FIFA 19: 5 Mythen im Check – Gibt es das garantierte Tor wirklich?

FIFA 19: 5 Mythen im Check – Gibt es das garantierte Tor wirklich?


Seit etwa fünf Monaten flimmert FIFA 19 über die Bildschirme der Spieler. Genug Zeit, um Mythen zu erzeugen: Gibt es den perfekten Angriff? Wo gibt es die besten Belohnungen? Wir blicken auf fünf FIFA-Mythen aus der Community.

Das sind FIFA-Mythen: FIFA-Mythen sind so alt wie die Reihe selbst. Seit Jahren suchen Spieler nach dem perfekten Tor, dem unaufhaltbaren Angriff oder der unüberwindbaren Verteidigungstaktik.

Auch in FIFA 19 hat die Community wieder einige offene Fragen gefunden, die unter anderem auf reddit fleißig diskutiert werden. Wir haben uns einige dieser FIFA 19 Mythen herausgesucht und einmal näher beleuchtet.

Die unaufhaltbare “El Tornado” Flanke

Das ist der Mythos: Die Geschichte von der unaufhaltbaren “El Tornado”-Flanke ist noch relativ neu. “El Tornado” ist der Name eines Tricks, den ausschließlich 5-Sterne-Skiller ausführen können.

Um den Trick zu verwenden, müsst ihr die L1/LB-Taste halten, den rechten Stick in Laufrichtung und dann 90 Grad nach innen oder außen flicken. Dann dreht sich der Spieler und legt sich den Ball in der Luft vor – die perfekte Ausgangslage für einen wuchtigen Schuss oder eine präzise Flanke.

Und hier liegt der Knackpunkt: Manche Spieler haben festgestellt, dass Verteidiger offenbar nicht hochspringen, um eine von außen nach dem “El Tornado” ausgeführte Flanke wegzuköpfen. Damit schien die Bahn für kopfballstarke Angreifer im Strafraum frei – und ein Treffer geradezu vorprogrammiert. Wie das aussehen kann, sehr Ihr im folgenden Video:

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Das steckt dahinter:  Tatsächlich sind in letzter Zeit vermehrt Videos aufgetaucht, die El-Tornado-Tore zeigen. Und wer sich viel in der Weekend League herumtreibt, wird auch den ein oder anderen Tornado-Treffer kassiert oder erzielt haben.

Vor allem Flashback-Ibrahimovic war als Abnehmer der Tornado-Flanke eine extrem beliebte Karte – der schwedische Stürmer-Star ist einer der gefährlichsten Kopfball-Spieler in FIFA 19.

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Vom “perfekten Angriff” kann man dennoch nicht reden. Zwar ist die “El Tornado”-Flanke eine starke Angriffs-Variante, die schwer zu verteidigen ist, dennoch führt sie nicht jedes Mal zum Tor.

Spieler wie Ibrahimovic, Cristiano Ronaldo oder andere Kopfballmonster erhöhen die Chancen massiv – mit anderen Spielern in der Mitte ist es schon schwerer, nach der Tornado-Flanke einen Treffer zu erzielen. Dennoch solltet ihr den “El Tornado” nicht aus eurem Repertoire streichen, wenn ihr den nützlichen Trick erst einmal drauf habt.

Der Kick-Off-Glitch

Das ist der Mythos: Es läuft die 85. Spielminute, bis eben stand es noch 1:1. Auf einmal gelingt euch der Treffer zum 2:1 – das Spiel ist gelaufen. Oder? Falsch gedacht. Der Gegner hat Anstoß, spielt den Ball zum Mitspieler und läuft nach vorne. Nun geht alles ganz schnell: Zwei, drei Pässe oder einfach nur ein Dribbling an eurer gesamten Mannschaft vorbei und der Gegner steht nur noch vor eurem Keeper. Der hat keine Chance – Ausgleich.

Diese Geschichte kennt vermutlich jeder FIFA-Spieler. Sowohl aus Angreifer- als auch aus Verteidigersicht wird jeder schon mal den Moment gehabt haben, in dem die Angreifer vom Anstoß weg einfach durch die Abwehrreihen zogen und den vorherigen Treffer direkt konterten. Doch sind Tore nach Anstößen wirklich leichter zu erzielen?

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Das steckt dahinter: Der sogenannte Kick-Off-Glitch ist ein Mythos, der schon in mehreren FIFA-Ablegern diskutiert wurde. Und auch in der aktuellen Ausgabe ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Anstoß öfters umgehend zum Tor führt – oftmals sieht man es sogar schon kommen.

Und genau hier könnte die Krux liegen: Offiziell ist der Kick-Off-Glitch im Spiel nicht existent, er ist auch nicht nach jedem Anstoß ausnahmslos reproduzierbar. Doch auf reddit geht die Theorie um, dass quasi ein doppelter Placebo-Effekt vorliegt.

Der Anstoßende ist sich sicher, direkt ein Tor schießen zu können, während der Verteidiger bereits vor dem drohenden Angriff zittert. Nach dem ersten, zweiten umspielten Verteidiger wird man nervös – und das Tor fällt fast unvermeidlich.

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Der alles überspielende Abstoß

Das ist der Mythos: Ein einfacher Abstoß mit eurem Torwart könnte ein Tor garantieren – zu schön, um wahr zu sein? Nicht unbedingt: Viele Spieler berichteten Ende 2018 von folgender Technik, die am besten funktionierte, wenn ihr zu zweit gegen einen Gegner spielt.

Beim Torabstoß holt der erste Spieler die Mannschaft per R1/RB Taste an den eigenen Strafraum heran, das gegnerische Team passt sich dieser Bewegung an. In diesem Moment übernimmt Spieler 2 einen Stürmer und rennt so weit wie möglich in die gegnerische Hälfte.

Jetzt feuert Spieler 1 eine lange Flanke ab, die direkt beim Stürmer ankommt. Der muss, nachdem sich die Verteidigung des Gegners in eure Hälfte orientiert hat, nur noch den Keeper schlagen. Das Tor fällt in 90 Prozent der Fälle. Ein Tutorial gibt es im folgenden Video:

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Das steckt dahinter:  Diese Variante war Ende 2018 tatsächlich das, was man am ehesten den “perfekten Angriff” nennen konnte. Hier lag offensichtlich ein Fehler vor – niemals würde eine Mannschaft den gegnerischen Stürmer so allein stehen lassen. Doch in FIFA 19 war das der Fall: Im Test ließ sich die Situation problemlos reproduzieren.

Doch mit den zurückliegenden Patches wurde diese Angriffsvariante aus dem Spiel genommen. Die Verteidigung lässt den Stürmer mittlerweile nicht mehr ziehen, eine 1-gegen-1-Situation entsteht nicht mehr.

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Dennoch könnt ihr die Abschlagvariante weiterhin verwenden, um euer Spiel schnell nach vorne zu verlagern: Viele Stürmer mit Stärken in der Luft sind in der Lage, sich gegen die Defensive zu behaupten und den Ball schon in der gegnerischen Hälfte festzumachen und so den Rest eurer Offensive in Szene zu setzen.

Neu ist immer besser

Das ist der Mythos:  Frei nach Barney Stinson zitiert, hat die Regel “Neu ist immer besser” auch im FIFA-subreddit zahlreiche Diskussionen nach sich gezogen. Gemeint sind Top-Spieler, die ihr neu für eure Mannschaft verpflichtet habt. Gerade noch habt ihr beispielsweise Paulo Dybala zum ersten Mal aufgestellt, schon hat der Mann sechs Tore geschossen und hört auch in den nächsten Spielen nicht damit auf.

Das Problem: Der Zauber hält nur zehn Partien an, dann ist Schluss. Plötzlich trifft der Wunderstürmer nur noch mit Mühe gerade mal das Stadiondach, Tore sind Mangelware. Auf der Suche nach dem nächsten Torrausch findet ihr auf dem Transfermarkt schon den nächsten Top-Angreifer – also wieder zuschlagen?

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Das steckt dahinter: Neue Stürmer sind eine tolle Sache, aber vielleicht sollte man seine hart erarbeiteten Coins erst mal stecken lassen und dem Wunderstürmer noch eine Chance auf Besserung geben. Denn: Ebenso viele FIFA-Spieler schwören in der reddit-Community darauf, dass Neuverpflichtungen zu Anfang überhaupt nichts bringen und erst im Laufe der Zeit besser werden – oder zumindest nach einer kleinen Tiefphase wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Was ist denn nun besser? Auch hier liegt die Lösung des Paradoxons vermutlich in der eigenen Spielweise verborgen. Hat man einen Neuzugang im Team, setzt man diesen automatisch öfters in Szene. Besonders, wenn es sich dabei um einen teuren, torgefährlichen Angreifer handelt.

Mit der Zeit fügt sich der Spieler aber in die Mannschaft ein, wird weniger zum Fixpunkt und “versinkt” im schlimmsten Falle komplett. Der “Neuheitswert” bestimmt also nicht direkt den Wert des Spielers für euer Team, sondern eher, wie sehr Ihr euer Spiel auf den Spieler zuschneidet.

Die besten Weekend-League-Belohnungen gibt’s in den unteren Rängen

Das ist der Mythos: Apropos Top-Spieler – wenn ihr schon mal die Weekend League absolviert habt, habt Ihr sicher auch schon einmal einen Player Pick als Belohnung bekommen. Die beliebten Roten Karten bieten eine tolle Chance, TOTW-Spieler zu erhalten. Je höher der Rang, desto mehr Player Picks bekommt man. Das bittere: Nur wenigen Spielern ist es dabei vergönnt, bei der zufälligen Auswahl auch die absoluten Top-Spieler zu ziehen.

Anstatt eines Cristiano Ronaldo aus dem TOTW 21 gibt es also beispielsweise einen van Wolfswinkel, und die Jagd nach dem höchsten WL-Rang war umsonst. Dabei wäre es vielleicht sogar schlauer gewesen, auf einem der niedrigeren Ränge zu bleiben – denn laut einigen Spielern fallen die Player Picks auf Silber 1 und Gold 3 besser aus als jene, die es in den höheren Rängen gibt.

https://twitter.com/lee_stuart1985/status/1095969446622040065

Das steckt dahinter: Welche Argumente sprechen dafür? Auf reddit wird als Hauptgrund angeführt: Spieler sollen durch hohe Belohnungen auf niedrigeren Rängen motiviert werden, noch mehr Weekend-League-Spiele zu absolvieren und potenziell noch bessere Belohnungen abzugreifen. Von offizieller Seite aus sind die Player Picks natürlich rein zufällig.

Eine endgültige Aussage lässt sich auch hier nicht treffen – es ist allerdings eher wahrscheinlich, dass der Eindruck durch die Repräsentation im Netz entsteht. Jemand, der auf Silber 1 einen CR7 oder andere Topspieler zieht, postet dies eher in einem Forum als jemand, dem das auf Elite 1 passiert.

Andersherum veröffentlichen Spieler auf einem niedrigen Rang es seltener, wenn sie nur schwache Belohnungen bekommen – bei einem Elite-Rang fällt die Reaktion genau andersherum aus. Dazu kommt: Deutlich mehr Leute finishen auf Gold 3, als auf den höheren Rängen. Auch hierdurch könnte der Eindruck verfälscht werden.

10 Fehler, die Ihr in FIFA 19 Ultimate Team vermeiden solltet
Quelle(n): reddit
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Psycheater

Joa, n paar Dinge selbst so schon oft genug erlebt. Auch im KM kann man davon viele Dinge wiederfinden

Kendrick Young

den kick off glitch gibt es 100 prozentig, Der bug ist da weil deine abwehr reihe nach dem anstoß nicht die lücken zuläuft sondern einfach stehen bleibt. Da rennt ein gegnerischer Spieler zwischen 2 abwehrspielern und die abwehrspieler bleiben einfach stehen oder laufen sogar noch weg. Und man kann nunmal nicht alle Spieler kontrollieren.

DrunkenSailor

Das Problem des Spiels beim Kick Off ist sogar mittlerweile bekannt. Die Abwehr hat soweit ich weiß ihre Schwierigkeiten damit die Distanz zum gegnerischen Stürmer abzuschätzen da es so ziemlich eine der sehr wenigen Situationen ist in denen alle Gegner in ihrer Hälfte sind. (Z. B. gibt’s das Problem auch bei Einwürfen oder Eckbällen)

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