Der Streamer Matthew „Mizkif“ Rinaudo entdeckte, dass eine Seite im Netz seine Twitch-Clips für bis zu 700 $ verkauft. Die Seite nutzt dafür die Technik „NFT“. Besonders krass: Die Seite verkaufte sogar Clips des verstorbenen WoW-Streamers Reckful. Mizkif schaltete seinen Anwalt ein.
Das war die Überraschung für Mizkif: Der Twitch-Streamer Mizkif erfuhr von seinem Chat: Da gäbe es eine Seite, die NFT-Clips von ihm verkauft.
Mizkif war fassungslos und besuchte die Seite entgeistert. Seine erste Reaktion war:
„Das ist Geld, das ich verdienen könnte!“
Mizkif, Twitch-Streamer
Rasch war Mizkif auf 180, fluchte immer wieder und kriegte sich kaum noch ein, als er sah, dass die Seite den Käufern versprach: Sie könnten hier ein Stück Twitch-Geschichte kaufen und sammeln.
Als er seinen eigenen Namen auf der Seite suchte, fand er NFT-Clips, die für bis zu 700 $ weggingen. Das entspricht etwa 590 €.
So reagierte Mizkif: Der Twitch-Streamer nahm Kontakt zum Betreiber der Seite auf und war rasch in einem Gespräch über Direktnachrichten. Vom Betreiber der Seite hieß es, man habe nur Clips von Streamern aufgeführt, die das erlaubt hätten.
Doch Mizkif sagte, er habe nie irgendwas erlaubt. Außerdem würden auf der Seite auch Clips des verstorbenen WoW-Streamers Reckful verkauft. Mizkif sagte, er würde wirklich gerne wissen, wie Reckful das – nach seinem Tod – erlaubt habe (via twitch).
Nun sagte der Betreiber der Seite: Er habe selbst Clips gekauft und den Streamern dabei die Krypto-Währung Ethereum zukommen lassen. Er wollte die Seite so offenbar zum Anlaufen bringen.
Anwalt ermahnt Seitenbetreiber: Was du hier machst, ist nicht in okay
Mizkif holte nun weitere Streamer und seinen Anwalt hinzu.
Der Anwalt machte dem Seitenbetreiber klar, dass er sich im Unrecht befindet und nicht einfach so Twitch-Clips anderer verkaufen kann. Selbst wenn er die Zauberformel “NFT” ausspricht:
„Hallo, ich bin der Anwalt von Mizkif und anderen. Und ich war auch der Anwalt von Byron [gemeint ist Reckful]. Ich bin bei NFT tief im Thema drin und genauso tief im Thema “Urheberrecht”. Alles, was du sagst, ist nicht zutreffend. Es gibt hunderte Jahre an Urheberrecht. NFTs haben verändert, wie Technik funktioniert, aber sie haben nicht die Grundsätze des Urheberrechts verändert.
Was du hier machst, ist absolut nicht in Ordnung.“
Seitenbetreiber schließt Projekt, sagt: Er wollte nur Streamern helfen
So ging das aus: Man hat sich mit dem Betreiber jetzt geeinigt, dass er die Seite erstmal vom Netz nimmt und das Projekt auf Eis legt.
Auf Twitter entschuldigt sich der Inhaber der Seite : Man wollte damit experimentieren, neue Wege zu schaffen, Geld an Streamer zu spenden, aber habe am Ziel vorbei geschossen.
Wie das deutlich professioneller geht, zeigt eine andere Twitch-Streamerin:
Twitch bannt Streamerin – Sie verkauft den Fans nun „NFT“-Clips für um die 300 €
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Sorry ich bin alt.
Welcher Mensch kauft sich Twitchclips für so viel Geld ?
Ähm bin amzwar schon lange in definubd Crypto Sektor unterwegs aber von Etherium habe ich noch nie was gehört.
Wow, du hast einen Schreibfehler entdeckt. Herzlichen Glückwunsch dazu!
Würde ich für jeden 1 Cent bekommen den ich hier auf MeinMMO entdeckte könnte ich mir bereits ein Tesla kaufen. Grammatik scheint halt hier nicht wirklich zu existieren.
Nach “entdeckte” hast du ein Komma vergessen.
Idee gut, umsetzung leider gefailt.
Es gibt immer Individuen(ich nenne es nicht Menschen) die versuche durch das Werk anderer Geld zu verdienen
SOwas kommt leider zu oft vor und ist auch sehr schwer zu schützen, weil selbst Seiten wie Deviant oder Pixiv haben da das Problem, selbst Patreon und Co haben es dort schwerer.
Da man dort auch verifizieren muss, ob das wirklich der Original Author ist..
Sowas ist und bleibt schwer, leider ist am Ende auch für kleine Streamer nur das Spenden oder die Subs die einzige Lösung, auch wenn der Anlauf am Anfang dauert, da man nicht von vornherein Geld damit bekommt, bzw Subs haben darf