Fortnite: 14-jähriger Pro fliegt wegen Aimbot aus Turnier, hat kreative Ausrede

Fortnite: 14-jähriger Pro fliegt wegen Aimbot aus Turnier, hat kreative Ausrede

Fortnite: Battle Royale hat einen neuen eSport-Skandal. Der 14-jährige Profi Kquid wurde mitten im Turnier gebannt und behauptet, unschuldig zu sein. Doch die Beweise liegen quasi offen auf seinem Desktop.

Um wen geht es? Der australische Pro-Gamer Kai “Kquid” Eaton ist in der australischen Fortnite-Szene bekannt. Er hat sich in zahlreichen Turnieren gut geschlagen, sein letzter Erfolg war der 5. Platz im „Australian Open Summer Smash“ im Februar 2020.

Was ist passiert? Zuletzt war Kquid im Turnier Fortnite Champion Series Invitational unterwegs, einer großen Meisterschaft. Doch in der 2. Runde flog er plötzlich aus dem Spiel und wurde ohne Nennung von Gründen gebannt.

Profi wehrt sich gegen Bann, Beweise sprechen gegen ihn

Wie rechtfertigt sich Kquid? Kquid erklärte seine Unschuld. Er habe nicht gecheated und der Bann käme sicher davon, das er vor dem Turnier seinen PC gewechselt hätte. Denn sein alter PC hätte nicht mehr funktioniert, daher ging er zu einem Kumpel und lieh sich dessen PC für das Turnier aus.

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Hier versucht Kquid sich zu rechtfertigen und seine Unschuld zu beteuern.

Das wäre wohl als verdächtigtes Verhalten aufgefallen und hätte zu dem irrtümlichen Bann geführt. Da er weiterhin gebannt blieb, machte er den populären australischen YouTuber Lachlan und den eSport-Kommentator AussieAntics mobil.

Die sollen ihre Kontakte zu Epic nutzen, um ihn zu entbannen.

Diese Beweise gibt es gegen Kquid: Doch ein anderer Australier namens Serpent schien Kquid nicht zu glauben und forschte nach. Und in der Tat entdeckte er in vergangenen Streams von Kquid groß und breit auf dessen Desktop Ordner und Icons von Cheat-Software, nämlich Aim-Assists und Verschleierungs-Software, die solche Dinge verbergen soll.

https://twitter.com/SerpentAU/status/1260964867751555072
Hier findet ihr Serpents Analyse und seine Beweise für Kquids Schuld.

So rechtfertigt sich Kquid: Als Serpent dies auf Twitter veröffentlichte, meldete sich Kquid ebenfalls wieder zu Wort:

  • Die Dateien seien noch aus Season 9, er habe damals das mal ausprobieren wollen, aber es ging eh nicht. Die Cheats hätten nicht funktioniert.
  • Er habe die Cheats gelöscht und dafür extra den ganzen Rechner mehrfach auf Werkseinstellungen resettet.
  • Die Dateien seien nur deswegen noch da, weil er beim Reset des Systems seine Apps behalten wollte und daher noch Fragmente von gelöschten Apps und Dateien auf dem Desktop zu finden seien.

Für Serpent war dies freilich keine gelungene Ausrede. Denn warum, so Serpent, sollte man ausgerechnet die Dateien noch auf dem Desktop herumliegen haben, wegen denen man extra das ganze System resettet hat?

Und warum ist der Ordner von einem der Cheat-Programme unter April 2020 abgespeichert? Das wäre ja weit nach dem angeblichen Cheats in Season 9. Für Serpent ist also klar: Kquid hat mindestens mit Aim-Assist gecheated und versucht sich nun herauszureden und seine Karriere zu retten.

https://twitter.com/SerpentAU/status/1261242707176902657
Hier soll ein Aimbot am Werk gewesen sein.

Serpent hat wohl mittlerweile auch in Videos entdeckt, das Kquid nicht nur Aim-Assist, sondern sogar einen regelrechten Aimbot am Laufen hatte. Denn sein Fadenkreuz springt gezielt auf Gegner und lässt so super präzise Schüsse zu.

Sein Bann blieb bisher bestehen und Epic hat sich noch nicht dazu geäußert.

Ganz ohne Cheating und Betrug gewann hingegen ein YouTuber jüngst eine Runde in Fortnite. Und das, obwohl er sich in dem Match kein einziges Mal bewegte. Wie diese kuriose Angelegenheit zustande kam, erfahrt ihr hier bei MeinMMO im Fortnite-Bereich.

Quelle(n): EssentiallySports
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Biestbars

Solange das Geld als Währung da ist (egal real oder virtuell), wird es immer Leute geben, welche sich den Sieg unehrlich holen werden. Wenn man sowas in RL an jeder Ecke trifft, da braucht man sich nicht wundern/aufregen, wenn man es im Game erlebt. Der ganze Buisness “basiert” auf dem Betrug.

Patrick

Das ist als würde ich sagen Sport sei was schlechtes weil in der Vergangenheit Leute für Wettbewerbe gedopt haben…..

Das Kind ist einfach ein gewissenloses Arschloch und macht auf mich den Eindruck als hätte es aus der ganzen Sache lediglich gelernt sich nicht erwischen zu lassen….

Stephan Müller

Heut zu Tage kann nichts mehr normal ablaufen überall muss beschissen werden ob es in der Gaming Szene oder im Sport ist , weil solche Leute keine normale Leistung mehr abrufen können greifen sie dann zu unfairen Mitteln , und danach zu behaupten sie wären unschuldig ja na klar die haben von mir kein Mitleid zu erwarten Punkt !.

QWLU

Genau früher waren Sportler ja nicht gedopt.. Ich sag nur Fahrrad Sport vor 20-30 jahre… Waren so gut wie alle Gedopt 😉
Aber ja bewusst zu betrügen und dann überrascht ist wen es Konsequenzen gibt ist halt schon lächerlich. Nun ja evt ist es aber auch gut so. So lernen die junge wenigstens früh das ihr falsches handeln schmerzhafte Konsequenzen haben kann.

Patrick

Klassischer Fall von “früher was alles besser-Syndrom”

RyznOne

Fortnite Profis findet man vorwiegend in der Grundschule. Wieso wundern sich die Leute dann das sie Kinder Kram machen und wieso erwartet man von ihnen das sie erwachsen handeln, während sie nicht mal ihr Kinderzimmer aufräumen können?

Patrick

Weil das nunmal die Ansprüche sind die man an Profis stellt…..
Da ist es egal ob die Eltern bei der Erziehung versagt haben….

Darthkane

Was ist das den für eine Fake Überschrift bitte.

Wer cheated ist kein Pro!!!

Die sollen endlich Hardwarebans einführen

Schuhmann

Es ist derjenige ein Profi, der einen Vertrag mit einer E-Sport-Organisation hat und dadurch Geld verdient und das “professionell” also “berufsmäßig” betreibt und an solchen Turnieren teilnimmt, wo es um Geld geht.

Darthkane

Seid mir nicht böse, aber dann ist diese Organisation auch nicht professionell, wenn die nicht mal prüfen, ob der ihre Spieler cheats benutzen oder sonstiges. Jeder professionelle Sportler macht einen Medizincheck etc. , ob er nicht Doping betriebt oder sonstiges.

Herlitz

Und wie soll das ablaufen? Ein mal täglich wird der Rechner per Hand nach aimbot.exe gescannt?
Oder wird aus der Wasserkühlung eine Pipiprobe entnommen?
Und dann gibt es auch noch den lieben Datenschutz…

Rainy

Das funktioniert im Profisport ja auch sehr gut, stimmt 🤔

QWLU

nur so nebenbei, im echten Sport testen auch nicht die eigenen Clups ihre Spieler sondern sie werden von einer Externen Organisation getestet 😉

Patrick

Und was war vor Jahren? Und selbst heute noch gibt es doper wenn auch viel seltener die mit na Flasche Urin auf die Toilette gehen und co.

Patrick

Um damit was zu bezwecken? In einer seiner ausreden hat er ja bereits behauptet das Gerät eines anderen verwendet zu haben…..

Zudem bin ich so weit informiert dass Epic Leute genau auf Hardwareebene sperrt.

Marcus

Tchu Poden mith tem Purchen, werft ihn tchu Poden !
😀

Icke

Sowas gehört n permabann verhängt und verklagt soein Affe

Patrick

Sowas würde ich mir tatsächlich wünschen.
Ne Klage wegen Betrugs….

Zyrano

In den Staub Cheater! 😀

Chucky

Darf man dabei lachen? Ich finde es immer lustig wie Cheater sich rechtfertigen 😀

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