WoW – Die X-Akten: 5 ungelöste Mysterien in World of Warcraft

Gunther Arcanus – der „wahre Lich“

Wer schon zu Classic einen Verlassenen gespielt hat, der wird während seiner Zeit in Tirisfal auf den NPC Gunther Arcanus getroffen sein. Dieser Verlassene lebt auf einer kleinen Insel in Tirisfal und war – zu Zeiten von Classic – ein Questgeber und in einige Missionen verstrickt.

Was ihn so besonders macht? Gunther Arcanus war zu seiner Lebzeit ein Magier der Kirin Tor. Nachdem er starb und von der Geißel wiederbelebt wurde, war er der einzige Untote, der sich von alleine aus dem Griff der Geißel befreien konnte. Noch bevor es Sylvanas und den anderen Verlassenen gelang, sich gegen den Lichkönig zu erheben, hatte Gunther Arcanus seinen freien Willen zurück.

Weil Gunther lange Zeit dachte, dass er der einzige Untote mit eigenem Willen sei, lebte er zurückgezogen auf einer Insel – bis der Spieler ihn entdeckte. Dann versuchten die Verlassenen Gunther zu überzeugen, sich der dunklen Fürstin anzuschließen. Mehr noch: die Verlassenen sprechen von Gunther voller Ehrfurcht und bezeichneten ihn sogar als Lich – obwohl er eigentlich keiner ist.

Doch Gunther Arcanus war nicht nur ein begabter Magier, sondern auch ein mächtiger Nekromant. Beim Abschluss seiner Questreihe verkündete er, dass er den Verlassenen die Lehren der Nekromantie beibringen will – vielleicht eine frühe Anspielung auf die lange geplante Klasse des Nekromanten.

Nach der Neugestaltung der Gebiete während der Erweiterung Cataclysm ist Gunther nicht länger in Questreihen verstrickt. Seine Insel, auf der er noch heute steht, wurde allerdings in „Gunther’s Retreat“ umbenannt – was Hoffnung lässt, dass er irgendwann noch eine Rolle spielen könnte – eine große Rolle.