Der Encounter-Designer von World of Warcraft verrät, wie man neue Raids entwickelt und worauf die Entwickler besonders achten.
Der Streamer Slootbag hat in den vergangenen Tagen ein Interview mit Morgan Day, einem Entwickler von World of Warcraft geführt. Day ist der „Lead Encounter Designer“ – also der Hauptverantwortliche für die Bosskämpfe in Dungeons und Raids. Wir haben die spannendsten Punkte des Interviews herausgearbeitet und übersetzt. Wer das volle Interview sehen will, kann sich hier den Twitch-Mitschnitt anschauen. Das Interview beginnt ab 1:02:25.
Der erste Raid eines Addons ist leicht
Beim Design von neuen Schlachtzügen gibt es zu jeder Erweiterung eine Ausnahme: der erste Raid ist stets leichter als alle folgenden. Der Grund dafür ist die hohe Chance, dass die erste Raidinstanz für viele Spieler der erste Schlachtzug überhaupt ist.
Hier können sich Neulinge noch ein bisschen austoben und schneller Erfolge feiern. In den Patches darauf nimmt man darauf weniger Rücksicht, weshalb die Prüfung der Tapferkeit, die Nachtfestung und das Grabmal des Sargeras jeweils härter als der Smaragdgrüne Alptraum sind.
Die Entwicklung von Bosskämpfen nimmt oft seltsame Züge an. So kommt es immer wieder vor, dass die Entwickler einen Kampf erstellen, der für die „normale“ Schwierigkeit ausgelegt ist. Beim ersten Testen bemerken sie dann, dass der Kampf so viele Mechaniken hat, dass das eigentlich bereits ein „mythischer“ Encounter ist. Dann werden oft Zahlen angepasst (Schaden, Cooldowns, etc.) und Fähigkeiten für die leichteren Schwierigkeitsgrade gestrichen oder anderweitig angepasst.
Nicht jeder Raid braucht eine mythische Bonusphase
Bei Endbossen gibt es oft einen „versteckten“ Boss auf mythisch oder eine spezielle Phase, die es nur im mythischen Schwierigkeitsgrad gibt. Anders als von den Fans erwartet, ist das jedoch nicht fest geplant.
Die Entwickler schauen einfach, ob sich etwas anbietet – wie etwa die zusätzliche „The Demon Within“-Phase im Gul’dan-Kampf. Ein festes Konzept, dass jeder Raid eine „Extraphase“ auf mythisch haben muss, gibt es jedoch nicht.
Im Grabmal des Sargeras können wir uns übrigens darauf einstellen, dass die Umgebung eines Kampfes viel mehr in den Kampf einbezogen wird. Das dürfte zerstörbare Plattformen und „Line of Sight“-Säulen einschließen.
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Leider tickt Blizzard heute so. Spiele gerade nebenbei auf einem Classic Server. Und da ist selbst das leveln eine kleine Herausforderung für sich! Sowas ist man beim heutigem WoW nimmer gewöhnt…Hauptsache leicht, und jeder kann alles erreichen.
Elysium?
Es gbt aber noch einen deutschen……einfach Classic googlen und er erscheint oben. ;o)
Wo genau kann nochmal jeder den Abschluss eines mythischen Raids erreichen?
Das Spiel besteht ja nicht nur aus Raids.
Allein die Levelphase ist schon zu leicht und zu schnell beendet.
Für das Geld , welches eine Erweiterung kostet , ist es für nichtRaider zu schnell vorbei.
Ab Cata wurde das Spiel so beschleunigt , daß Classic wirklich ein ganz anderes Spiel ist.
Da stand aber “jeder kann alles erreichen”… und das ist halt Unsinn. Einfach so erreichst du keine mythischen Raids. Einfach so erreichst du keine hohen gewerteten Schlachtfelder. Einfach so wirst du nicht Gladiator in der Arena. Einfach so schaffst du nicht die Pet Battle Dungeons.
Man kann sich immer hinstellen und sagen “Ja, wenn man Content X und Feature Y nicht mag, dann hab ich nix zu tun” – ja, dann finde Spaß an diesen Inhalten oder stelle für dich fest, dass das Gesampaket WoW nichts für dich ist. Aber wenn Leute schreien “jeder kann alles erreichen”… das ist halt einfach nur Unsinn.
Absolut richtig. Genau deswegen haben stand heute bislang 1011 Gilden Guldan mythisch
gelegt (vor dem 52. Trait waren es bisschen über 300) bei 4 Millonen Spielern ist das
sicherlich jeder. 🙂
4 Millionen werden es nicht mehr sein.
Schätze eher 1-2 Millionen.
Dann dürften alle Spieler Guldan öfter gelegt haben ;o)
lol
Die Levelphase ist trotzdem ein Witz…..
Warum? Ich find sie unterhaltsam, mag die Quests und die Geschichte, die mir vermittelt wird. Ja, das Questen fordert einen nicht mehr so stark, wie in Classic, was die reine Schwierigkeit oder die Dauer angeht. Aber wer das mag, der kann sich ja einen der zahlreichen Asia-Grinder antun.
Das Questen fordert gar nicht mehr in WoW.
Mir ging es zu schnell auf Endlevel , denn danach verliert das Spiel für mich seinen Reiz.
Nur irgendwelche Artefakte grinden ist nicht meines…..
Ich bin lieber aktiv auf nem Classic Server.
Ist ja auch ein ganz anderes Spiel , welches es nicht mehr gibt.