Der Co-Op in Baldur’s Gate 3 ermöglicht Spielern, den Titel von Anfang bis Ende gemeinsam mit Freunden zu erleben. Das kann für einen gestärkten Teamgeist sorgen, wilde Erfahrungen und witzige Momente. Ein Spieler musste jedoch erkennen, dass der gemeinsame Run mit einem Freund nicht die beste Idee für ihre Freundschaft war.
Worüber regt er sich auf? Der Spieler Ancient_Elk532 berichtet auf Reddit von einer eher ernüchternden Spielerfahrung, die er mit einem Freund in Baldur’s Gate 3 erleben musste: „Baldur’s Gate 3 mit einem kompetitiven Amateur-Freund zu spielen ist ein DESASTER.“
Was sich zuerst wie Seitenhieb an das Können seines Freundes anhört, wird jedoch mit jeder Zeile seines Erfahrungsberichtes komplett umgedreht. Der Spieler (in diesem Artikel mit „Elk“ abgekürzt) beschreibt, dass er das Spiel bereits zum fünften Mal startete, während es für seinen Freund das erste Mal gewesen sei. Elk erklärte ihm, dass es sich um ein story-orientiertes RPG-Spiel handle, indem man nicht alles minmaxen müsse, um es zu beenden. Sein Freund hatte da aber scheinbar eine andere Vorstellung von Spielspaß.
Hier seht ihr den Trailer zu Baldur’s Gate 3:
Der Minmax-Wahn ruinierte fast die Freundschaft
Was ruinierte die Co-Op-Erfahrung der Freunde? Elk berichtet, dass sein Freund, der selbst einen Waldläufer spielte, sich ständig über seinen Magier beschwerte, da die Klasse „nutzlos“ und generell eine „Scheißklasse“ sei. Er hätte doch lieber einen Barbaren oder Kämpfer wählen sollen.
Als Elks Magier im zweiten Akt des Spiels deutlich stärker wurde, habe sich sein Freund ein wenig beruhigt, doch sobald etwas schiefgelaufen sei, wäre Elk das Problem gewesen. Elk habe ihn daran erinnert, dass es sich um ein PvE-Spiel handle und es keinen Grund gäbe, sich auf diese Art aufzuführen, doch das Verhalten hielt bis zum dritten Akt des Spiels weiter an, wo sie den Run schließlich abbrechen mussten.
Wie ging der Spieler mit dem Verhalten seines Freundes um? „Es ging nicht einmal um das Minmaxing oder den Spielstil, sondern darum, dass er scheinbar unbedingt etwas zu beweisen hatte“, erklärt Elk in seinem Post, „Er hat mich grundlos angeschissen und so getan, als würde er als Neuling das Spiel besser kennen als ich, dem erfahrenen Spieler.“
Elk war von dem plötzlich Verhaltenswandel seines Freundes geschockt, der im echten Leben eigentlich ein echt netter Kerl sei. Er wisse nicht, ob die egoistische Einstellung seines Kumpels tiefere Gründe habe, aber könne ein derartig toxisches Spielverhalten nicht tolerieren.
„Natürlich ist niemand perfekt“, fügt Elk hinzu, „aber das hat mich schon fast verächtlich sein ‘Wesen’ infrage stellen lassen.“



Wie reagiert die Community auf diese Erfahrung? Andere Spieler äußerten ihr eigene Meinung unter dem Post:
- joe-re sagt: „Ihr könnt immer noch Freunde sein, ihr könnt immer noch Spaß zusammen haben, aber unternehmt nichts zusammen, wo ihr beide unterschiedliche Vorstellungen von Spaß habt. Und denk nicht zu viel darüber nach.“
- WakeoftheStorm kommentiert: „Ich kann nicht mit meiner Frau Monopoly spielen. Das hält uns aber nicht davon ab, verheiratet zu sein. Monopoly spielen hingegen schon.“
- The_Derpy_Rogue hat eine potenzielle Erklärung für diese Erfahrung: „Hört sich an, als ob du mit Minthara spielst …“ – Elk vergleicht seinen Freund jedoch eher mit Wulbren Bongle.
Die Gruppe einer MeinMMO-Autorin spielt Baldur’s Gate 3 als Co-Op im Honor-Modus, und das bisher ohne Streitigkeiten oder (zu) miese Entscheidungen. Sie haben es auch bereits bis zum dritten Akt des Spiels geschafft, jedoch sorgte ein zunächst unscheinbarer Gegner für äußerst viel Stress: Ein verfluchter Imp bestrafte meine Gier in Baldur’s Gate 3
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Minmaxing, kennt jeder. Da passiert schon ma das eine oder andere.