Der ehemalige Chef von GTA ist überzeugt, die Gaming-Industrie muss schlauer werden und besser verstehen, was Gamer wirklich wollen
Um wen geht es? Leslie Benzies war bis 2016 als Präsident von Rockstar North tätig und als leitender Produzent für die Entwicklung der GTA-Reihe verantwortlich. Unter seiner Leitung entstanden etwa GTA San Andreas, Liberty City Stories, Vice City Stories, GTA IV und GTA V sowie Red Dead Redemption.
Inzwischen hat Benzies ein eigenes Studio namens „Build A Rocket Boy“ und entwickelt einen eigenen Shooter namens „MindsEye“, der im Sommer 2025 auf Steam erscheinen soll.
In einem Interview mit der englischsprachigen Gaming-Zeitschrift „Edge“ sprach Benzies auch über die Gaming-Industrie und die vielen Entlassungen sowie Studioschließungen, die die Branche in den vergangenen Jahren erlebte.
Hier könnt ihr einen Trailer zu Benzies eigenen Shooter MondsEye sehen:
Die Gaming-Industrie muss besser verstehen, was Spieler wollen
Was ist das Problem? Die große Auswahl an Spielen sei laut Benzies ein Problem. Er sagte in dem Interview, dass die vielen Studioschließungen und Entlassungen eine Auswirkung der großen Spielauswahl seien:
„Der Tag bekommt nicht mehr Stunden, es gibt nicht mehr Menschen, die Videospiele spielen, also gibt es eine begrenzte Nutzerbasis. Es gibt so viele Spiele, und ich glaube, dass wir die Auswirkungen davon im letzten Jahr in Form von Schließungen und Entlassungen zu spüren bekommen haben.“ (via GamesRadar)
Was ist die Lösung? Benzies erklärte, die Gaming-Industrie müsse klüger werden und besser verstehen, was Gamer wirklich wollen: „Heutzutage muss man sich seine Analysen ansehen. Man muss sehen, was die Leute spielen wollen. Ich denke, wir als Branche müssen schlauer werden, um zu wissen: ‘Wollen die Leute das wirklich spielen?’“

Gaming-Industrie seit Jahren von Entlassungswellen betroffen
Das ist die Situation in der Gaming-Industrie: In den vergangenen Monaten und Jahren gab es immer wieder größere Entlassungswellen bei verschiedenen Entwicklern und Publishern. So trennte sich etwa Bungie im Juli 2024 von 450 Angestellten.
Zuvor hat bereits Microsoft im Januar 2024 insgesaqmt 1.900 Mitarbeiter entlassen. Betroffen seien unter anderem Activison-Blizzard und ZeniMax Media (Bethesda Softworks) gewesen.
Im Februar 2025 hat Warner Bros. Games verkündet, die Entwicklerstudios Monolith Productions (Mittelerde) und Arkane Studios (Dishonored, Wolfenstein) zu schließen. Und sogar bei dem neuen Hero-Shooter Marvels Rivals, der sich starker Spielerzahlen und großer Beliebtheit erfreut, wurden Mitarbeiter entlassen: Konzern feuert Entwickler von Marvel Rivals, trotz riesiger Erfolge wegen „Optimierung der Entwicklungseffizienz“
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Die Kernaussage des Artikels , beschreibt exakt mein Problem was sich seit ca 3 oder 4 Jahren habe. Seit über 30 Jahren sind Videospiele mein Hobby, dabei gehörte ich nie einem Lager an und habe immer alle Geräte besessen und war auf allen Plattformen unterwegs.
Als ehemaliger Mmorpg Liebhaber, kennt man dieses Problem auch schon länger. War es schier unmöglich um 2010 rum, sich mit allen mmorpgs zu beschäftigen. Mit wow, GW1 , Daoc, Flyff, Ragnarok usw war man schon recht gut bedient, und dann kamen plötzlich , Aion, Tera, Rift, Eso, Swtor , gw2 , wildstar , Warhammer online, the secret world usw usw (von den meisten hab ich die physische Version noch , leider weniger effektiv bei mmorpgs 🤣 )
dazu noch meine Leidenschaft für rundenbasierte jrpgs und rpgs im allgemeinen, sowie ein komplett umfassendes Interesse an fast allen Spielen und Nintendo kommt bei mir niemals zu kurz 🥰
das funktionierte mal sehr gut, egal um welches Spiel es ging , ich hatte mindestens davon gehört.
mittlerweile muss ich mich auf die größeren Release beschränken, suche mir Spiele mit potentiell höher Qualität aus und auch nur was mir dann von Genre und Design gefällt, das ist oft noch viel zu viel. Man kann das alles nicht mehr schaffen. Das macht nicht nur die Industrie kaputt, auch das Hobby an sich, mein Interesse verschwindet auch immer mehr , sich ernsthaft damit zu beschäftigen, das es nicht mehr möglich ist.
dieser Mann hat absolut recht, es wird aber wie bei allen Sachen, wohl erst komplett kaputt gemacht werden, bis man reagiert.
PS: und nein, nur weil ich Erwachsen bin und arbeite , habe ich nicht weniger Zeit, ganz im Gegenteil, und meine Söhne teilen sich meine Leidenschaft mittlerweile mit mir.
Das ist aber weniger das Problem. Die Gaming Industrie muss aufhören spiele rauszubringen die noch nicht fertig sind das ist eher das Problem siehe z.b sowas wie Star Wars Outlaws als beispiel. Man sieht auch das anders geht wenn man sich nun Assassins Creeds Shadows ansieht. Denke mal das ist es was die Leute stört und wieso dann keine Spiele gekauft werden.
Der finanzielle Erfolg von so etwas wie Star Citizen würde Dir da widersprechen wollen. Solange man den Spielern das gibt was sie wollen, sind sie auch bereit für ein unfertiges Spiel zu zahlen, und sich an den Traum zu klammern, dass es irgendwann fertig sein wird. Allerdings darf man dann auch nicht versuchen das zu verheimlichen. Das Problem mit den unfertigen Spielen, von denen Du sprichst, ist, denke ich, dass sie als fertige Spiele vermarktet werden.
Klar werden sie das “Star Citizen” ist mal ein ausnahmefall. Ausserdem ist das Crowfunding Projekt das finanziert sich über Founder Packs etc. pp. Aber bei einem Single Player Vollpreistitel wie die oben beschriebenen und davon gab letzten Jahre nicht wenig wo genau diese Probleme aufgetreten ist. Es nunmal fakt das die Spiele in letzten Jahren zu 80%+ einfach unfertig auf den Markt kommen.
Die leute könnten sowas verstehen wenn Sie Early Access oder sowas kaufen nein sie müssen halt den Vollen Preis bezahlen für minderwertige Leistung und da kann durchaus nachvollziehen warum genau das passiert die Konsequenz ist nicht das verantwortlichen dann gefeuert werden nein die Entwickler die eigentlich nur Ihren Job gemacht haben.
Aber solange Sie diese schiene halt weiterfahren wird sich nichts ändern.
Verstehe nicht was du meinst. Hatte mit Star Wars zum Release genau so viel Spaß wie jetzt mit AC shadows.
ich hätte jetzt ja , Cyberpunk, Starfield oder No Mans Sky als Beispiele gewählt, nur um ein paar zu nennen die nicht von Ubisoft kamen und nicht fertig waren 🤗
Ich z.b kann nur sagen das die Steuerung zu Release von Star Wars z.b unterirdisch schlecht war genauso wie das schleichen das hat sich einfach nicht gut angefühlt als ob eher so nebenbei hinzugefügt wurde. Naja jeder hat eine etwas andere Erfahrung das ist mir schon klar ich habe auch refund gemacht bei Star wars. Aber mir ging da nicht alleine so genauso wie die KI die war halt auch ziemlich unterirdisch kann sein das es für dich ok war. Aber Fakt bleibt einfach das die Spiele in der regel zu früh rauskommen das ist einfach das Problem und dadurch das soviele Leute mittlerweile schlechte Erfahrungen gemacht haben mit einem Produkt wo sie halt gut und gerne mal mehr oder weniger als 100€ gezahlt haben überlegen sich dann 2x ob Sie dann wieder ein unfertiges Produkt kaufen sollten oder nicht.Was sich dann auch bemerkbar beim Absatz heist die Firmen verdienen nicht soviel und die Konsequenz ist dann das Entwickler entlassen oder komplette Studios geschlossen ob das aber zielführend ist weis nicht und ich denke ehr weniger.
Das Testpublikum ist such nicht zwingend vorhanden oder gar wird der falsche Kreis gewählt. Denke das genau da eine Chance liegt für die Industrie.
Bei vielen Games weiß man ja das sie gar nicht mit Testern arbeiten und andere gehen den Weg bzw. schlagen diesen wieder ein.
Wir können ja mal schauen einen großen und kntroversen Publisher nehmen, EA.
Man möchte auf den richtigen Pfad zurück und hat früh wieder Tester dabei und legt auf deren Feedback wert, die Auswahlkriterien sind aber subjektiv falsch. Registriere dich zuerst und du kommst rein. Die Veteranen waren so verprellt die waren nicht so schnell. Ein vorab Fragebogen ist zwar vorhanden zeigt aber nicht die Bindung der Tester zu dieser Reihe. Es geht darum ob man eine konsole hat oder PC oder beides… Wieder falsch gedacht.
Der Prozess müsste auf die Spieler ausgelegt sein und dann frage ich nach dem Accountnick aus den vorherigen Teilen. Gucke was hat der Kanditat in den Vorgängern an Zeit verbracht und lege verstärkt mein Augenmerk auf deren Meinung, jedenfalls wenn ich ernsthaft was machen will.
Als Käufer am Ende wartet man auf Playtests und Rezensionen weil die Mundpropaganda nicht mehr existiert wie man sie kannte. Namenhafte Portale hypen ich eventuell auch weil sie direkten Nutzen haben. Zack, entweder ein guter Kauf oder mieser. Im Fall von StarWars Outlaws wollte ich vorbestellen aber habe mir Playtests angeschaut von sehr unbekannten Streamern, zum Glück sieht man die Mimik des Spielers dazu. Die Emotionen hielten sich in Grenzen und die Grafik plus Spielmechanik haben mich bis heute nicht überzeugt.
In so fern sollte sich jeder noch so kleine Publisher einen Testpublikum unterziehen und sich dann die Frage stellen ob der Markt da ist. Wenn dieser vorhanden ist was muss ich tun um den Stamm zu vergrößern und da kommt auch die Qualität hinzu ist aber nicht prioritär anzusehen denn ein spaßiges Spiel dem verzeiht man Fehler. Eines was grundsätzlich mies ist nicht.
Im Fall von Final Fantasy verzeihe ich die Actionbasierte Steuerung nicht mehr wäre vermeidbar gewesen und ich spiele diese Reihe seit dem ersten Teil wurde aber erst Fan ab den 7. und das Remake wurde leider verpatzt.