KI erschafft Puzzle-Dating-Game auf Steam – Hat genau die Probleme, an die ihr gerade denkt

KI erschafft Puzzle-Dating-Game auf Steam – Hat genau die Probleme, an die ihr gerade denkt

Künstliche Intelligenzen erschaffen jetzt auch ganze Spiele. Das erste dieser Art ist wohl „This Girl Does Not Exist“ – und es wirft einige Fragen auf.

Erst vor einer Weile hatten wir darüber berichtet, dass künstliche Intelligenzen (KI oder im englischen AI) gerade einen riesigen Boom erleben, weil sich damit plötzlich ziemlich eindrucksvolle Bilder erstellen lassen.

Man muss nicht mehr tun, als etwa die KI „Midjourney“ mit einigen Schlagworten zu füttern und etwas warten, während die KI Bilder erstellt, die manchmal so beeindruckend sind, dass sie sogar Kunstwettbewerbe gewinnen. Auf den ersten Blick ist für die meisten gar nicht mehr zu erkennen, ob das Bild von einem Menschen oder einer KI erschaffen wurde.

Doch jetzt erscheinen auch die ersten Games, deren Inhalt komplett von KI erschaffen wurde: This Girl Does Not Exist.

Was ist das für ein Spiel? „This Girl Does Not Exist“ ist ein Puzzle-Spiel – im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar wird das Spiel auch als „Dating Game“ angepriesen, doch wer schon mal eine Visual Novel gespielt hat, dürfte sich von dieser Bezeichnung zumindest milde beleidigt fühlen.

Der Clou an „This Girl Does Not Exist“: Es ist fast komplett von künstlicher Intelligenz erstellt. Sämtliche grafischen Details, also etwa die Bilder der Frauen, die zu Puzzles zerlegt wurden, aber auch die wenigen Voice-Over-Lines als auch die Story sind mit künstlicher Intelligenz erschaffen wurden.

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Wie läuft das Spiel so? „This Girl Does Not Exist“ ist bisher kein großer Erfolg. Mit nur einer einzigen Review – und die ist auch noch negativ – ist das Spiel sicher kein Kassenschlager. Es ist recht simpel, bietet nur wenige Puzzle und 25 freischaltbare Bilder.

Es soll aber auch gar kein großes Gameplay-Monster sein, sondern einfach nur ein Schaukasten dessen, was künstliche Intelligenz bereits jetzt erschaffen kann. Denn sowohl die Bilder selbst als auch die „Story“ und die Voice-Over sind von künstlicher Intelligenz erschaffen worden.

Dass KI verändert, wie Games erschaffen werden, glauben inzwischen die meisten.

Entwickler halten an dem Konzept fest: Das Entwickler-Paar sprach mit dem Magazin Kotaku und erklärte, dass „This Girl Does Not Exist“ einige Startschwierigkeiten habe. Man habe versucht, Streamer zum Spielen des Puzzle-Games zu bewegen, doch die meisten Anfragen wurden abgelehnt oder ganz ignoriert.

In einem Fall wurde es gespielt, erntete aber viel negative Kritik aus dem Chat der Streamer-Community. Da hieß es, laut den Entwicklern, man habe Angst, dass die KI eine ganze Menge Jobs in der Kunst-Branche gefährden würde.

Denn wenn schon jetzt möglich sei, Bilder und ganze Spiel-Assets einfach mit ein paar Klicks durch eine KI zu erschaffen, dann sei es nur noch eine Frage der Zeit, bis Menschen aus diesen Berufen gänzlich verdrängt werden.

Wer sich selbst einen Eindruck von „This Girl Does Not Exist“ machen will, kann das für rund 4 Euro auf Steam tun – allerdings sollte man dann wohl Puzzles ohnehin schon mögen.

Was haltet ihr davon? Eine coole Sache, die KI noch mehr in den Fokus rückt? Oder bisher einfach nur lächerlich und noch weit davon entfernt, etwas Sinnvolles zu sein?

Die KI MidJourney sagte auch schon voraus, wie wohl das letzte Selfie auf der Erde aussehen wird.

Quelle(n): kotaku.com
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Kjtten

Und was ist jetzt das Problem des Spiels? 🤔 Schlechte Reviews und kein Interesse?

Mein initialer Gedanke war, dass die KI bedenkliche Inhalte generiert hätte. Gerade bei der Beschreibung als Dating-Sim gibt es Massen an unerwünschten Pfaden, die die KI bei der Generierung der Inhalte hätte einschlagen können.

Ein latenter Sexismus und Rassismus wohnt ja vielen KI-Modellen inne, unkontrolliert könnten daraus Misogynie, Hetze, Gewaltphantasien und schlimmeres erwachsen.

Aber ein billig zusammengeschustertes Puzzle das erfolglos bleibt.. Buzzwords und heiße Luft 🤷

Nexis

Erstaunlich was die Ki heutzutage alles kann.
Das verspricht, daß in Zukunft eine KI endlos neue Spielinhalte erschaffen kann.

Natürlich fallen dann auch Arbeitsplätze in der Programm-Entwicklung weg. Aber: Dafür entstehen neue Arbeitsplätze in der KI-Entwicklung.
Also im Grunde verlagert sich nur alles ein wenig.
Genau wie sich alle Arbeitsplätze von der Benzinauto-Industrie in die Elektroauto-Industrie verlagern.

Jene die in diesen Bereichen arbeiten, müssen also nicht mal eine neue Ausbildung machen. Lediglich eine Weiterbildung ins neue Fachgebiet:
Anwendungs-Entwicklung -> KI-Entwicklung.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Nexis
Veoh

Witzig wäre es dann, wenn bald Ki Spiele entwickelt, die weniger verbugt und fehlerhaft sind als von großen Studeos die sogar closed, open, beta und whatever tests haben das sogar die Spieler selbst fehler finden, und es trotzallem nach release nicht gebacken bekommen…

Instant in Lana verknallt 😍

Bernd Rumpp

Sehe es mit gemischten Gefühlen zum einen klar … Jobs gefährdet und zum anderen wenn ich an paar Games denke schon nice zb. Sword art online wäre dann wie im Anime richtig Authentisch

Firefix

Davon träume ich schon seit vielen Jahren. Eine KI die mein Skyrim/D&D/wasauchimmer endlos für mich fortsetzten kann. Immer neue Abenteuer, neue Fähigkeiten oder Rassen. Man könnte dafür nen Abo System benutzen um das zu finanzieren.
Das besondere daran wäre die Geschwindigkeit der Entwicklung. Ins extreme geschoben würde eine KI in Echtzeit deine Geschichte bearbeiten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Firefix
Marvensen

Dann schau dir doch mal Daggerfall an.

Auch andere Spiele haben schon länger automatisch generierte Quests, AC Odyssey zum Beispiel.

Firefix

Daggerfall habe ich schon damals zu Release gespielt. Das ist kein guter Vergleich. Da es keine KI ist und zweitens nur auf billige Weise wiederholbare Quests anbieten kann.

Kjtten

Wenn die KI in Echtzeit die Geschichte schreibt…
Das gibt es schon als Text-Adventure und hat genau die Probleme, die ich in meinem anderen Kommentar anreiße – es erzeugt Perversionen jeglicher Couleur, wenn die Spielenden in bestimmte Richtungen driften.

N0ma

als KI wär ich jetzt beleidigt
hat hoffentlich keinen Zugriff auf den roten Knopf

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