboten. Nur Saft oder andere Erfrischungsgetränke kosten dort extra. Das macht das Ausgehen wesentlich attraktiver als bei uns.

cyber

Die Bevölkerungsdichte von Südkorea ist grob doppelt so hoch wie die von Deutschland und auch weit größer als die von Japan. Rund 1/5 der Bevölkerung von Südkorea lebt in Soul. Die Wohnungen sollen extrem klein sein. Weder Betten noch Esstische sollen auf Grund des begrenzten Platzes geläufig sein. Dementsprechend fehlt vermutlich auch der Platz für einen Heimcomputer.
In den Bangs kann man solche Gamingstationen platzeffizienter aufstellen, Teilweise siehts in den PC-Bangs aus wie in einer Legebatterie.

Dies mag auch zu der Entwicklung beigetragen haben.

Gerd Schuhmann

Das kann gut sein.

Bei China ist die Theorie “Chinesen sind wegen der 1-Kind-Politik alles Einzelkinder, deshalb suchen sie das Soziale in diesen PC-Gaming-Cafés.”

Und ich glaub in Asien sind auch Spielekonsolen und hochwertige PCs einfach nicht so verbreitet wie bei uns.

Bei uns gab’s ja früher auch die großen “Arcades”, die Spielhallen -> Die sind halt ausgestorben und das Gaming ist ins Kinderzimmer und Wohnzimmer der Leute gewandert. Und in Asien sind diese Arcades dann z PC-Gaming-Cafés geworden.

Ich nehm mal an, es wird ein Mix aus zig Sachen sein.

Ich meine die “hochzeit” der PC-Cafés geht auch langsam vorbei, weil das Mobile-Gaming derbe im Kommen ist. Da ist Südkorea auch der Riesen-Vorreiter.

Domenik Heimes

Ja diese Mobile-Gaming Entwicklung gefällt mir garnicht :-/. Für mich sind bzw waren Handyspiele immer nett für mal zwischen durch. Die Geräte geben zwar alles her was man braucht mittlerweile aber es ist kein bequemes Spielen und schon 3x nicht auf den “kleinen” Bildschirmen. Ich hoffe das es nur ein Hype ist der ganz schnell wieder verschwindet und nicht unsere “Zukunft des Gaming´s” wird.

Seska Larafey

Süd Korea hat auch ein viel schnelleres Internet und mehr Bandbreite als bei uns. Das ist auch teil der Basis warum sich eSports dort so weit verbreitet hat

und soweit ich es weiss, hat Starcraft etwas mitgeholfen dort

sijaulung

Sollte man weltweit einführen^^. Cheats und Hacks ruinieren jedes Onlinegame auf Dauer

RagingSasuke

Ich find das ganz gut das er die Quittung dafür kriegt. Nicht weil er fair zocken soll oder so aber er ruiniert tausenden von Leuten die sich das Spiel gekauft haben den spielspass, und die Leute haben nun mal für ein Produkt bezahlt was sie anständig zocken wollen. Das ist ja nicht nur der Schaden an den “opfern” also die Spieler sondern auch an Blizzard, weniger Leute kaufen sich ein Spiel wo man weiss das dort gecheatet wird und das verringert die Einnahmen.

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