Einer der besten Loot-Shooter aller Zeiten wird auf Steam gerade mit negativen Reviews überschüttet, weil der Publisher einen bestimmten Text ändert

Einer der besten Loot-Shooter aller Zeiten wird auf Steam gerade mit negativen Reviews überschüttet, weil der Publisher einen bestimmten Text ändert

Hunderte Spieler schreiben gerade negative Reviews zu Borderlands und werfen dem Loot-Shooter Spionage vor.

Um welches Spiel geht es? Borderlands wird seit einigen Wochen auf Steam mit negativen Reviews überschüttet. Besonders schlimm erwischt es dabei Borderlands 2. Im Rahmen des Review-Bombings wurden in den vergangenen 30 Tagen über 760 negative Bewertungen geschrieben. Auch Borderlands 1 wurde mit über 220 kritischen Rezensionen abgestraft.

Eigentlich ist die Borderlands-Reihe sehr beliebt und insbesondere Borderlands 2 gilt bei Fans als einer der besten Loot-Shooter aller Zeiten. Auf der Review-Plattform metacritic kommt der Loot-Shooter in der PC-Version auf einen 89er-Score und ist somit besser bewertet als Borderlands 1 (81), Borderlands 3 (81), The Division 1 (80) und 2 (82) sowie Destiny 2 (83).

Borderlands 2 wird dabei speziell für seinen Humor und Charaktere wie Handsome Jack von vielen Spielern geliebt. Auch die Vielfalt der spielbaren Builds und die große Waffenauswahl werden oft gelobt. Entsprechend hoch ist der Teil im Ranking aller Borderlands-Spiele von MeinMMO-Autor Max Handwerk gelandet.

Spieler meckern, weil Take-Two einen Text verändert

Was steckt hinter den negativen Reviews? Vor einigen Wochen fingen Spieler auf Steam an, negative Rezensionen zu Borderlands 2 zu schreiben. Zu der Kritik kam es infolge eines YouTube-Videos, in dem der Content-Creator Änderungen an der EULA des Spiels kritisierte, die Take-Two Interactive – der Publisher von Borderlands – vorgenommen hatte. Das Video sammelte in 3 Wochen rund 478.000 Aufrufe.

Spieler kritisieren dabei vor allem zwei neue Klauseln:

Eine Klausel verlange laut Spielern, dass Take-Two Zugriff auf Informationen wie euren Namen und eurer IP-Adresse erhalte. Spieler bezeichnen Borderlands 2 in ihren Rezensionen deshalb etwa als Mal- oder Spyware (vgl. Steam).

Die zweite kritisierte Klausel verbiete die Nutzung von Cheats, Mod-Menüs und Ähnliches, um damit andere Spieler dabei zu stören, das Spiel so zu spielen, wie es vorgesehen ist. (via take2games.com). Sie fürchten, das würde der Mod-Community des Spiels schaden und Spieler müssen nun mit Strafen rechnen, wenn sie etwaige Mods nutzen.

Was ist an der Kritik der Community dran? Die erste kritisierte Klausel, die angeblich den Zugriff auf personenbezogene Daten wie euren Namen, eurer Adresse, eurer Telefonnummer oder eurer IP-Adresse gewährt, ist in den aktuellen Terms of Service von Take-Two gar nicht enthalten. Diese wurden zuletzt am 28. Februar aktualisiert.

Wenn ihr etwa am PC mit der Tastenkombination STRG+F in den Terms of Service von Take-Two nach „Phone number“ sucht, werdet ihr keine Klausel finden, die sagt: Take-Two wird auf diese Info von euch zugreifen können. Es gibt jedoch eine Klausel, die verlangt, dass ihr zur Nutzung mancher Services einen Account anlegen und bei der Account-Erstellung etwa euren Namen und eure E-Mail-Adresse angeben müsst. Das Vorgehen kennt ihr sicherlich aus vielen Spielen.

Zudem ist es nicht untypisch, dass Spiele – insbesondere deren Anti-Cheat-Systeme – eure IP-Adresse abrufen. Das erklärt beispielsweise Ubisoft in ihrer EULA auf Steam, aber auch Bungie für die Nutzung von BattlEye in Destiny 2.

Die Formulierung der zweiten kritisierten Klausel lässt vermuten, dass man mit Mods nur nicht andere Spieler stören, einen unfairen Vorteil erhalten oder sich kostenpflichtige Inhalte erschleichen darf – etwa durch Cheats, Mod-Menüs oder nicht autorisierte Mods. Das könnte heißen, dass autorisierte Mods unter bestimmten Umständen weiterhin genutzt werden können. Die Formulierung ist diesbezüglich aber nicht eindeutig, weshalb die generelle Nutzung von Mods auf eigene Gefahr ist.

Sie werden keine Exploits oder illegalen oder unbefugten Mittel verwenden, um die Fähigkeit anderer Benutzer, die Dienste wie beabsichtigt zu nutzen, zu beeinträchtigen oder nachteilig zu beeinflussen, einen unfairen Vorteil beim Spielen zu erlangen oder Zugang zu virtuellen Artikeln oder anderen Inhalten zu erhalten, auf die Sie keinen gültigen Anspruch haben. Dazu gehören die Verwendung von Cheats oder so genannten „Mod-Menüs“, nicht autorisierten Mods, Hacks, Glitches oder anderen technischen Exploits sowie Phishing, Scamming oder Social Engineering.

Die Terms of Service von Take-Two, die für Borderlands gelten, werden voraussichtlich auch bei GTA 6 Anwendung finden, da das Unternehmen auch der Publisher von Rockstar Games ist.

Mit Borderlands 4 soll schon 2025 der neuste Teil des beliebten Loot-Shooters für PC, PlayStation 5 und Xbox Series X|S erscheinen. Unklar ist jedoch, wie viel das Spiel kosten wird. Ein Fan fragte direkt nach, doch die Antwort passt vielen nicht: Fans zerreißen gerade den Chef von Borderlands 4: „Das hast du jetzt gerade nicht gesagt“

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M3ph0z

Ein Spiel spielen das eine Online Funktion bietet und sich dann darüber mukieren dass das Spiel dafür eure IP benutzt…..kannste dir nicht ausdenken.

NeRoSkIlLzZ

Ich verstehe das nicht jeder Publisher verlangt den Zugriff auf die IP-ADRESSE, und was Take-Two macht finde ich okay weil cheaten gehört in ein Spiel was online Modus unterstützt nicht ihn was man in offline spielen macht ist jeden seine sache da raubt man keinen den Spielspaß an den Spiel außer sich selbst. Mit MOD seh ich es zwar nicht so aber wenn Take-Two das will kann man es verstehen ist auch ihr Spiel. Und vor allem an den die sich aufregen ihr kauft bei Steam und co nur Lizenzen damit ihr es spielen dürft und nicht das Spiel das Spiel gehört Steam und co. Geht im Laden und kauft euch das Spiel dann besitzt ihr es auch und nicht nur eine Lizenz ist auch besser weil wenn Steam und co bleite gehen sollte (was sehr unwahrscheinlich ist) hab ihr keinen Anspruch auf die spiele mehr.

Harrierdubois

Da bin ich anderer Meinung. Borderlands ist n reiner pve Titel den man Koop oder alleine spielen kann, wen juckt das wenn n random Begleiter ne Mod Waffe benutzt? Alles in allem aber Schwachsinn bl2 zu reviewbomben, das Spiel ist schon uralt, wer Bock drauf hat, hat’s doch eh schon.

DevilRize

Also für mich ist Borderlands ein Singleplayer mit Koop Modus. Und wenn ich meinen Trainer anwerfen weil ich nach 20 runden Vieh XYZ keinen Bock mehr hab, den loot trotzdem irgendwann möchte, dann mache ich das. Hat nicht jeder 10000 Stunden Zeit zum Farmen und es gibt ja auch noch anderes.
Bei MMOs sieht das natürlich etwas anders aus, wer da cheatet ist schmutz.
Wenn ich mir ein Spiel kaufe und installiere gehört das übrigens mir 😄 auch wenn’s digital ist. Bei so scherzen wie mit the Crew (war doch das Autospiel mit Ubisoft und so), sowas ist natürlich dreist dämlich aber am Ende des Tages wars ein mmo, und die können von heute auf morgen sterben ohne das man was behält.

IC3GH05T

@Jener das siehst du leider falsch. Wenn du “ein Spiel kaufst und installierst” gehört dir daran aktuell meistens recht wenig. Du kaufst im Prinzip nur eine Nutzungslizenz. Auch bei Offline-Titeln. Sollte zum Beispiel der Publisher oder Steam entscheiden das Game zu entfernen, dann können sie es dir auch aus deiner Bibliothek entfernen. Auch wenn Steam mal pleite gehen sollte würdest du all deine Games verlieren. Seltene Ausnahme ist hier, zumindest auf dem PC, GOG. Denn GOG bietet dir an deine Games wirklich zu besitzen. Du könntest sogar für all deine Games dort Installer runterladen und privat archivieren die auch dann noch funktionieren, wenn GOG mal nicht mehr existieren sollte. Selbst aktuelle Konsolen behalten sich das Recht vor dir deine Games wieder wegzunehmen. Denn Steams Vorlage der Nutzungslizenzen ist längst Standart geworden und GOG leider die Ausnahme. Also nein, du besitzt, zumindest rein rechtlich, deine Spiele nicht.

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