Der Raspberry Pi gehört zu den beliebtesten Computern der Welt. Nun haben Forscher mit einem solchen System ein Exoskelett entwickelt. In Zukunft soll man das System auch kaufen können.
An der Stanford University hat eine Gruppe Personen ein Exoskelett entwickelt. Ein Exoskelett ist eine Art äußere Stützstruktur, die man sich um bestimmte Körperteile montiert. Dieser Teil des Körpers wird dann unterstützt.
Mit so einer Entwicklung will man Menschen helfen, die etwa Probleme mit dem Laufen haben oder schwere Dinge transportieren müssen. Die ersten Tests waren jetzt erfolgreich. Besonders spannend ist, dass im Inneren des Systems nur ein kleiner Raspberry Pi steckt.
Was hat die Gruppe gemacht? Die Personen an der Stanford University haben einen Raspberry Pi 4 in ein Exoskelett integriert. Dank seiner Stiefelform ist er in der Lage, sich an den Unterschenkelbereich anzupassen und so eine bequeme Option für den Benutzer zu bieten.
Außerdem erklärte das Team, dass dieses Experiment das Ergebnis jahrelanger Arbeit mit Emulatoren sei, die sie in die Lage versetzt haben, dieses Modell des maschinellen Lernens zu präsentieren, ein Werkzeug, das sie in Kürze zu vermarkten hoffen.
- Das Exoskelett braucht rund 1 Stunde, um das Laufmuster des Nutzers zu „erlernen.“
- Bereits nach 15 Minuten sollen die ersten Vorteile spürbar sein.
- Die Personen sollen 9 % schneller gehen können und 17 % weniger Energie verbrauchen. Das setzen die Entwickler mit dem „Abnehmen eines 10-Kilogramm-Rucksacks“ gleich.
Das gesamte Experiment könnt ihr euch in folgendem YouTube-Video ansehen. Hier seht ihr auch, wie groß das Modell etwa ist.
Bisher ist das Gerät noch nicht marktreif
Welche Probleme gibt es aktuell noch? Das derzeitige Gerät ist noch ziemlich sperrig. Wenn ihr euch das Video anseht, werdet ihr merken, dass die Konstruktion noch recht groß ist und nicht einfach anzuziehen ist. Hier erklärte das Team, dass man für eine marktreife Version das Aussehen überarbeiten und vor allem Kabel und mechanische Teile verstecken müsse.
Ihr größter Wunsch sei es jedoch, einen Partner für die Vermarktung zu finden. Insbesondere einen Partner, von dem man sich Hilfe für Menschen mit Bewegungsstörungen erhoffen.
In Zukunft könnte das Gerät jedoch für viele Personen eine Verbesserung ihres Alltags darstellen:
- Menschen mit Laufproblemen, ob genetisch oder altersbedingt.
- Personen, die schwere Lasten transportieren müssen und durch so ein Modul entlastet werden würden.
Alle Fragen sind noch nicht geklärt. So ist bisher noch nicht bekannt, was so ein System am Ende kosten wird.
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