Call of Duty Black Ops 4: Fans verärgert über neues Season-Pass-Modell

Call of Duty Black Ops 4: Fans verärgert über neues Season-Pass-Modell

Der Season Pass von Call of Duty: Black Ops 4 sieht sich harter Fan-Kritik ausgesetzt. Denn damit zwingt Activision den Spielern eine “Alles oder nichts”-Entscheidung auf. Der gesamte Post-Launch-Content ist bislang an den Black Ops Pass geknüpft. Auch das “veraltete” Bezahl-DLC-Modell wird scharf verurteilt.

Alles oder nichts? Vor kurzem sind neue Details zum Season Pass von Black Ops 4 veröffentlicht worden: dem Black Ops Pass. Mit diesem Modell verfolgt der Publisher Activision eine “Alles oder nichts”-Strategie. Denn alle Inhalte, die nach dem Launch Einzug ins Spiel halten sollen, sind bislang an exklusiv an den Black Ops Pass geknüpft.

Call of Duty: Black Ops 4 – DLCs gibt’s nur im Season Pass, nicht einzeln
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Dieser Schritt löste nach Bekanntwerden eine Welle der Entrüstung unter zahlreichen Mitgliedern der Call-of-Duty-Community aus.

Season Pass und Content-Politik von Black Ops 4 in der Kritik

Neue Ausrichtung beim Season Pass: Traditionell erhalten Ableger der Call-of-Duty-Reihe jährlich mehrere DLCs. Die bestehen aus neuen Map Packs für den Multiplayer und den Zombie-Modus. Dabei wird auch immer ein Season Pass angeboten, mit dem man die DLCs vergünstigt als Bundle erwerben kann.

Doch da es dieses Jahr lange Zeit keine Infos zum Season Pass von Black Ops 4 gab, begannen die Fans, zu spekulieren, ob Black Ops 4 sich von der Bezahl-DLC-Politik distanziert. Wie sich kürzlich herausgestellt hat, war das nicht der Fall. Im FAQ-Bereich der Activision-Produktseite wurden die Inhalte des Black Ops Pass wie folgt umrissen:

  • „Classified“ eine Bonus-Zombie-Erfahrung, die bereits zum Launch verfügbar sein wird
  •  Weitere brandneue Zombie-Erfahrungen: IX, Voyage of Despair und Blood of the Dead
  • 12 Multiplayer-Maps
  • 4 exklusive Blackout-Charaktere

Zusätzlich sollen weitere frische Post-Release-Inhalte ihren Weg ins Spiel finden.

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Außerdem machte Activison deutlich: Die Inhalte des Season Pass von Black Ops 4 wird es nur als Bundle im Rahmen des Season Pass geben. Einzeln wird man diesen Content nicht erwerben können.

Hat Call of Duty ein “Veraltetes DLC-Modell?”

Season Pass und veraltete Content-Strategie kommen nicht gut an: Daraufhin folgte eine Welle der Entrüstung. Die Community reagierte mit scharfen Worten und verurteilte dieses Season-Pass-Modell. Doch neben dem “Alles oder nichts”-Ansatz wird besonders das in den Augen vieler Fans “veraltete” Bezahl-DLC-Modell kritisiert, das die Player-Base durch Paywalls spaltet.

Vorbild: Battlefield V

Battlefield 5 Teaser Titel

Viele Fans hätten sich gewünscht, dass anstatt die Spielerschaft mit diesem Season Pass Modell zusätzlich zu zerteilen, man einen anderen Ansatz bei Post-Launch-Inhalten gewählt hätte. Overwatch, das nach dem Release kostenlose Inhalte anbietet, oder Battlefield 5, das sich nun gänzlich vom Premium-Pass-Modell verabschiedet hat, werden häufig als positive Beispiele aufgeführt. Viele hatten gehofft, dass auch Call of Duty nun diesen Weg wählen würde.

Es gibt auch durchaus einige Fans, die betonen, dass es schon immer Kritik daran gab, die Map Packs von Call Duty würden die Player-Base spalten. Dieses Jahr gäbe es mit dem neuen Season-Pass-Modell sogar einen Fortschritt, denn nun ist die Spielerschaft “nur” in zwei Teile zerbrochen – die mit und die ohne Season Pass.

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Doch dieser Einwand geht aktuell in der Masse der Kritik eher unter. Denn auch wenn dieser Aspekt durchaus zutreffen mag, so überschattet das restriktive Bezahl-Modell von Activision aktuell diese positive Entwicklung. Das wird besonders am vorherrschenden Tenor in den relevanten Sub-Reddits deutlich, die die Call of Duty Entwickler regelmäßig zur Kommunikation mit den Fans nutzen. Dort ist die Stimmung aktuell wirklich schlecht.

Lootboxen nerven die Fans auch

Zusätzliche Brisanz durch Loot-Boxen: Diese Kritik bekommt noch mehr Aufwind durch die Tatsache, dass es bei Black Ops 4 auch Loot-Boxen geben wird, die kosmetische Upgrades für Waffen und Charaktere beinhalten werden. Diese Art von Mikrotransaktionen hätten Activision in der Vergangenheit große Gewinne beschert. Alleine diese Einnahmen sollten in den Augen zahlreicher Fans die Kosten für kostenlose Post-Launch-Inhalte decken können.

Wie wird Activision reagieren? Es bleibt spannend, zu sehen, wie Activision mit der Kritik und der Kontroverse umgeht. Denn auf der einen Seite ist der Aufschrei diesmal wirklich groß. So groß, dass es eigentlich einer Reaktion des Publishers bedürfte. Auf der anderen Seite ist Activision dafür bekannt, sturköpfig selbst zu den unpopulärsten Entscheidungen zu stehen – so zum Beispiel auch, als man sich weigerte, Modern Warfare Remastered zum Launch separat anzubieten. Ob man allerdings auch diesen Sturm einfach aussitzen kann ist aktuell zumindest fraglich.

Call of Duty Black Ops 4: Alles zu den Special-Editions und Season Pass

Wie seht Ihr diese Angelegenheit? Könnt Ihr die Aufregung innerhalb der Community nachvollziehen? Oder gibt’s hier wieder viel Wind um nichts?

Quelle(n): Gamerant, PCGamer, GameRevolution
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Sebastian Decker

Ich verstehe die Entwickler nicht man wird immer unzufriedener mit cod aber sie raffen es nicht man holt sich die Standard Edition für 70€ und freut sich das sie es endlich mal gerafft haben das man mit dem Pass die die Leute Spaltet das sie jetzt monatlich Updates bringen ich habe es mir extra vorbestellt und jetzt heißt es es wird wieder ein Pass geben wo man Vorteile mit hat wieso können die sich kein Vorbild an overwatch nehmen mit overwatch bin ich Mega zufrieden ich habe nur für das spiel bezahlt ohne pass und alles drum und dran ich bin echt enttäuscht von cod ich habe mich gefreut das alle die gleichen Chancen hat auf die maps Waffen etc.

Parthman

Nicht lesbar, da keine Interpunktion.

Daxter

Mal ganz ehrlich, COD ist doch einfach nur noch lächerlich, ich mag Activision eigentlich. …Aber COD wird jedes Jahr unterirdischer, RTL für Shooter Freunde. Die Fans lassen sich verarschen und das Geld aus der Tasche ziehen und freuen sich dabei noch. Aber Naja solange es noch die Gamestar gibt die sich bezahlen lassen damit es wieder eine 90% Wertung von Frau Petra Schmitz gibt, die dann wieder schreibt das dieses Call of Duty das beste ist was sie gespielt hat und sich mit Freunden darüber unterhält wie Abwechslungsreich es doch ist wird es dieses Spiel für immer geben. Es steht jeden Tag ein dummer auf der Geld hat. Und die Fanboys möchte ich mal an das letzte Presseevent des letzten COD erinnern, wer da nicht wütend aufgestanden ist und den Leute ins Gesicht geschriehen hat wie scheiße ihr Spiel ist, der hat den Schuss eh nicht gehört.

Ilfenomeno

Werde mir irgendwann alles im Angebot kaufen.Bin ein großer Zombie Mode fan. Würde mich mal über ein reines Zombie Mode Spiel freuen. Der Pvp Modus ist mir zu futuristisch.

Der Gary

Vielleicht wäre dann “Killing Floor 2” was für dich. 😀

Ilfenomeno

Kenn ich nicht. Werde ich mal abchecken

Adell Vállieré

Ich habe CoD immer gerne gespielt und viele Leute kennengelernt. Aber das “Modell” ist einfach das falsche. Activision erzielt mit allen drei “Modellen” Geld:

• Spiel
• DLC’s/Seasonpass
• Mikrotransaktionen

Es gab viele Spekulationen, darunter auch die Tatsache, dass nur die Standard-Edition vorbestellbar war. All die Jahre vorher war dies anders. Ein sehr schlechter Move von Activision.

Matthias W (Ayato)

Viel geheule und am ende sind es die am lautest heulen das Spiel kaufen …. Für mich war schon lange COD Tod. Wenn ich ein Egoshooter spiele dann lieber BF auch wenn es von EA ist

T-Hunter

… Oder Rainbow Six, Titanfall 2 , die Konkurrenz schläft nicht. Finde es nur schade wie viel Resonanz CoD im Gegensatz zu anderen First-Person-Shootern bekommt.

RamosEatSh1t

Das ist doch nicht dein ernst? Die gennanten Shooter sind gegen CoD ein Witz. Nicht umsonst ist CoD stets preisstsbil, während vor allem Titanfall seit Wochen auf Kramtischen rumirrt.

KingK

Deine Antwort sollte sicher an T-Hunter gehen…

Die von ihm genannten Shooter sind kein Witz, sondern weitaus bessere Shooter als CoD. Schau dir doch bitte mal die Kritiken zu den CoDs an und dann vergleiche sie mit den Spielen, die du als Witz betitelt hast. Beide Shooter sind innovativ und gameplaytechnisch um Längen besser als CoD.

Das einzige was CoD preisstabil macht, ist Activsion und die Vorschusslorbeeren von vergangenen Ablegern wie MW, die CoD groß gemacht haben. Was ist aus CoD seitdem geworden? Richtig, nichts. Jedes Jahr copy/paste, aber die Leute kaufen den Schrott trotzdem jährlich blind und jährlich sind die Kritiken schlecht. Aber das ist egal, denn der Absatz läuft und die meisten CoD Spieler bleiben auch CoD Spieler und wollen nicht über den Tellerrand schauen. Ist aber auch oft besser so. Bei Battlefield z.B. hats einfach keine kiddies, die dich ständig beleidigen, trollen oder teabaggen.

Titanfall kannte leider niemand, daher ist es zwischen dem unterirdischen CoD IW und dem sehr guten BF1 untergegangen. Zu Unrecht, da es einer der besten Shooter auf der aktuellen Konsolengeneration ist! Im Übrigen wurde es von den Jungs von Infinity Ward (neu formiert als “Respawn”) programmiert, den Machern von Modern Warfare. Und bei Titanfall 1 hat Treyarch auch die wallruns für BO3 kopiert.

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