Qual-Stufe 4 ist die höchste Schwierigkeitsstufe in Diablo 4. Mit Season 8 will Blizzard die Herausforderung so weit nach oben schrauben, dass sie nur noch die wenigsten von euch überhaupt erreichen werden.
Der Schwierigkeitsgrad von Diablo 4 sorgt immer wieder für Diskussionen in der Community. Nach Kritik an den Weltstufen hat Blizzard sie durch ein neues System mit Qual-Stufen ersetzt, das eigentlich anspruchsvoller sein sollte. Doch schon auf dem PTR waren sich Experten sicher: Selbst Qual 4 wird für starke Builds kein großes Hindernis – die Spieler werden die Qual-Stufen einfach „crushen“.
Blizzard will in Season 8 nochmal an der Schwierigkeit schrauben und Qual-Stufe 4 deutlich knackiger machen. Dort sollt ihr Bosse nicht mehr oneshotten können – wenn ihr es überhaupt bis zu der Stufe schafft. Obendrauf gibt es mit Belial noch einen neuen Boss, der euch richtig fordern soll. Alle Infos zu Season 8 findet ihr in unserer Übersicht.
„Wer zu den 10 % gehören will, muss knallhart sein“
Das sagt Blizzard zu den Schwierigkeitsstufen: Im „Campfire Chat“-Livestream erklärten die Entwickler auf YouTube, dass es durchschnittlich 15 Stunden dauert, bis Spieler vom maximalen Level (60) auf Qual 4 gelangen. Ihre Philosophie sei es jedoch, dass Qual 4 „erstrebenswert“ sein soll. Nur die besten 10 % der Spieler sollen es überhaupt dorthin schaffen.
Es soll machbar bleiben, aber eine größere Herausforderung sein. Deshalb nehmen sie Anpassungen vor:
- Qual 1 startet auf Gruben-Stufe 10.
- Sie heben die Schwierigkeit in der Grube generell an, indem sie die Gruben-Stufen höher skalieren. Die Lebenspunkte der Monster steigen um 20 % multiplikativ pro Stufe an.
- Qual 4 entspricht dann Gruben-Stufe 76 der aktuellen Season 7.
Der Diablo-Experte wudijo schätzt, dass Gruben-Stufe 100 mit Season 8 etwa 10- bis 15-mal härter wird als vorher (via YouTube). Jeder Sprung der Stufen wird dann höher sein – und Stufe 150 seiner Meinung nach unerreichbar, außerhalb von Bugs, die gamebreaking sind.
So sehen die Qual-Stufen aktuell noch aus:
„Erstrebenswert bedeutet also: nur machbar mit Meta-Build“
Was sagen die Spieler dazu? In einem Beitrag auf Reddit schreibt ein Nutzer, dass Blizzard Qual-Stufe 4 nicht als „erstrebenswert“ bezeichnen sollte, wenn sie letztlich „verpflichtend“ sei, da damit vermutlich wieder bestimmte Belohnungen zusammenhängen. Aktuell gibt es in der Saisonreise Ziele, für die ihr auf Qual 4 spielen müsst. Ob das in Season 8 auch so ist, ist aber ohnehin noch unklar.
In den Kommentaren diskutiert die Community über die härtere Qual-Stufe. TheRealMortiferus meint: „Wenn es wirklich nur für die Top 10 % der Spieler gedacht ist, dann sollte es nicht notwendig sein, um die Saisonreise abzuschließen.“
Und fenlock56 schreibt, dass er gar keine Herausforderung haben will. „Ich will stetigen, entspannten Fortschritt und glänzende Drops, die coole Dinge tun, bis ich mich wie eine reine Zerstörungsmaschine fühle“, merkt er an. SenseiTizi glaubt, dass „erstrebenswert“ eigentlich bedeutet, dass man die Stufe nur mit einem Meta-Build schaffen kann.
Proxii_G schreibt im Kommentar, dass sich die Entwickler entscheiden sollen, für wen das Spiel gedacht ist. Er meint: „Sobald die Casuals abspringen, wird Blizzard zurückrudern.“ Schon vor einem Jahr diskutierten Spieler darüber, dass Diablo 4 allen gefallen will und deshalb schlechter sei, als es sein könnte. Und der Diablo-Chef erklärte erst kürzlich, dass er die Gelegenheitsspieler nicht „vergessen darf“:
Schon im Januar hat die Community über die Zugänglichkeit von Diablo 4 diskutiert. Viele sehen das ARPG als das ideale Feierabendspiel – einfach reinspringen, ein paar Monster schnetzeln und abschalten, ohne sich den Kopf zu zerbrechen. Mehr zu der Diskussion erfahrt ihr hier: „Ich will nicht, dass es mich herausfordert“ – Spieler diskutieren, ob Diablo 4 zu einfach ist, loben es für die Casual-Freundlichkeit
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Ja zu einem höheren Schwierigkeitsgrad, definitiv jedoch nein, dass das Pit Level 100 10-15x schwieriger werden soll, als es noch in S07 war. Ich habe auch hier prinzipiell nichts dagegen, das der Schwierigkeitsgrad angehoben wird, doch wenn Content, so wie Paragonlevel 300 (ich weiss, man braucht 300 nicht zum zocken, doch wenn dieser als GS/Trophäe implementiert wird, sollte es auch eine Möglichkeit geben, das man diese erreichen kann, ohne das man sich in unsinnigen Grind ergeht – 2000x Grube laufen, Hallo)?, zäher wird, stört mich das enorm. Hier sehe ich vor allem das aufleveln der Glyphen, was dann deutlich länger dauern wird. Ausser man hebt den Stufen Malus auf. Mal sehen. Ausserdem hoffe ich, das sie nicht wieder dahin zurückkehren, unsinnige Mechaniken zu programmieren, so das ein Zweichara nun auch wieder länger, ebenfalls 15-20h, für Lv 60 benötigt. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie sich das anfühlen wird, ob Blizzard der Spagat gelingt, Diablo 4 wieder anspruchsvoller zu gestalten, ohne das es wieder in dem zähflüssigen Movement früher Seasons verfällt.
grundsätzlich bin ich ja für ein schwereres diablo aber es wäre schon gut wenn es für alle klassen möglich ist und auch mehr als mit nur einem einzigem build. aber so wie man blizzard kennt kriegen die das eh nicht hin.