Als ein IT-Techniker eine Wutmail wegen eines Bugs von Office an Microsoft-Chef Bill Gates persönlich schrieb – und seinen Job rettete

Als ein IT-Techniker eine Wutmail wegen eines Bugs von Office an Microsoft-Chef Bill Gates persönlich schrieb – und seinen Job rettete

Eine mit Wut verfasste E-Mail an Bill Gates persönlich erreichte 1996 ihr Ziel: Der Microsoft-Chef nahm sich einem Problem in MS-Office an.

Jemand von außerhalb konnte Bill Gates persönlich eine E-Mail schreiben? In gewisser Weise, ja. Zumindest scheint nach einem Bericht eines Technikers auf der Techseite The Register der Gründer von Microsoft damals einen sehr kurzen Draht zu seinen Kunden gehabt zu haben. Yet Brad, ein IT-Fachmann, erinnert sich noch sehr gut eine Nachricht, die er dem Konzernchef einst auf gut Glück mit reichlich Wut im Bauch schrieb – mit erstaunlichen Folgen.

Die wütende E-Mail an Bill Gates

Weswegen schrieb er Bill Gates eine E-Mail? Yet Brad arbeitete damals als junger IT-Techniker für einen Lebensmittelhändler in einer US-Großstadt. In dieser Rolle war er für die Rechner des Unternehmens verantwortlich, auf denen vorrangig mit Microsoft Office gearbeitet wurde. Bis zu diesem einen Tag im Jahr 1996 kämpften seine Kollegen jedoch immer wieder mit einem Ärgernis von Excel 7.0. Es hatte Probleme mit allzu ausladenden Tabellen.

Deshalb kamen die Disketten mit der neuen Version, Office 97/8.0 für Yet Brad zur rechten Zeit.

Doch beim Update stellte er fest, dass eine kritische Inkompatibilität zwischen der Mac- und der Windows-Version von Excel auftrat. Sobald ein Mac mit Excel 8.0 eine Tabelle einmal geöffnet hatte, war sie für Windows-PC nicht mehr nutzbar. Eine Katastrophe, die ihn um seinen damals ersten Job fürchten ließ.

So schrieb er mit Wut im Bauch eine wohl äußerst verärgert klingende E-Mail ins Blaue, an [email protected]. Es seien Anschuldigungen vorgekommen, nach denen Bill Gates seine Software von zahlenden Kunden wohl testen ließe. „Der Bug war ja nun mal mehr als offensichtlich“, kann der Techniker den Microsoft-Lapsus auch 28 Jahre später nicht nachvollziehen.

48 Stunden später klingelte das Telefon

Kam die E-Mail wirklich bei Bill Gates an? Ob der Microsoft-Chef sie selbst las, wissen wir nicht sicher, aber auf alle Fälle klingelte rund 48 Stunden später das Telefon Yet Brad. Dort meldete sich einer der Entwickler aus dem Office-Team. Sie brauchten gemeinsam etwa eine Stunde, um zu rekonstruieren, wie der Fehler zustande kommt. Darüber war scheinbar nicht nur Yet Brad sehr erleichtert:

Bis heute, habe ich nie wieder jemanden getroffen oder auch nur gesprochen, der so verzweifelt versucht hat, einem Problem auf den Grund zu gehen und es zu lösen.

Wie sah die Lösung aus? Was genau dort bei den Mac-Fassungen des aus unserer Sicht uralten Excels schiefging, wissen wir nicht. Aber er fand am folgenden Tag ein Päckchen mit Disketten auf seinem Schreibtisch. Dabei lag ein Schrieb, der ihm entschuldigend versicherte, dass diese neue Version (8.01) für die Macs den Fehler beseitigen sollte. Und so war es auch.

Yet Brad ist überzeugt, dass er Bill Gates oder zumindest sein nahes Umfeld damals erreicht hat und der erfahrene Konzernchef sich ebenso über solch einen blamablen Bug in finaler Software ärgerte wie der junge IT-Techniker.

Ein Techniker der besonderen Art, der aus seinem Arbeitsumfeld ausgebrochen ist und ihm dabei dennoch treu blieb, ist Chris Pyle. Der Automechaniker schmiss seinen Job in der Werkstatt, um aus dem Homeoffice Menschen zu helfen, ihre Fahrzeuge zu reparieren – mit Erfolg: Ein Automechaniker hat seinen Vollzeitjob bei Ford gekündigt, um im Homeoffice zu arbeiten – Verdient jetzt knapp 160.000 € im Jahr

Quelle(n): 3djuegos
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