Selbst Apple kann gefälschte iPhones nicht von echten unterscheiden – Verliert 2,3 Millionen Euro an Betrüger

Selbst Apple kann gefälschte iPhones nicht von echten unterscheiden – Verliert 2,3 Millionen Euro an Betrüger

Eine Gruppe Personen betrog Apple um 2,3 Millionen Euro. Apple erkannte über Jahre hinweg nicht, dass man gefälschte iPhones geliefert bekam. Jetzt hat man zwei Hauptverdächtige in dem Fall verurteilt.

Das US-Justizministerium schreibt, dass man zwei Männer zu Haftstrafen verurteilt hat, die ein ausgeklügeltes System entwickelt hatten, um damit Apple zu betrügen.

Die Gruppe um die zwei verurteilten Personen reichten mehr als 6.000 gefälschte Geräte bei Apple ein und verursachten dadurch einen Verlust von mehr als 2,5 Millionen Dollar (etwa 2,3 Millionen Euro).

Gefälschte Geräte wurden mit echten iPhones verbunden

Wie funktionierte der Betrug? Die Betrüger brachten Apple dazu, gefälschte iPhones bei der Rückgabe zu akzeptieren, indem man Seriennummern oder die IMEI-Nummen fälschte. Auf den ersten Blick wirkten die Geräte echt, weil man die gefälschten Daten mit echten Geräten verbunden hatte. Auf Apple wirkte die Rückgabe daher echt, weil man echte Personen dahinter finden konnte.

Was ist die IMEI? IMEI steht für „International Mobile Station Equipment Identity“ und stellt eine wichtige Nummer in eurem Handy dar: Denn über die IMEI lässt sich jedes Handy mit SIM-Karte eindeutig identifizieren

Durch einen Tipp kam man aber den Betrügern auf die Spur: Die US-Strafverfolgungsbehörde fing Pakete ab und bestätigte, dass Tausende von gefälschten Handys aus China verschickt und dann entweder per Post oder persönlich bei Apple zur Reparatur eingereicht wurden. Diese gefälschten Modelle waren entweder außerhalb der Garantiezeit oder enthielten gefälschte Teile.

Apple glaubte aber fälschlicherweise, dass es sich um echte iPhones mit echter Garantie handeln müsse und ersetzte tausende von gefälschten Geräten. Apple hat zwar Maßnahmen gegen einen solchen Betrug aufgebaut, aber das umgingen die Betrüger, indem man Decknamen verwendete und neue Postfächer eröffnete.

Fast 5 Jahre Haft und hohe Geldstrafen für die Betrüger

Wie ging die Sache aus? Die erste Person wurde zu 57 Monaten Gefängnis verurteilt und muss mehr als 1 Million US-Dollar an Apple als Entschädigung zahlen. Die zweite Person wurde zu 54 Monaten Haft verurteilt und muss rund 400.000 US-Dollar an Strafe zahlen. Darüber hinaus müssen beide Männer drei Jahre unter Aufsicht verbringen.

Ein Nutzer wollte im Urlaub nicht auf sein Handy verzichten und ging deswegen zu einem Reparatur-Shop, um sein Gerät in einem Geschäft auf Teneriffa reparieren zu lassen. Doch die Mitarbeiter des Reparaturshops nutzten einen Fehler des Kunden aus: Betrüger stahlen einer Person 5.000 Euro, weil er eine wichtige Einstellung auf seinem Handy deaktivierte

Quelle(n): arstechnica.com
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