Videospiele finden sich mittlerweile überall im Leben wieder. Gamer berichten auf Social Media, wie an Universitäten regelmäßig Aufgabenstellungen zu Games wie League of Legends (LoL) oder PUBG auftauchen. Hier findet ihr einige Beispiele für Aufgaben, bei denen Professoren Situationen aus Videospielen verwenden.
Obwohl das Gaming erst vor einigen Jahren zu einer richtig großen Branche im Entertainment-Business geworden ist, pflegen viele von uns das Gaming-Hobby schon seit mehr als einem Jahrzehnt.
Wer als Kind oder Teenager in den 80ern und 90ern mit dem Gaming angefangen hat, ist mittlerweile ein erwachsenes und verantwortungsvolles Mitglied unserer Gesellschaft (im Optimalfall).
Wenn dann ein solcher erwachsener verantwortungsvoller Gamer es sich zur Aufgabe macht, die jüngere Generation in der Schule oder an der Universität auszubilden, dann kommen dabei witzige Prüfungsfragen zu Stande.
Vor allem Physikprofessoren haben bei den Gaming-Aufgaben offensichtlich ihren Spaß. Hier sind einige der Prüfungsfragen mit Gaming-Hintergrund.
Wenn Wissenschaft auf Gaming trifft
Wie sieht eine Gaming-Prüfungsaufgabe für Physik aus? Eine spaßige Aufgaben lautete folgendermaßen:
“In dem beliebten Videospiel League of Legends hat der Siren-Champion Nami die Ult-Fähigkeit eine Tsunami-Welle zu beschwören. Sie tut es, indem sie ihren Stab mit der Länge L mit großer Wucht schwingt und Unruhe im Wasser um sie herum verursacht.
Die Verbreitungsgeschwindigkeit der Welle V und der Druck P, den die Welle bei einer Kollision ausüben, hängen beide von folgenden Faktoren ab:
- Schwerkraft g
- Tiefe des Wasser unter der Welle h
- Und der Dichte und der Oberflächenspannung des Wassers
Wird der Sprinter Usain Bolt in der Lage sein der Welle unbeschadet zu entkommen?
Oder ein anderes Beispiel:
Während eines PUBG-Matches ist dir aufgefallen, dass ein Gegner unter der Brücke zur Militärbasis Sosnovka im Süden von Pochinki ins Wasser getaucht ist. Mit welcher Waffe kann man den Gegner am schnellsten mit einem Druck von 105 Bars erledigen? Einer AKM oder einer M16A4?
Zu der Aufgabenstellung werden außerdem die Druckwerte der beiden Waffen, ihre Feuerrate und weitere notwendige Informationen vorgegeben.
Gaming auch in Psychologie vertreten: Aber auch unter Psychologie-Professoren gibt es offenbar den einen oder anderen leidenschaftlichen Gamer. Auf Reddit tauchte vor einigen Tagen ein Thread auf, der die Aufgabenstellung eines Psychologie-Projektes abbildete.
Die Aufgabe der Studenten darin war sich im Laufe des Semesters einem der vorgegebenen Videospiele wie World of Warcraft, Smite oder Call of Duty zu widmen und darin mit anderen Leuten im Chat zu interagieren.
Die Studenten sollten das Verhalten der Spieler psychologisch untersuchen und hinter die “Nur zum Spaß”-Kulisse schauen.
Mit einer Gewichtung von 25% war diese Aufgabe für die Endnote der Studenten relevant.
Was sagen andere Gamer dazu? Die Reaktionen der Gamer auf Reddit und Social Media zu diesen Posts waren fast durchgehend positiv. Die Leute fanden es cool, dass sich die Lehrer und Profs solche witzigen Aufgaben haben einfallen lassen. Viele haben sich gewünscht auch solche Professoren zu haben, mit denen sie sich übers Gaming unterhalten könnten.
Ein US-Schüler hat es sogar geschafft seine Lehrer dazu zu bringen einen Chemie-Test über Fortnite zu verfassen:
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“Wer als Kind oder Teenager in den 80ern und 90ern mit dem Gaming angefangen hat, ist mittlerweile ein erwachsenes und verantwortungsvolles Mitglied unserer Gesellschaft (im Optimalfall).”
ein lachendes und ein weinendes Auge betrachten diese Aussage :’D
Ziel erreicht 😀
Grundsätzlich eine interessante Sache wenn Lehrer den eigenen Lehrstoff mit Dingen verbinden, der für die Schüller alltäglich ist. Ich denke auf die Art und Weise lassen sich Inhalte besser an die Schüler bringen.
Kritischer sehe ich die beschriebene Aufgabe im Fachbereich Phychologie. Mir ist durchaus bewusst worauf das hinaus läuft und würde nicht mal den Sinn dahinter bestreiten, aber ich glaube den meisten Spielern wäre es eher unangenehm, wenn man sie vorher darüber informiert das sie Teil einer solchen Prüfung werden. Um das “Ergebnis” nicht zu verfälschen dürfte man sie also ohnehin nicht vorher darüber informieren. Im Optimalfall fragt der betreffende Studierende höchstens im nachhinein die entsprechenden Spieler ob er sie als Teil seiner Prüfungsaufgabe verwenden darf.
Insgesamt zeigt das aber auch nur wieder, das Gaming mittlerweile ein anerkanntes Medium ist welches daher auch Einfluss auf Schulstoff hat. Natürlich wird das sicherlich von vielen auch kritisch betrachtet. Aber ich denke diese Kritik dürfte die gleiche sein, welche es schon damals gab, als Lehrer zB ihren Stoff aufgelockert haben mit Material aus dem Medium TV.
Und zum Artikel:
Wie immer, danke, dass ihr auch hin und wieder solche ‘Geschichten’ bringt, die nur indirekt was mit einem Game zu tun haben 🙂
“(im Optimalfall)” I rofl’d ????????????
multiple choice frage im software engineering
was ist die antwort auf alles?
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Zweiundvierzig
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40 + 2
finde jegliche “auflockerung” der prüfung angenehm. gaming machts dann doch noch etwas besser. von profs die noch mit lochkarten gearbeitet habrn, kann man aber nicht all zu viel verlangen.
Dein Prof hat die ersten 2 Bit weggelassen?
Kann man machen. Wenn die Werte 0 sind können sie auch weg gelassen werden. Außerdem ist das lediglich eine Zahl in binärer Schreibweise. Muss nicht zwangsweise ein Byte sein ????
Ob es damals unter den Landwirten auch so eine “Begeisterung” gab als die erste Textaufgabe frei nach dem Prinzip “Peter kauft 10 Kartoffeln …” in einem Schulbuch aufgetaucht ist? ????