Ein gruseliges Zeichen ist in Orgrimmar von WoW aufgetaucht. Sind es die Goblins, die Azeroth ins Chaos stürzen?
Seit mehr als einem Jahr rätselt die Community von World of Warcraft nun schon über die merkwürdigen Aussagen eines Bosses. Im Smaragdgrünen Alptraum gibt es Il’gynoth, eine Kreatur der Alten Götter, die den Spielern immer mal wieder merkwürdige Sätze zuflüstert.
Am bekanntesten ist der Satz: „Der Diamantkönig einst ward nun zum Bauern gemacht.“
So ziemlich alle bisherigen Theorien gingen davon aus, dass es sich beim „Diamantkönig“ um Magni Bronzebart handelt, der im wahrsten Sinne des Wortes aus Diamanten besteht. Aber wäre das nicht zu naheliegend? Würde uns WoW damit nicht direkt mit der Nase auf Magni drücken?
Das würde es und eine neue Theorie geht davon aus, dass das absichtlich eine falsche Fährte ist. Denn der „Diamantkönig“ könnte auch für Reichtum und Besitz stehen. Reichtum, wie ihn ein Goblin besitzt. Der reichste Goblin wird Handelsprinz Jastor Gallywix sein, der gegenwärtig das Volk der Goblins anführt.
In der Kartomantie, der Kartenlegekunst, die in der realen Welt schon ewig von Wahrsagern benutzt wird, steht der Karo-König im übertragenen Sinne für den „Diamantkönig“ – einen erfolgreichen Geschäftsmann, der scharfsinnig und klug agiert. Da Il’gynoth im Grunde die Zukunft wahrsagt, ist das ein nettes Detail, das perfekt auf Gallywix zutreffen könnte.
„Am Tisch des Meisters der Kindkönig dient. Drei Lügen trägt er Euch an.“
Auch dieser Satz lässt sich mit wenig Fantasie auf Gallywix ummünzen. Denn Gallywix ist ein sogenannter Handelsprinz. Und ein Prinz ist – wer hätte es gedacht – der Sohn eines Königs. Macht das Gallywix nicht zu einem „Kindkönig“?
Im neusten Cinematic der Horde ist es in jedem Fall Gallywix, der den Abbau von Azerit fördert und dieses Thema überhaupt erst anspricht.
Gruseliges Zeichen in Orgrimmar
Den wohl wichtigsten Hinweis darauf, dass die Goblins mit den Alten Göttern und den Dienern der Leere in Verbindung stehen, gibt es ganz deutlich in World of Warcraft. Mit Patch 7.3.5 wurde Orgrimmar umgebaut, dort gibt es nun eine Botschaft. Hinter der Botschaft befindet sich eine weitere kleine Hütte mit einem Teleskop, das benutzt werden kann.
Schaut man durch das Teleskop, sieht der Spieler offenbar ein Glühwürmchen, das ziellos über den Bildschirm fliegt. Das Gruselige geschieht jedoch, wenn man lange genug abwartet. Nach knapp 20 Sekunden taucht – ohne erkennbaren Grund – auf einer Mauer im Hintergrund ein rot-glühendes Symbol auf.
Das Symbol wurde in Warcraft schon mehrfach verwendet. In der jüngsten Vergangenheit tauchte es auf Argus auf und war ein Zeichen für die Leere. Die von der Leere verseuchten Draenei auf Mac’Aree beteten dieses Symbol an.
Die Vermutung ist naheliegend: Ist Gallywix (und damit die Goblins) von der Leere und den Alten Göttern verführt worden? Immerhin hantiert er mit Azerit, von dem wir noch nicht genau wissen, was es wirklich ist. Denn es könnte, wie auch Saronit, einfach nur das Blut eines Alten Gottes sein – und nicht nur das Blut von Azeroth.
Der YouTuber Pyromancer hat diese Theorie ebenfalls aufgegriffen:
Interessant ist auch, dass in Battle for Azeroth offenbar ein Goblin-Zeppelin in der Nähe des Teldrassils abstürzt. Vielleicht kurz bevor der Baum in Flammen aufgeht?
Die Goblins profitieren vom Krieg, denn sie kontrollieren die Wirtschaft und die Produktion der Waffen der Horde. Je mehr Krieg es gibt, desto größer sind die Gewinne von Gallywix. Für ihn ist das eine klassische Win-Win-Situation. Für den Rest von Azeroth könnte es der Untergang sein.
Was haltet ihr von dieser Theorie? Könnten die Goblins mit Gallywix zu den Alten Göttern überlaufen? Oder ist das alles nur eine Aluhut-Theorie? Wo kommt dann das mysteriöse Zeichen her?
Habt ihr schon die Theorie gelesen, dass Elune langsam verdorben wird?
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Es ist defintiv nicht Gallywix mit “Kindkönig” gemeint… Im englischen sagt Il’gynoth: “The boy-king serves at the master’s table”, also ein Junge und Gallywix ist sicher kein Junge mehr 🙂
Auch ich glaube hier eher an ein gewisses Kind, welches zum König der Allianz wurde und am Ende des nächsten Addons eine “dramatische” Szene erfahren wird. Der kleine Mann ist nunmal massiv einfach beeinflußbar, nachdem der Herr Papa tot ist, dieses Herrschafts-Thema ihn sicherlich überfordert und das wird sich sicherlich irgendein Unhold zu Nutzen machen. Schauen wir mal, bin gespannt.
Hoffentlich können wir ihn dann erledigen. Darauf warte ich schon seit dem Goblinstartgebiet.
Ui das ist ja mal eine interessante Geschichte. Sollte es so kommen fänd ich das echt richtig gut. Finde sowieso das sich das Storytelling WoW deutlich verbessert hat.
Ja, so Wendungen, Cliffhanger usw. liebe ich auch!
Das … macht erschreckend viel Sinn!