Mit der Ducky One 3 hat der gleichnamige Hersteller eine Reihe hochpreisiger Tastaturen im Sortiment. MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann konnte die Ducky One 3 TKL testen und erklärt, wie sich die Gaming-Tastatur im Test schlägt.
Das Wichtigste in Kürze:
- MeinMMO-Redakteur Benedikt Schlotmann testet die Ducky One 3 TKL Gaming-Tastatur
- Die Tastatur hat ein 80-%-Design und verwendet “Gateron Baby Kangaroo”-Switches
- Der Lieferumfang enthält austauschbare Tasten und ein Werkzeug zum Wechseln der Switches
- Die Tastatur hat kein Software und die Handballenauflage fehlt
- Im Test überzeugen die Switches und die Verarbeitung, jedoch ist der Preis hoch
Um welche Tastatur geht es? Mit der Ducky One 3 bietet der gleichnamige Hersteller eine ganze Reihe von Tastaturen an. Mit der One 3 TKL konnte ich die kleine TKL-Version der Ducky One 3 testen. Mein Exemplar setzt auf RGB-Beleuchtung und auf „Baby Kangaroo“-Switches von Gateron.
In meinem Test könnt ihr nachlesen, wie sich Duckys Tastatur im Alltag schlägt und ob ich die TKL-Tastatur empfehlen kann. Außerdem stelle ich euch abschließend ein paar Alternativen vor.
Wer hat da getestet?
Ich bin Tech Editor auf MeinMMO und habe ein Faible für Peripherie und teste Mäuse, Tastaturen und Gaming-Headsets. Für MeinMMO teste ich seit 2019 Hardware für unsere Leser. Insbesondere Gaming-Mäuse gehören zu meinen absoluten Favoriten. Neben der PS5 spiele ich auch an meinem Steam Deck und auf meiner Nintendo Switch.
Die Ducky One 3 TKL hat mir Caseking für einen Test zur Verfügung gestellt.
Benedikt Schlotmann
Hardware-Redakteur MeinMMO
Features und technische Details
(zum Ausklappen):
Design/Interface | Kabelgebunden, TKL-Modell |
Tastenart | mechanische Switches (Gateron Baby Kangaroo) |
programmierbare Tasten | Ja |
Beleuchtung | Ja |
Kompatibilität | PC |
Lieferumfang | Tastatur, Montagewerkzeug für Switches und Tastenkappen, zusätzliche Tastenkappen für Austausch |
Besonderheiten | 80-%-Design mit abnehmbarem USB-Kabel |
Preis (UVP) | 179,99 Euro |
Lieferumfang, Design und Aufbau
Wie sieht der Lieferumfang aus? In der Schachtel befinden sich neben der Tastatur ein Satz austauschbarer Tasten, wie etwa zwei zusätzliche Entertasten, andersfarbige Pfeiltasten und Sondertasten mit dem Symbol von Ducky. Neben dem Kabel für die Tastatur befindet sich auch Werkzeug in der Schachtel, mit dem ihr die Tastenkappen und die Switches tauschen könnt.
Wie ist die Tastatur aufgebaut? Die Tastatur kommt in einem 80-%-Design, das man auch als Tenkeyless (TKL) bezeichnet. Die Tastatur endet auf der rechten Seite hinter den Sondertasten und den Pfeiltasten. Einen Nummernblock gibt es daher nicht.
Auf der Rückseite ist das Kabel der Tastatur angebracht, dieses lässt sich jedoch auch abnehmen. Kabellos lässt sich die Tastatur jedoch nicht nutzen.
Wie sieht die Tastatur aus? Meine Tastatur kommt in einem schlichten Schwarz. Ducky bietet aber auch etliche weitere Farbvariationen an, etwa in Grün, einem hübschen Blau oder in Gelb. Teilweise kommen aber auch andere Switches unter den Tasten zum Einsatz.
Ansonsten setzt Ducky bei seinem Modell auf halbdurchsichtige Pudding-Tastenkappen aus Polycarbonat (PC). Die untere Hälfte der Tastenkappen ist durchsichtig und nur der obere Teil ist geschlossen. Der Nachteil davon ist, dass die Buchstaben selbst nicht leuchten und damit in dunklen Räumen eher schwierig zu lesen sind.
Verarbeitung
Die Tastatur setzt auf einen teildurchsichtigen Plastik-Korpus. Das wirkt ziemlich schick, aber nicht so wertig wie bei anderen Herstellern, die etwa eine Aluminium-Platte in ihrer Oberfläche verbauen. Etwa Roccat in seiner Vulcan-Reihe.
Positiv zu erwähnen ist, dass sich das Kabel der Tastatur abnehmen und durch jedes beliebige USB-C-Kabel ersetzen lässt. Weniger optimal: Möchte man das Kabel in den Kabelkanal der Tastatur verlegen, muss man das USB-Kabel stark knicken. Das ist weder für das Kabel wirklich sinnvoll, noch hält das Kabel richtig gut.
Weiterer Pluspunkt: Die Ducky One 3 setzt auf sogenannte Hotswap-Switches. Ihr könnt also alle Switches ohne Löten von der Platine lösen und durch andere ersetzen.
Im Grunde könnt ihr die gesamte Tastatur zerlegen und eure eigenen Komponenten nutzen:
- Tastenkappen.
- Switches.
- Kabel.
Alles ist problemlos und einfach austauschbar. Bei einem Preis von 180 Euro halte ich das aber für wenig sinnvoll, die Tastatur zu zerlegen und mit neuen Komponenten auszustatten. Dann würde ich stattdessen direkt zu einem Barbone greifen. Barbones sind Platinen ohne Tastenkappen und Switches.
Ducky hat sich bei den Tastenkappen für Polycarbonat (PC) anstatt für PBT-Tastenkappen entschieden. Diese sind im Double-Shot-Verfahren hergestellt. Im Vergleich zu PBT-Tastenkappen sind PC-Tastenkappen jedoch anfälliger für Verschleiß und können mit der Zeit ihre Festigkeit und Farbe verlieren.
In meinem Testzeitraum konnte ich jedoch keinen starken Verschleiß beobachten. Die Tastten sehen auch nach ein paar Tagen immer noch gut aus und nicht fettig und glänzend wie einfache ABS-Tastenkappen ohne Doubleshot-Verfahren.
Software
Bei der Ducky One 3 gibt es keine Software. Und das ist in meinen Augen ziemlich schade. Wenn ihr Einstellungen vornehmen wollt, müsst ihr diese direkt über die Tastatur vornehmen. Mithilfe der FN-Taste könnt ihr etwa bestimmte Beleuchtungsmodi einstellen und auch aufnehmen.
Obendrein gibt es auf der Unterseite der Tastatur DIP-Switches. Damit könnt ihr bestimmte Funktionen der Tastatur an- oder abschalten, etwa die Windows-Taste deaktivieren. Nachteil: Für die Nutzung muss ich die Tastatur jedes Mal umdrehen. Das hätte man sicher eleganter lösen können.
Zusätzlich liegen auf bestimmten Tasten Multimedia-Funktionen. Wenn ihr beispielsweise FN, die Windows Taste und A gedrückt haltet, dann wird euer Ton abgeschaltet. Die Idee dahinter ist gut, artet aber schnell in einem Geduldsspiel aus, wenn man wirklich alle Tasten und die dazugehörigen Makros merken möchte. Alle Makros und Einstellungen findet ihr direkt im Handbuch (via duckychannel.com).
Auf der nächsten Seite gehe ich auf die Ergonomie und die Tasten der Gaming-Tastatur ein. Im abschließenden Fazit erkläre ich, für wen sich die Tastatur lohnen könnte und welche Alternativen es gibt.
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