Kopfhörer und Mikrofon: Die bessere Alternative zum Headset?

Kopfhörer und Mikrofon: Die bessere Alternative zum Headset?

Mikrofon

Genauso, wie sich Kopfhörer im Klang unterscheiden, unterscheiden sich auch Mikrofone je nach Anwendungsgebiet, sodass ein teures Großmembranmikrofon einem günstigen Kleinmembranmikrofon durchaus unterlegen sein kann. Aus diesem Grund auch hier zunächst etwas Basiswissen.

Mikrofon

Kondensator, Elektret und dynamisch

Es handelt sich hierbei um die Art, wie Töne in Spannung umgewandelt werden. Der Normalfall ist das Kondensatormikrofon. Hierbei umgeben zwei Elektroden die Membran, dieses Konstrukt wird Kondensator genannt. Geräusche führen zu Schwingungen der Membran und in Kombination mit den Elektroden entsteht Spannung. Die Qualität dieser Modelle ist am Besten.

Elektretmikrofone sind den Kondensatormikrofonen sehr ähnlich. Statt der Elektrode werden allerdings Elektretfolien genutzt. Diese Mikrofone sind günstiger und kleiner. Vorrangig werden sie in Headsets genutzt. Ihre Qualität ist schlechter als die eines Kondensatormikrofons.

Dynamische Mikrofone benötigen im Vergleich zu ihren Pendants keine separate Energiequelle. Ihre Funktionsweise ähnelt einem Dynamo, die Spannung wird mittels eines Magnetfeldes erzeugt. Sie sind ebenfalls günstiger und qualitativ etwas schlechter als Kondensatormikrofone.

Kugel oder Niere?

Kugel Niere Mikrofon

Von links nach rechts: Kugel, Niere, Superniere, Acht

Je nach Mikrofon werden Geräusche nur aus bestimmten Richtungen wahrgenommen. Kugel- und Nierenmikrofon sind dabei die bekanntesten. Daneben gibt es aber auch die Superniere, Hyperniere oder die Acht.

Das Kugelmikrofon besitzt keine bevorzugte Richtung. Somit ist der Winkel bzw. der Richtung der Geräuschquelle nicht relevant. Dies ist gerade bei Ansteckmikrofonen ein großer Vorteil. Der Nachteil ist die Anfälligkeit der Rückkopplung. Wer statt Kopfhörer Lautsprecher benutzt, sollte kein Kugelmikrofon wählen.

Dafür sind gerichtete Mikrofone sinnvoller. Das bekannteste Modell ist das Nierenmikrofon. Es nimmt hauptsächlich Schall von vorne auf. Der Nachteil dieser Modelle ist der Nahbesprechungseffekt:. Je näher die Schallquelle am Mikrofon ist, desto basslastiger wird die Aufnahme. Weiterhin ist der Winkel wichtiger als bei einem Kugelmikrofon.

Mono oder Stereo?

Für Sprachaufnahmen ist Mono die richtige Wahl. Bei Stereo wird über zwei Kanäle aufgenommen und damit nicht gleichmäßig. Bewegt man sich während des Sprechens oder steht das Mikrofon nicht vor sondern leicht Schräg von einem ist die Stimme somit vorrangig in einem und nicht in beiden Lautsprechern gleichermaßen zu hören.

Mikrofon Stereo Mono

Großmembran oder Kleinmembran?

Ist die Membran kleiner als 1 Zoll, wird von einem Kleinmembranmikrofon gesprochen. Diese besitzen ein neutraleres bzw. genaueres Klangbild. Weiterhin ist es deutlich kleiner im Vergleich zum Großmembranmikrofon. Der Nachteil ist aber, dass es anfälliger für das Rauschen ist.

Je größer die Membran, desto geringer das Rauschen. Die Stimme wird zwar verfälscht klingt allerdings fülliger und schöner. In der Regel empfiehlt sich daher ein Großmembranmikrofon für Sprachaufnahmen. Der Nachteil ist, dass hohe Frequenzen, welche seitlich auf die Membran auftreffen, deutlich matter klingen. Für Musikaufnahmen kann dies relevant sein, für bloße Sprachaufnahmen nicht, da das Mikrofon in der Regel vor einem steht.

Weitere Hinweise

Zum Testen, ob das Mikrofon intakt ist, sollte man lieber sprechen statt pusten oder schlagen. Das Gerät ist auf die Erkennung von Schall ausgelegt und damit sehr empfindlich. Der Luftzug durch das Pusten ist dabei deutlich intensiver als ein gesprochenes Wort. Es besteht damit die Gefahr, dass die Membran reißt. Für Laute mit starken Luftimpuls, z.B. P und T, eignet sich daher ein Poppschutz.

Zur Verhinderung von Hall eignen sich schallschluckende Gegenstände in der Nähe. Das sind zum Beispiel Gardinen und Teppiche. Eierpackungen eignen sich dank ihrer Struktur ebenfalls sehr gut dafür und es sieht auch gleich viel wohnlicher aus, wenn die Wand damit tapeziert ist.

Bezüglich USB oder Klinkenanschluss kann der entsprechende Absatz zu den Kopfhörern gelesen werden.

Begriffe

Eigenrauschen: Auch Störspannungsabstand oder Ersatzgeräuschpegel genannt. Wird in dB-A angegeben und stellt das Grundrauschen des Mikrofons dar. Er sollte unter 20 dB-A liegen, sonst ist bereits ein leichtes Rauschen hörbar.

Grenzschalldruck: Wird in dB-SPL angegeben. Überschreitet die Lautstärke diesen Wert, wird die Aufnahme verzerrt. Für Kondensatormikrofone sind Werte im Bereich 120 dB-SPL normal.

Empfindlichkeit: Auch Feld-Leerlaufs-Übertragungsfaktor genannt. Wird in mV/Pa angegeben. Je höher der Wert, desto lauter das Mikrofon. Störgeräusche, z.B. der Lüfter des Computers, werden bei hoher Empfindlichkeit eher auffallen. Für Kondensatormikrofone sind 10 mV/Pa ein normaler Wert.

Frequenzgang: Ein Darstellung als Diagramm, die anzeigt, wie empfindlich das Mikrofon bei verschiedenen Frequenzen ist. Optimal  bzw. am neutralsten ist ein linearer Frequenzgang, der somit jede Frequenz gleich laut wiedergibt.

Übertragungsbereich: Es gibt an, in welchen Frequenzbereichen das Mikrofon eine gute Aufnahme erzeugt. Der Wert kann meist vernachlässigt werden, da er unter idealen Laborbedingungen aufgenommen wird und somit in der Praxis niemals erreicht werden kann.

Total Harmonic Distortion: Auch Klirrfaktor genannt. Er gibt die durch das Mikrofon entstehende Verzerrung an. Die Angabe erfolgt in Prozent. Der Wert sollte möglichst gering gehalten werden.

Kauf-Empfehlungen

Samson Meteor Mic USB

Wie bei Kopfhörer gibt es auch Mikrofone die besonders basslastig oder neutral sind. Neutrale Aufnahmen klingen in der Regel langweiliger und müssen ggf. nachbearbeitet werden. Nachfolgend werden sowohl Ansteck-, Tisch-, Klinken und USB-Mikrofone vorgestellt.

Zalman ZM-MIC1 (~7€)

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Mit 7€ ein sehr günstiges Mikrofon, welches am Kabel des Kopfhörers befestigt wird. Von der Handhabung ähnelt es damit einem Headset. Qualitativ ist die Aufnahme nicht sonderlich gut und eignet sich nur für diejenigen, die nur selten das Mikrofon benötigen.

Speedlink SL-8703 (~15€)

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Die  Alternative zum Zalman. Die Aufnahmequalität ist besser und für Gespräche durchaus geeignet. Es handelt sich dabei allerdings um ein Tischmikrofon, das idealerweise vor der Tastatur steht. Umgebungsgeräusche werden aber mit aufgenommen. Tippen oder laute Lüfter sind somit deutlich zu hören.

Samson Meteor (~60€)

Samson Meteor Mic USB Studio/Podcast Mikrofon silber
Samson Meteor Mic USB Studio/Podcast Mikrofon silber*
Große Kondensatorkapsel (25mm) für satte Aufnahmen; Richtcharakteristik Niere; Gleichmäßig ebene Frequenzantwort von 20 Hz - 20 kHz
72,57 EUR

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Ein USB-Kondensatormikrofon, also nur zu empfehlen, wenn man auf die Soundkarte verzichtet. Es ist gute Mittelklassenqualität für 60€. Die Optik ist Geschmackssache. Wie das Mikrofon von Speedlink handelt es sich auch hierbei um ein Tischmikrofon

ModMic V4 (~60€)

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Der ModMic ist für diese Preiskategorie die beste Wahl. Das Kondensatormikrofon besitzt einen flexiblen Arm und lässt sich dank der mitgelieferten Magneten direkt an den Kopfhörer anbringen. Von der Optik und der Handhabung wirkt es wie ein Headset.

T.Bone SC440 und SC450 (60-100€)

The t bone SC 450

Das t.Bone ist eine Hausmarke des Musikhauses thomann.

 

Mit den T.Bone-Modellen befinden wir uns bei den Großmembranmikrofonen. Das Tischmikrofon wird mit USB angeschlossen und stellt das ideale Einsteigermodell für Podcasts dar. 60€ kostet die Grundfassung mit dem Mikrofon und der Spinne. Letzteres sind Gummibänder, durch die das Mikrofon geschützt vor Erschütterungen wird. Gegen Aufpreis lassen sich noch Poppschutz und Stativ erwerben.

Das SC450 ist qualitativ die bessere Wahl mit geringerem Grundrauschen. Es gibt es sowohl mit USB als auch mit XLR-Anschluss. Letzteres wird an ein Audio Interface angeschlossen. Die Qualität verbessert sich dadurch. Der Focusrite Scarlett befindet sich mit 100€ bereits in der untersten Preisklasse und wäre somit fast teurer als das Mikrofon selbst.

Shure PG42 USB Mikrofon

Shure PG42 (~250€)

Es handelt sich hierbei um ein für Sprachaufnahmen optimiertes Großmembranmikrofon. Die USB-Fassung mit 250€ hat bereits ein eigenes rauscharmes Interface integriert. Wer ein Audiointerface besitzt, kann auch die günstigere XLR-Fassung nutzen.

Fazit

Bereits für 40€, den Preis eines durchschnittlichen Headsets, lassen sich gute Kopfhörer mit einem brauchbaren Mikrofon erwerben, welche ein Headset zum selben Preis mühelos schlagen. Bessere Qualität erhält man mit dem Creative Aurvana Live! In Kombination mit der Asus Xonar DG Soundkarte und dem Speedlink SL-8703 für etwa 100€. Für ein Headset ist es hier fast unmöglich, mithalten zu können. Und wer dennoch das Gefühl haben will, ein Headset zu benutzen, ist mit dem ModMic als Mikrofon bestens beraten (siehe Titelbild).

Hierbei handelt es sich nur um einige Vorschläge. Es sind Modelle, welche auf vielen einschlägigen Seiten empfohlen werden. Dennoch kommt es vorrangig auf einen selbst an, welches Gerät nun wirklich das richtige ist. Wer gerne klassische Musik hört, bevorzugt neutrale Kopfhörer oder jene, die einen Fokus auf höhere Frequenzen legen. Andere bevorzugen Kopfhörer mit hohem Bass. Für die Mikrofone gilt dasselbe. Eine basslastige Stimme kommt nur mit einem Großmembranmikrofon richtig zur Geltung. Und wer viele Umgebungsgeräusche hat, wird auf ein gerichtetes Mikrofon angewiesen sein.

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Carsten

Ich verwende seit Jahren die Kombination aus Superlux HD681 und dem Zalman ZM-MIC1 und bin eigentlich sehr zufrieden. Allerdings finde ich es zwischendurch ziemlich nervig 2 Kabel zu haben, habe aber noch keine bessere Lösung gefunden.

Das Superlux HD681 ist aktuell bei Thomann für 21 EUR im Angebot ( http://www.thomann.de/de/su… ) und dort gibt es auch Velour Earpads (für 9 EUR), die den Tragekomfort enorm erhöht haben ( http://www.thomann.de/de/su… ) 🙂

Nirraven

Ich bin auch schon seit längerem auf Kopfhörer + Mikro umgestiegen und könnte auch nie wieder zurück.

Ich hatte folgende Kopfhörer getestet:
Sennheiser HD598,HD600,AKG702,Beyerdynamic 770,990,880

Diese Kopfhörer klangen alle gut und das folgende ist Nörgeln auf höchstem Niveau.
Die Sennheiser klingen so als hätten sie ein Tuch über die Lautsprecher und nehmen so dem Klang an Feinheit.
Die Beyerdynamic finde ich alle sehr gut und zum Spielen wirklich sehr geeignet. Ich wollte aber Kopfhörer für’s Spielen und Muskihören und da fand ich den Bass und die Höhen ein bischen zu dominant.
Der AKG 702 hatte von allen die größte Bühne und den am feinsten aufgelösten Klang.
Der Bass ist etwas schwach, aber den kann man mit den richtigen OP-Amp’s und einem leichten Bass mod optimieren. Aber die große Bühne hat es mir echt angetan, nach dem Kopfhörer wollte ich keinen anderen mehr.

Als Soundkarte kam die Asus STX zum einsatz. Bei der Karte muss man wissen das sie einen guten DAC hat aber die OP-Amp’s nicht der Bringer sind. Deswegen hab ich die Standart mit den LME49990 ausgetauscht und das Ergebnis ist einfach Umwerfend.

Als Mikro hab ich Anfang ein Sennheiser PC 21 verwendet. Das hab ich mir einfach um den Hals gehängt 🙂

Hatte dan aber auf ein Superlux Großmembran mit Schwenkarm gewechselt. Das Mikro hab ich derzeit so positioniert das es leicht über dem Bildschirm ist. So hört keiner meine Tastatur und es versteht mich jeder.

A Guest

Meiner Meinung nach bemerkt man schon einen deutlichen Unterschied zwischen 5.1 / 7.1 und 9.1.
Sollte sowohl an der hardware der station als auch am koofhörer liegen.

Mein aktueller Kopfhörer ist der Sony 9.1, davor hatte ich Kopfhörer der anderen Surround-Klassen.

Bei meinem 7.1 zum Beispiel war die Ortung von Geräuschen hinter mir schlechter.

Beim 9.1 ist eine Ortung 360 um mich herum extrem präzise möglich, im PvP braucht man fast kein Radar, solange die Gegner Geräusche abgeben.

Normales 7.1 wird über die Soundkarte auf 9.1 umgerechnet, was sehr gut funktioniert (es gibt zwei wählbare Algorithmen, einen speziell für dolby).

In Destiny z.B. Weiß man immer genau, wo die Gegner sind, wenn man die maps etwas kennt.
In Spielen wie ESO, in denen oft mehrere charactere gleichzeitig sprechen / mehrere geräuschquellen existieren, kann man diese einzeln und präzise orten.
Dreht man seinen spielcharacter, ändert sich die richtung aus der der ton kommt. Diese änderung ist dabei einiges ‘feiner’ als noch bei meinem 7.1.

Der Preis ist etwas happig, klar, aber ich besitze den Kopfhörer schon einige Zeit und er läuft immernoch tadellos.

Und das beste: bei tiefen bässen bekommt man am anfang ein gefühl, als hätte man druck auf der brust wie bei einer box – das hatte ich bei keinem kopfhörer zuvor. 😉

Mein fazit:
Unterschiede im surround (anzahl der ‘boxen’) merkt man stark, wenn man schon unterschiedliche surround-kopfhörer hatte.
Kann jedem nur empfehlen, in einem geschäft oder bei freunden mal probe zu hören, sofern möglich.

Mit dem 9.1 sollte man für einige jahre ausgesorgt haben, viel mehr wird in dem sektor mMn erst mal nicht kommen.
4k signale werden durchgeschleift uuund man kann die basisstation als HDMI-Splitter missbrauchen 😉

Link zum kopfhörer:
http://www.amazon.de/Sony-M…örer/dp/B00IAQ3L20/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1439184868&sr=8-1&keywords=Sony+9.1

MfG

A Guest

Der link ist sccheinbar zu lang.
Bei amazon ‘sony 9.1’ eingeben und ihr habt ihn

Nirraven

5.1,7.1 oder 9.1 sind reine Marketingaussagen und gibt es nicht!
(mit Ausnamhe vom razer tiamat 7.1, dass hat Tatsächlich so viele kleine Boxen im Kopfhörer verbaut, hört sich aber dementsprechend bescheiden an…)

Den unterschied den du hörst, kommt einfach durch einen besseres Stereo Klang bzw. der dazugehörigen Soundsoftware(z.B.:Dolby Headphone,CMSS-3D)

Ich finde sogar das solche Klangverbieger eher hinderlich am Surrounderlebnis sind. Das beste Ergebnis kommt vom einem makellosen stereo Klang,(gute Kopfhörer, guter DAC mit guten OP-Amp’s, gute Quelle) der rest verzerrt nur den Sound.

hier noch ein guter großer Kopfhörertest bzgl. gaming:
http://www.head-fi.org/t/53

Bear NoFear

Mir fehlt ein wenig die Beschreibung, wie ich ein Headset an eine Konsole anschließe. Da gibt es bspw. mit einem Astro Mixamp oder dem Turtle Beach DSS2 einige Möglichkeiten. Es fehlt auch der Beyerdynamic MMX300. Ist zwar obere Preisklasse, aber sicherlich dennoch einen Blick wert.

Nirraven

Das MMX300 ist keinen Blick wert, da es ein Beyerdynamic Dt 770 mit eingebautem Mikro ist und das kostet um Welten weniger!

Bear NoFear

Das stimmt nicht und ist eine Legende. Erstens basiert er nur auf dem DT770 und ist nicht identisch.Zweitens bekommst Du ein erstklassiges und angebautes Mikro mit dazu.

Nirraven

Der Lautsprecher ist aber der gleiche wie der vom Dt 770(nicht Dt 770 Pro!)
Klanglich auf gleichem Niveau sind sie aber alle mal, auch wenn sie nicht die gleichen Lautsprecher hätten ist das eingebaute Mikro keine 100EUR wert oder?

Bear NoFear

Der Klang wird nicht nur durch die Treiber allein bestimmt. Die Schalen und die Polster sind gänzlich andere. Beim Test gefiel mit der Sound vom MMX auf Anhieb einfach besser. Durch das angebaute Mikro entfällt ein Kabel. Das ist schon sehr hilfreich. Ob das alles 100€ mehr wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Für den Preis bekommt man schließlich schon fast eine Konsole. Dennoch finde ich, das das Teil ruhig erwähnt werden dürfte. 🙂

Nirraven

Ich finde gerade die Schalen sehr ähnlich.

Die Polster hingegen schirmen beim MMX besser ab und dadurch hat man mehr Bass, ist für den Gelegenheitsspieler vll ein Gewinn aber für kompetitive Spieler ein Verlust.

Das ein Kabel weniger für Konsolenspieler hilfreich ist glaub ich dir sofort, aber ich hab auch schon sehr schön verbundene Modmic’s gesehen.
Unkomplizierter ist es allemal 🙂

Ich würd aber in dem Preisbereich einen der großen drei bevorzugen und ich glaube das war auch ein wichtiger Punkt in diesem Artikel, dass das Preisleistungsverhältnis besser ist als bei Headset’s.

Dass MMX ist sicher eines der besten Headset’s die es gibt, aber bei Kopfhörer gibt es halt keine Grenzen nach oben 🙂 was Klangqualität betrifft und gerade im Lowbudgetbereich kann man für echt wenig Geld viel Klang rausschlagen.

Snatchmo

Ich habe selbst – als Audiophiler – ein komplettes Setup bestehend aus dem DT990 Edition, Mixamp 2013, Antlion ModMic 4.0 und FiiO E12 KHverstärker, welches an meiner Xbox One betrieben werden SOLLTE..
Ich kann nur sagen, dass ich all das gerade wieder verkaufe, weil es leider nicht die gewünschte Qualität liefert. Ich habe mich über einem Jahr damit rumgeschlagen!
Versteht mich nicht falsch, die Soundquali ist Bombe, doch wenn man viel Wert auf die Sprachqualität legt, ist diese Lösung an einer XBOX ONE verglichen zum Preis unangemessen. Ich gehe davon aus, dass es entweder an der zu geringen zur Verfügung stehenden Bandbreite für die Chatquali in der Xbox Party liegt oder der Mixamp das Signal nicht sauber “mixt”. Jedenfalls bin ich viel zu leise und dumpf –> “Pillow effect”. Zuerst hatte ich das Zalman für ein paar € und dachte es liegt am Produkt, jedoch wurde die Sprachquali nur marginal verbessert mit dem Antlion…

Ich habe mir nun schweren Herzens ein Astro A50 gekauft, welches einwandfrei funktioniert, auch wenn es nicht an die Soundquali eines richtigen StereoKH herankommt… Das Gesamtkonzept passt aber dafür und meine Kameraden können mich klar und deutlich verstehen…
Leider ist – wie fast jedes – Gamingheadset die Abmischung viel zu bombastisch und spektakulär, mit viel zu viel Bass und zu kleiner Bühne, was natürlich auch an der geschlossenen Bauweise liegt…
Würde ich nur Singleplayer spielen, wäre ein Mixamp + StereoKH immer noch meine 1. Wahl.

Bear NoFear

Mein Mixamp funktionierte da bestens. Allerdings krankt das Gerät an schlechten Reglern, die schnell knarzen und krachen. Ich hab jetzt ein DSS2 plus Dongle. Funktioniert auch ganz gut. Allerdings ist das Mischen von Chat und Spiel da schwieriger. Ich hab es an ein Mischpult gehängt, an dem noch zwei Kanäle frei waren. Das ist ne feine Sache. Manchmal spinnen diese externen Geräte, so dass ein Neustart der Konsole (hier ne PS4) notwendig ist. Ich mag aber nicht auf meinen Kopfhörer verzichten. Irgendeinen Tod stirbt man wohl immer.

Subjunkie

Hab ich schon ausprobiert, hat aber leider nur wenig geholfen.

Keupi

Schöner Artikel, bringt die Materie gut und unkompliziert rüber.

akiraghost86

Also ich hab das Superlux HD681 mit dem ModMic V4 und das Superlux ist ein sehr guter Stereo- Kopfhörer. Dazu sollte man wissen, dass Superlux die Chassis für Beyerdynamic und AKG fertigt! Die Soundqualität steht bei dem Kopfhörer außer Frage. Durch die halb offene Bauweise halt sich die Erwärmung in Grenzen, zudem gibt es bei Superlux auch die Möglichkeit die Kunstleder Bezüge gegen Velours Bezüge auszutauschen. Also ich bin mit der Kombi sehr zufrieden, vor allem für knapp 120€!

Zunjin

Bei mir hängt das Rode Mikro vor der Tastatur, dennoch hört man bei Skype die blue cherry switches immer extrem laut. Bei billigen Plastikbrettern mit Laptop Softkeys hat man das Problem natürlich nicht.

Nirraven

Ich habe mein Mikro mit dem Schwenkarm von Rode so eingestellt das es knapp über dem Bildschirm ist. So hört keiner meine mechanische Tastatur.

Zunjin

Sind es auch blue switches, die ganz lauten? Und generell ist das Setup bei mir etwas problematischer. Ich habe einen riesen Schreibtisch mit enormer Tiefe, da passen sogar die großen Yamaha Boxen links und rechts drauf.

Daher kann der Schwenkarm nur von links oder rechts kommen und mit der Höhe vom Monitor wird das leider auch nichts. Ich habe zwei riesen LG Ultrawide 21:9 Monitore im “Dual Setup” übereinander, wie im Bild. Da ist nichts mit Mikro vorm Gesicht. 🙂

Nirraven

Nein ich hab die roten und zwei Monitore übereinander ist echt etwas problematischer… ein Modmic vll?

Zunjin

Das wäre eine Idee für später und mir lieber als eine Profiaufhängung von der Decke, was auch helfen könnte.

Der einfachste Weg wäre aber wohl, ein zweites Ducky Keyboard. Die Blue Switches zum schreiben und arbeiten (wer das beruflich viel tut wie blues nicht mehr missen) und eins mit einem Satz Red Switches zum zocken.

Die reds sind halt die die kaum klingen… meine Tastatur hingegen ist genau so laut (und genau so gut) wie meine alte IBM aus den 80ern.

#FirstWorldProblems 😉

Subjunkie

Ich habe das Samsung Meteor Mikrofon kann leider nur davon abraten, zumindestens für so Sachen wie Team Speak. Nicht weil das Mic schlecht wäre, sondern weil man die Tastatur leider mithört und das, obwohl ich eine Rubberdome (G19) benutzte.

Zunjin

Die Antwort lautet … JAIN.
Wenn ich während des Spielens im TS Skype rede, dann ist theoretisch das Headset besser, denn das Tisch- oder Tischarm Mikro überträgt mehr Umgebungsgeräuche, vor allem wenn man eine mechanische Tastatur hat, kann es mal lauter werden.

Von der Qualität her gefällt mir Kopfhörer + Mikro am besten. Für mich war es bislang auf Dauer auch billiger, denn meine Headsets – selbst die teureren gingen meist schneller defekt. Ärgerlich hat, wenn das Mikro noch geht, aber der Kopfhörer einen Wackler oder umgedreht. So kann ich alles einzeln tauschen. Außerdem ist es für Podcasts oder Lets Plays die bevorzugte Kombi.

Ich empfehle jedem Superlux Kopfhörer. Diese bauen für die Großen, wie Bayerdynamics und AKG Kopfhörer. Diese kommen für ca. 30 Euro an Kopfhörer der 100 Euro Marke ran und sind gut verarbeitet. Wer seinen Kopfhörer max. zum Zocken, oder MP3 bzw. Spotify nutzt der braucht keinen teuren HiFi Kopfhörer.

RLXD

Als audiophiler der diverse Beyerdynamic, Shure, Ultimates.Ears … sein eigen nennt bin ich positiv überrascht von diesem Artikel. Er ist für die Leien gut geschrieben und nachvollziehbar. Mir persönlich fehlt hier nur die Einbindung von DACs zur Klangoptimierung. Die Asus-Geschichten zählen für mich nicht zu den wirklich guten. 🙂

Vincent

Der erste Tech-Artikel den ich von euch lese, bin sehr positiv überrascht, gefällt mir gut 🙂
Falls das Budget da ist kann ich die AKG Kopfhörer aus eigener Erfahrung nur empfehlen, wie im Artikel beschrieben zwar geringe Basswiedergabe aber dafür Tragekomfort hoch 10. Und wenn man die Möglichkeit hat bei Thomann zu bestellen: Immer wahrnehmen! Der Service bei denen ist unschlagbar gut, einschicken und reparieren lassen ist (teilw. sogar bei selbstverschuldeten Defekten) immer kostenlos und funktioniert reibungslos.

Sucoon

hatte früher kombination aus micro und senheißer kopfhörern, nichts besonderes. bin dann auf roccat cave 5.1 gamingheadset umgestiegen und jetzt auf logitech g35. letzteres haben sehr viele in meinem gaming freundeskreis, da es ein sehr gutes gerät ist.

ich habe den wechsel auf headset nicht beräut, ganz im gegenteil.

Shiv0r

Finde Funkkopfhörer mit abstand immernoch die besten, kein Kabelsalat, ich kann Musik auch einfach nebenher in der Küche oder wenn ich das Zimmer aufräume hören ohne andere Leute mit meiner Musik zu belästigen und die Soundqualität ist eigentlich auch recht aktzeptabel bis gut gerade mit einem optischen Kabel ist die Musik auch komplett rauschfrei. Mir fehlt bei den Mikros auch der Auna mic 900b , den man auch für Instrumente/Singen und Streams einsetzen kann sprich für den semi professionellen Gebrauch und das für nur 80 Euro.

Wolf

Aber nur digitale Funkkopfhörer. Die analogen haben immer ein Hintergrundrauschen das früher oder später extrem nervig wird.

Shiv0r

Optische Kabel sind doch immer Digital wenn ich mich nicht irre^^ Würde mir nach der Erfahrung mit einem optischen Kabel auch kein analoges generell mehr holen.

Wolf

Ich meine den Übertragungsweg des Signals vom Sender zum Kopfhörer. Die billigen Funkkopfhörer übertragen es analog und da ist technisch bedingt immer ein Rauschen zu hören.

Traace

2 Soundkarten, interne für VOIP ein günstiges 1-Seitiges 10€ Headset, welches schon Jahre lang hält.
externe für Multimedia dann eine 2.1 Anlage mit 4-Wege Lautsprechern(Singalmodulation wie in Kopfhörern ist mist)

Wuderbare kombi, nichts für gezahlt, besser als jedes Headset o. Kopfhöhrer

Ramin

Guter Artikel. Ich persoenlich habe auch den Superlux Kopfhoerer und ein SC450. Kann beide Produkte uneingeschraenkt empfehlen, da kann ein 199,- Headset einfach nicht mithalten. Vor allem der Kopfhoerer ist fuer 25,- einfach unschlagbar.

Stefan

Klasse Artikel und da kann ich gleich auch mal ein Gesamtlob fuer die Seite hier aussprechen, gefällt mir sehr gut!
Ich selber habe nur Zeit, ein Spiel gleichzeitig zu spielen (nach Jahren WOW, dann SWTOR nun TESO), fuehle mich über diese Webseite hier aber bestens unterhalten und informiert 🙂

Als Vorschlag fuer einen Teil 2 von diesem Artikel vielleicht ein Bericht ueber echte 5.1 oder mehr Systeme. Ich selber spiele mit einem 9.1/10.1 System (Dolby Atmos bzw Auro3D) und kann sagen, das TESO mir auch Soundtechnisch extrem gut gefaellt.
November wird natuerlich fuer mich ein Highlight: das erste echte Dolby Atmos Spiel 🙂

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