Fortnite: Mutter verteidigt 14-jährigen Cheater – Aber dem geht’s an den Kragen

Fortnite: Mutter verteidigt 14-jährigen Cheater – Aber dem geht’s an den Kragen

Bei Fortnite geht Entwickler Epic gegen einen dreisten, minderjährigen Cheater vor. Die Mutter hat den in einem Brief ans Gericht verteidigt, aber scheitert mit der Taktik vor Gericht. Das wird wohl ernst für den 14-jährigen.

Das ist die Vorgeschichte: Ein 14-jähriger wurde von Epic verklagt. Ihm wird vorgeworfen über YouTube einen Hack für Fortnite beworben zu haben. Als Epic das Video sperren ließ, hat der Junge dagegen Einspruch eingelegt. Daraufhin hat Epic Klage eingereicht. Damals wusste die Firma hinter Fortnite noch nicht, dass es sich bei dem Cheater um einen Minderjährigen handelte. Aber sie hat ihn über Privatdetektive ermitteln lassen.

Mutter schreibt entsetzt Brief ans Gericht

„Der durfte doch gar keinen Vertrag eingehen“: Die Mutter des 14-jährigen hat sich im November 2017 mit einem Brief an das Gericht gewandt und sinngemäß gesagt: Die verklagen da einen 14-jährigen. Das kann doch nicht sein. Der Brief ist öffentlich geworden.

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Im Brief hat die Mutter gefordert, dass das Gericht die Klage abweist. Dazu hat sie unter anderem den Grund aufgeführt, dass Minderjährige keinen rechtskräftigen Vertrag abschließen können. Dazu bräuchten sie die Einverständniserklärung der Eltern. Diese hätte sie nicht gegeben.

Gericht sieht Brief als Eingabe: Das Gericht hat den formlosen Brief der Mutter als Antrag auf Abweisung der Klage interpretiert. Dadurch war es notwendig, dass Epic darauf antwortet. Das ist mittlerweile auch geschehen. Jetzt hat das Gericht eine Entscheidung getroffen, ob die Klage abgewiesen wird oder nicht.

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Gericht lehnt Antrag auf Abweisung ab

Klage von Epic ist rechtskräftig: Der Richter hat im Sinne von Epic entschieden. Laut dem Richter müsse das Gericht bei einer solchen Entscheidung das Licht so halten, dass es vorteilhaft auf den Ankläger scheint. In dem Sinne sei der Antrag von Epic plausibel und man weist den Einspruch der Mutter ab.

Was passiert als nächstes? Die Mutter hat jetzt noch 14 Tage Zeit auf die Situation zu reagieren und eine Antwort auf die Klage von Epic zu verfassen. Sonst kann Epic um ein Versäumnisurteil bitten, ein “default judgment”.

Wahrscheinlich nur ein Klapps auf die Finger: Man geht davon aus, dass Epic hier keine horrenden Summen fordern wird, sondern es mehr darum geht, den Fall aus der Welt zu schaffen. Mit vorherigen Cheatern hatte sich Epic außergerichtlich geeinigt. Nur mit dem 14-jährigen zieht sich der Rechtsstreit jetzt über Monate hin.

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Gamer hassen Cheater mehr als dass sie Mitleid mit einem 14-jährigen haben

Darum geht’s eigentlich: Wahrscheinlich hat die Mutter damit gerechnet, dass Epic die Reaktion der Öffentlichkeit auf „Oh Gott, die böse Firma verklagt einen armen 14-jährigen“ scheut und zurückzieht. Aber Epic hat dafür keinen Ärger bekommen. Stattdessen sagen die meisten Gamer: „Die sollen den Rotzlöffel richtig verklagen.“ Die Abneigung gegen Cheater ist hier größer als das Mitleid für einen 14-jährigen. Zumal sich der 14-jährige ziemlich dreist verhalten hat.

Die ganze irre Story um den 14-jährigen Cheater und was er genau gemacht hat, haben wir hier zusammengefasst:

Fortnite: Klage gegen 14-jährigen Cheater wird immer irrer
Quelle(n): torrentfreak
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38 Kommentare
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MCPO

Hier könnte eher die gesetzlichen Entscheide zu den Klingeltönen greifen. Dort haften Eltern wenn sie ihren Kindern Handy geben, weil sie damit eine ausreichende Billigung dulden und somit in der Verantwortung sind. Gleiches lässt sich auch auf den Computer übertragen. Wer sein 14 jähriges Kind einen Computer mit Internetanschluss gibt und das dabei illegale Dinge tut, der haftet als Eltern dann auch dafür. Wobei hier ein spezieller Fall vorliegen würde. durch die mehrmaligen Ermahnungen und das löschen, muss auch dem 14 jährigen klar geworden sein, das es sich hierbei um eine Straftat handelt, in Deutschland ist sowas ein starker beurteilungsgrund, ob Eltern haften, da eine HAftung nur dann ausgeschlossen ist, wenn das Kind generell nicht in der Lage ist, eine Tat als solche zu erkennen. Nach mehrmaligen Verwarnen und löschen, ist das natürlich nicht mehr der Fall.

In Deutschland hätte ein guter Anwalt, der Mutter daher geraten zu tun als hätte Ihr Sohn nichts gewusst und währe sehr “unbedarft” gewesen, als die Klage rein kam, das hätte da vielleicht noch guten Erfolg gehabt und der Richter hätte sich sicher auf die Argumenationen, das er halt bisschen naiv, unbedarft und ein klein bisschen blöd ist, eingelassen. Nach etlichen Verwarnungen und den ganzen Vorfällen und dazu noch dem schreiben der Mutter, ist das natürlich nicht mehr der Fall.

Psycheater

Tja, manchmal zeigt sich eben, das man nicht jeden Scheiß den die eigenen Kinder machen um alles in der Welt verteidigen muss. Keine Ahnung was die Mutter hier für Ziele verfolgt hat, aber bisher ist das n ziemlicher Schuss in den Ofen

Scaver

Das die Eltern haften ist Blödsinn. Das ist weder in den USA so, noch in Deutschland!
Man könnte höchstens prüfen, ob eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt. Das wird aber kaum gegeben sein, da man ein 14 jähriges Kind nicht 24/7 überwachen kann und auch nicht darf!
Zudem hat Fortnite für Battle Royal keine Alterseinstufung. Daher darf auch ein 14jähriger es spielen. Wäre es FSK16+, wäre das etwas anderes.

Culus

@Gerhard

Gamer hassen Cheater mehr als dass sie Mitleid mit einem 14-jährigen haben
Nein ich hasse den 14 Jährigen nicht mehr als Cheater nur was mich sehr aufgeregt und wahrscheinlich die ganze Gamer. Das die Familie überhaupt keine einsicht gezeigt hat und der Junge noch stolz damit prahlt.

Joey

Es ging ja auch nicht einfach nur ums Cheaten, damals wurde hier darüber Berichtet. Wenn ich mich recht entsinne wurde das fragliche Video mehrmals rausgenommen mit der Aufforderung das zu unterlassen, das Kind hat bewusst immer wieder seinen nichtlegalen Content hochgeladen und wollte partout nicht nachgeben. Und jetzt wird halt gwschaut ob er sich hinter seiner Jugend verstecken kann oder das Gesetz auch für Jugendliche gilt.

Ganz ehrlich mit 14 Jahre sollte man genug Grips haben um nach wiederholter Aufforderung sein handeln zu überdenken.

Bodicore

Genau das ist der springende Punkt. Keiner kann sagen er wurde nicht verwarnt und aufmerksam gemacht dass seine aktionen gegen Regeln verstossen.

Ausserdem wer die Technik beherrscht und genau weis was er tut ist in meinen Augen alt genug für die Konsequenzen.

Fenrir

Solang der Brief ned mit “Tut mir leid das ich einen kleinen bescheissenden Dreck**** grossgezogen und ich werde Ihn ab jetzt ordentlich erziehen” losgeht ist er wertlos
#cheaterandiewand

Paulie

Eine Tracht Prügel hat niemanden geschadet
Ich wette bestimmt das die Mutter alleinerziehend ist und überfordert ist und denn Rotzbengel alles durchgehen lässt bis halt die Justiz einschaltet.
Die Strenge eines Vaters hat schon seine Vorteile wenns um die Erziehung geht.

Davis

Der 14jährige hat sich ziemlich dreist verhalten, die Mutter zieht dann ziemlich dreist nach. Super Vorbild!

phillip A.

Irgendjemand muss es ihm ja beigebracht haben.

Scaver

Der Apfel fällt halt nicht weit vom Pferd.

Kapkan

Better call Saul!

N0ma

der regelt das auch schonmal aussergerichtlich 😉

Domenik Heimes

Ich würde auch jedem einen Rechtsschutzversicherung empfehlen und einen Anwalt an der Hand zu haben.

Tebo

Definitiv.
War schon 2 mal froh, so eine Versicherung zu haben

Koronus

Die hätte meine Oma auch gebraucht weil dann hätte sie nicht einfach so ein Unrecht über sich ergehen lassen. Außerdem ziehen häufig viele Idioten die irgendetwas versuchen den Schwanz ein, wenn sie erfahren, dass das Opfer eine Rechtschutzversicherung hat.

Riesnp1nt [Patronat]

Bei Straf und Urheberrecht zahlt jede normale Rechtsschutzversicherung zu Recht 0€

Scaver

Das ist Blödsinn. Es kommt ganz darauf an, was in deinem Vertrag steht, also welche Bereiche abgedeckt sind.
Man kann auch nicht pauschal sagen, dass eine Rechtsschutzversicherung beim Mietrecht immer bezahlt. Das tut sie auch nur, wenn Mietrecht mit enthalten ist.
Es gibt KEIN Rechtsgebiet, das grundsätzlich ausgeschlossen ist. Schließlich kann man auch immer mal zu Unrecht verdächtigt/beschuldigt und auch angeklagt werden.
Gerade dafür sind dann ja auch Rechtsschutzversicherung da, damit man sich dann die Verteidigung auch ohne Abstriche leisten kann.

Daniel D

Ich stimme dir zu das Amis gern gegen alles klagen, sei es dieser Fall mit Fortnite oder ein schon etwas älterer Fall wo jemand vor Gericht gewonnen hat das in der Gebrauchsanleitung nicht drin stand das man seine Katze nicht zum trocknen in die Mikrowelle stecken darf.

Aber einen Anwalt sollte man auch hier in Deutschland haben. Man kann schließlich nie wissen was passiert

Scaver

Hamster, es ging um einen Hamster in der Mikrowelle. Nicht um eine Katze. Schön wie die uralten Storys mit der Zeit verfälscht werden ^^ In 20 Jahren war es dann das eigene Kind ^^

Daniel D

Nope, war ne Katze von einer alten Dame.
Hier falls du es selber lesen magst: https://www.focus.de/wissen

Pina

Schuman? November 2018?

bcazk

wenn du älter wirst merkst du das man nen anwalt eig immer haben sollte…

bcazk

im november 2018 hat die mutter nen brief geschrieben? läuft

André Wettinger

Gerd ist außerhalb der Blase von VexGeist ????. Heißt doch, ist ein Konstrukt verloren wird es wiedergeboren. Seit Destiny2 stimmen die Jahre irgendwie nicht mehr ????????

Pina

Das kommt davon wenn man mit Zeitsprüngen spielt um die Vergangenheit zu ändern 😛

Gerd Schuhmann

Jap. 🙂 Hab’s korrigiert.

Alastor Lakiska Lines

Einen Anwalt sollte man immer haben, auch wenn man ihn nicht braucht auch in Deutschland.

Guest

Wäre mal interessant zu sehen, was hier in Deutschland in einer solchen Situation möglich wäre. AGB und Verträge mit nur einem Klick, das ist bei uns Gott sei Dank noch eine wage Grauzone. Werden zwar oft genutzt, sind juristisch aber deutlich weniger wert als in anderen Ländern.

Scaver

Stimmt nicht. Eine Nutzungsbedingung, Lizenzabkommen, welche man bei der Installation oder auch beim Start einer Software akzeptieren muss, gilt als rechtskräftiger Vertrag zwischen zwei Parteien.
Allerdings ist in Deutschland klar geregelt, was in solchen Formular Verträgen eben NICHT stehen darf, bzw. ungültig ist, wenn es drin steht. Es gibt nämlich Sachen, die dürfen nur individuell vereinbart werden!

z0nyy

Ich wette das ist alles nur inszeniert und soll zur abschreckung dienen. Jeglicher andere Vorfall läuft außergerichtlich, nur dieser nicht? Was ist mit den Anbietern solcher Cheats? Was passiert mit den anderen unzähligen Videoerstellern socher Inhalte? Man hört nur von diesem schwachsinnigen Vorfall der quasi immer mehr eskaliert. Ich sage klare Inszenierung.Wenn sein Video gesperrt wurde ist doch alles gut. Was soll ein 14 jähriges Blag jetzt noch anrichten? Wenns letztendlich doch eh nur einen Klapps auf die Finger geben soll, warum dann so eine Sezene. Da stimmt was nicht..

Willy Snipes

Das ist alles andere als ne Inszenierung.
Der ,,Balg” hat sich vehement gegen die Löschung des Videos gewehrt, auf mehrere Anweisungen es nicht gemacht und nach der Löschung gefordert, dass es wieder hochgeladen wird.
Hätte er es direkt gelöscht wäre ja nixmehr passiert und gut ist. Typisch Amis muss man da sagen.
Wer so dumm und dreist ist, auf so einen Mist zu bestehen verdient es einfach nicht anders.

Phinix Silverbullet

Das ist nicht nur typisch Amis… ich kenne genug Deutsche die genau so sind. xD

DDuck

Alle anderen Fälle gehen doch auch den juristischen Weg, jedoch werden diese Verfahren aufgrund eines Vergleichs zwischen Anklage und Verteidigung eingestellt. Das ganze schaukelt sich ja nur so hoch und eskaliert, weil die Mutter leider nicht versucht hat das Gespräch mit der Anklage zu suchen, sondern direkt hochoffiziell versucht hat die Anklage vom Gericht abweisen zu lassen, was das Gericht abgelehnt hat und weswegen das Ganze jetzt einen so langen und offiziellen Weg geht. Dabei hat die Mutter sich übrigens genauso verhalten wie ihr Balg, welches sich ähnlich irrational mit Händen und Füßen gegen die Löschung seines rechtlich nicht ganz so einwandfreien Videos gewehrt hat.

Wer so dämlich ist hat es auch nicht wirklich anders verdient und ich denke nicht, dass das alles künstlich aufgebläht wird.

Gerd Schuhmann

Ich denke, das ist der Punkt. Die anderen Leute haben versucht, das dann möglichst schnell und geräuschlos aus der Welt zu schaffen.

Der Brief der Mutter an das Gericht hat das jetzt über 8 Monate in die Länge gezogen, bis das Gericht den Brief zulässt und Epic darauf antwortet und das Gericht dann entscheidet -> Das dauert schon alles Monate.

z0nyy

Ja ok gut dann versteh ich das. Klingt plausiebel bei so einem Verlauf. Dann ist letztendlich die alleinige Schuld bei Mutter (und Sohn). Hätten die sich doch mal besser einen Ratschlag eingeholt.

Frystrike

Das Problem hierbei ist nicht der Cheat an sich sondern, dass der 14 Jährige ein Video mit Ausführung des Cheats hochgeladen hat. Epic hat eine Löschung des Videos beantragt der Junge hat “einspruch” eingelegt. Der einzige Weg für Epic nun das Video tatsächlich Löschen zu lassen ist eben der offizielle Weg über die Gerichte. Hätte der Junge das Löschen des Videos zugelassen wäre es vermutlich nicht soweit gekommen.

ZapZockt

Schon etwas älter der Vorfall, aber da noch kein Urteil gefällt wurde, wohl auch irgendwie noch aktuell. Aber man sollte dabei auf jeden Fall beachten, dass der arme kleine 14jährige mit Affiliate Verlinkung auf den Download des Cheat-Tools Geld mit diesem Video verdienen wollte und reichlich Werbung für das Cheat-Tool gemacht hat. Völlig logisch, dass Epic Games gegen sowas vorgehen muss und die Sperrung beantragt bei YouTube. Dass nun von seiten Junge/Mutter ihrerseits gegen diese Sperrung vorgegangen wird, beweist irgendwie schon auch, dass sie wirklich gern Geld verdienen würde mit Cheats und da kein Unrechtsbewußtsein vorliegt. Dass die Sache vor Gericht geht, liegt ja nun vor allem auch an dem Widerspruch gegen die Löschung des Videos.

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