Zum Dasein als E-Sports-Profi gehört mehr, als nur zu zocken. Der Overwatch-Profi Timo “Taimou” Kettunen erzählt, welche Pflichten auf Pro-Gamer warten – und wie das Training aussieht.
Es ist oft zu hören und zu lesen, dass eSports kein richtiger Sport sei, weil die Spieler den ganzen Tag nur daddeln und nicht wirklich etwas leisten würden. Das ist ein Irrglaube, dem selbst einige Fans aufsitzen.
Denn zum professionellen Gaming gehört mehr, als nur viel und gut zocken zu können. Die Spieler müssen sich gründlich vorbereiten und nicht nur geistig, sondern auch körperlich fit sein. Sind sie das nicht, leidet die Reaktionsgeschwindigkeit. Taimou, der aktuelle Tank von Dallas Fuel aus der Overwatch League, erzählte Invenglobal, wie es bei ihm abläuft.
Der Personal Trainer fürs Team – denn Fitness ist wichtig
In der Overwatch League haben viele Teams in ihrem eigens für sie eingerichteten Häusern auch einen Fitness-Bereich und ein eigenes Fitness-Studio. In diesem können die Spieler ihre Körper trainieren, wenn der Kopf gerade eine Auszeit braucht.
Das Management von Dallas Fuel hat für die Jungs zudem noch einen Personal Trainer eingestellt, der sie auch tagtäglich schwitzen lässt. Taimou erzählt, dass besonders Arbeiten an den Beinen und der Körpermitte anstrengend sind.
Aber genau letztere ist sehr wichtig für die Sportler, da sie sich auch im Spiel diese konzentrieren müssen. Der Personal Trainer legt deswegen genau auf diese Übungen viel Wert und setzt auf Planking.
Trotzdem ist er bei den Spielern beliebt. Er zeigt sich fordernd und fördernd und belohnt die Arbeit mit Lob.
Bei Stage 3 oder 4 werden hier alle aufgepumpt sein
Überhaupt scheint Taimou sein Leben seit dem Start der Overwatch League umgestellt zu haben. Er sagt:
- Ich ernähr mich jetzt gesund
- Ich geh ins Gym
- Ich schlaf besser.
Und das sei erst der Anfang in Stage 2. Taimou scherzt: “Ich denke, wenn wir Stage 3 oder Stage 4 sind, dann ist hier jeder aufgepumpt.”
Durch Meditation auf die Matches vorbereiten
Nicht nur der Körper muss stets in Höchstform sein. Auch der Geist spielt eine wichtige Rolle, sowohl beim E-Sports als auch bei anderen Sportarten. Ohne die richtige Mentalität leidet die Moral, was schnell zum scheitern führen kann.
Taimous Trick: Meditation. Laut dem Profi ist es wichtig, sich immer auf das Gewinnen zu konzentrieren und sich dazu zu zwingen, sich selbst als den Besten zu sehen. Um das zu erreichen und um immer einen kühlen Kopf zu bewahren, solle man immer “an einem schönen Ort” bleiben.
Dieser schöne Ort ist für Taimou die Bühne, auf der er mit seinem Team nach einem Sieg steht. Er stellt sich dabei bei der Meditation auf jede mögliche Situation ein. Selbst auf die, sich von einem Rückschlag aufzurappeln und mit neuer Kraft noch zu siegen.
Warum das ganze Training?
Ein E-Sports-Profi erbringt Leistungen, die mit normalem Gaming nicht zu vergleichen sind. Dafür erreicht sein Puls eine Frequenz, die fast dem bei einem Marathon gleicht. Ihre Reaktionen an Keyboards und Mäusen sind etwa vier mal so schnell wie die vom Durchschnittsgamer.
Ein untrainierter Körper hält das nicht lange durch. Außerdem steigert das Training offensichtlich auch genau die Fähigkeiten, die ein Spieler als Pro-Gamer benötigt. Um in solchen Turnieren zu gewinnen, muss laut Taimou jeder Vorteil genutzt werden – und dazu gehören eben auch Fitness-Studio, Personal Trainer und Meditation.
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Aus welchem Spiel ist das Titelbild?
Das ist der realistischte Ork, den ich je gesehen habe!
Teaser für den nächsten World of Warcraft Film.
Schöner Vergleich 🙂 Den dümmsten unter uns kannst Du zwar auch damit nicht helfen, aber Ich fand’s gut 🙂
Krass. e-Sportler und Gamer im Allgemeinen sind keine fetten, verpickelten Muttersöhnchen ohne Freunde Mitte 30 die noch zu Hause wohnen und noch nie ne Freundin hatten?!? Kaum zu glauben 😉
“Krass. e-Sportler und Gamer im Allgemeinen sind keine fetten, verpickelten Muttersöhnchen ohne Freunde Mitte 30 die noch zu Hause wohnen und noch nie ne Freundin hatten?!? Kaum zu glauben.”
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Ich bin zwar kein Pro Gamer, aber immerhin passionierter Gamer. Ich gehe -soweit es die Zeit mit Kind zulässt- 3 bis 4x die Woche ordentlich an die Eisen im Fitnessstudio. Ich sehe absolut nicht aus wie der typische Gamer. Die meisten, die mich kennenlernen hätten meistens auch nicht erwartet, dass ich so “viel” zocke xD
Ich verfolge die Pro Gamer Szene nicht besonders, aber an für sich ist mir da noch kein Kampfkoloss aufgefallen. Andererseits gibt es zig Sportarten, die du jemandem nicht sofort ansiehst. Dazu zähle ich jetzt aber keine Darts oder Schützenvereine^^
Naja wenn man es rein aus physischer Sicht betrachtet, dann ist reinen Muskel-Kolosstraining auch kontraproduktiv. Die Reaktionsgeschwindigkeit leidet und zu starken Muskelzuwachs, wenn man nicht dieses speziell trainiert (wie im Kampfsport bspw.) .
“Andererseits gibt es zig Sportarten, die du jemandem nicht sofort ansiehst. Dazu zähle ich jetzt aber keine Darts oder Schützenvereine^^” -> vollkommen richtig 😀
verzeih die Rechtschreibfehler….
[…]dann ist REINER Muskelzuwachs […]
“Die Reaktionsgeschwindigkeit leidet UNTER zu starken Muskelzuwachs”
REINES
….
ich lass es…
nicht mein Tag heute :/
Joa das ist echt nur was für die Optik. Auf lange Sicht machst dir eh die Gelenke kaputt, ausser du gehst auf schonendere Methoden.
Jeder von denen sieht wie der typischer Lauch/Lappen aus. Ich zumindest habe noch keinen Esportler gesehen der auch Sportlich aussieht, entweder waren sie fett (Amis), schmächtig (Asiaten) oder einfach halt der typische Lauch (Shroud zB).
Ich will Esport damit nicht schlecht reden oder so, die “trainieren” auch etliche Stunden pro Tag um ihr Niveau zu halten, Sportler sind sie aber dennoch keine.
Trainieren heißt ja nicht pumpen … Mit Cardio siehst du nun mal nicht aus wie Arnold Schwarzenegger.
Fabian Hambüchen sieht auch eher aus wie ein “Lauch”, aber behaupte mal der sei unsportlich 😉
Und die Houston Outlaws oder LA Valiant sind alles andere als fett, obwohl sie Amis oder Europäer sind. Sonderlich lauchig auch nicht.
Ich nenne jetzt einfach nur mal paar Esportler, die mir spontan einfallen.
aKm (Overwatch – Dallas Fuels)
Mickie (Overwatch – Dallas Fuels) -> sieht zwar aus, wie ein “schmächtiger asiate” ist aber ein kleiner Fitnessfreak
Pasha (CS:GO – Virtus Pro)
Neo (CS:GO – Virtus Pro)
Fly (Dota2 – OG)
Cr1t (Dota2 – EG)
Und das sind bei weitem nicht alle sportlichen Esportler… 🙂
“… entweder waren sie fett (Amis)…”
Zum Glück erkennt man den typischen “deutschen Gamer” immer direkt am Schnauzbart und der Lederhose.
Ja
Du kotzt mich an!
tut mir leid, hoffentlich stinkt meine kotze nicht zu sehr
Bitte ? Die meisten sehen GENAU SO aus wie die klassische Couchkartoffel die kaum Tageslicht zu Gesicht bekommt.
Sieht auch echt fit aus der Kerl,nicht^^
Ich will dich ja nicht enttäuschen aber man kann auch sehr fit sein obwohl man keine Athletenstatur hat.
Doch du enttäuschst mich weil das total quatsch ist…..
Gezahegne Abera -> Olympischer Goldmedaillengewinner
Michael Jung -> Olympischer Goldmedaillengewinner
Da nenne ich einfach mal nur 2…
Für mich nicht.
Für mich ist Esport trotzdem kein richtiger Sport. Es hat doch rein gar nichts damit zu tun, was die Spieler vor oder nach dem “Esport” machen, das hat dann doch nichts mehr damit zu tun, sondern ist Privatsache. Wenn irgendein normaler Sportler außerhalb des Sports kocht wird er doch auch nicht direkt als Koch bezeichnet.
ist schach für mich auch nicht. aber dennoch wird es als sport anerkannt
Sehe ich auch so. Für mich ist Sport eine körperliche Betätigung abseits vom Denken.
Denksport?!
Zählt für mich nicht dazu, deswegen sagte ich auch abseits von Denken.
Sport ist nunmal auch ein synonym für Spiel- und Wettkampfformen.
Sport bedeutet nicht gleich “Körper”
Wobei doch, abr auch eSportler benutzen den Körper.
Ist schön und gut, wenn das irgendwo stehen mag, aber aus meiner Sicht haben Schach und Co. damit nichts zu tun.
Wenn ich sage “Ich mache jetzt etwas Sport” denkt sich doch auch keiner, dass ich jetzt erstmal ein paar Runden Overwatch zocke.
Sagt ja auch niemand xD Entweder sagt man das man zocken geht; oder was durchaus auch Anwendung findet ist das man „trainieren“ geht
Gut das nicht du den Rahmen für “Sport” setzt, sondern Menschen die sich etwas mehr damit auseinandersetzen.
Die meisten von uns fahren Auto, würden wir aber sicherlich nicht als Sport bezeichnen. Steigen nun aber Formel 1 Piloten in ihre Autos nennen wir es dann Sport. Zum Sport wird es aber nicht weil die Fahrer mal nebenbei alle 2-3 Wochen für 2-3 Stunden ein paar Runden fahren, sondern auch weil die Zeit dazwischen genutzt wird um für die eigentlichen Renntermine fit zu sein.
Das macht die Sache dann zum Sport und für Sportler gehören Fitness, Ernährung und vieles weitere dazu um eben die Leistung zu bringen, die ihr Sport erfordert. In dem Artikel hier wird der ESportler weder als Koch noch als Fitnesstrainer dargestellt, sondern es wird lediglich aufgezeigt das, das ähnlich wie in allen Sportarten, das ganze eben nicht auf die kurze Zeit beschränkt ist, wo sie Zuschauer hinter sich haben.