Die chinesische WoW-Community ist in Aufruhr. Blizzard nimmt ihnen eine Bezahloption und viele Spieler gehen auf die Barrikaden.
Aufschrei der Spieler: Abo in China ohne andere Option
Wenn es um Bezahlmethoden in MMORPGs geht, dann sind die verschiedenen Kontinente alle Einzelfälle. Gerade in Amerika und Europa lässt sich mit einem Abonnement im Regelfall gut schlafen, aber auch Free2Play ist gerne gesehen. In China hingegen schwört man auf eine “pro Stunde”-Bezahlung. Doch genau die wird morgen, am 4. August in China deaktiviert. Dann erhält World of Warcraft auch in China ein Abomodell. Dauerzocker haben sich darauf gefreut, denn wer mehr als 100 Stunden im Monat zockt, kommt dabei günstiger weg. Alle anderen, die nur gelegentlich mal ein Stündchen am Abend zocken, gehen als Verlierer aus dieser Umstellung hervor.
Die chinesischen Spieler können ihre bisher gekaufte Spielzeit noch bis 2018 “wie gewohnt” nutzen oder in Tage für ihr Abo umwandeln. 150 Minuten gekaufte Spielzeit ergeben dabei einen Tag Abo.
Vor allem im Gegensatz zu Taiwan und Korea fühlen sich die Spieler nun benachteiligt. Dort laufen nämlich beide Systeme parallel – die Spieler können also zwischen Abo und stündlicher Bezahlung auswählen.
Mein-MMO meint: Es wäre leicht, aus unserer Sicht zu behaupten, dass sich “die Chinesen mal nicht so anstellen sollen”, immerhin hat der Rest der Welt auch ein Abomodel. Das wird der Sache allerdings nicht gerecht, denn in China gibt es seit Jahren das Modell, indem man stundenweise bezahlt – das hat durchaus Gründe. Vielen “Casuals” dort fehlt schlicht das Geld. Jetzt werden sie gezwungen, jeden Monat so viel zu bezahlen, wie sie ansonsten vielleicht in mehreren Monaten ausgegeben haben – und das wird unweigerlich zu einem Spielerschwund führen. Was Blizzard und den Publisher Netease vor Ort dazu bewogen hat, kann man nur spekulieren.
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Blizzard macht seit genau 2 Jahren nur mehr Kacke einmal bei Diablo und bei WOW beide Spiele auslaufen lassen ohne jeglichen Content Inhalt oder ein Addon bei D3. Traurig aber sie lernen auch nie aus Fehlern sondern machen immer mehr
Das hat wahrscheinlich einfachere Gründe. Banken verlangen mittlerweile hohe Gebühren für Buchungen. Es wird bei vielen Unternehmen versucht diese Kosten zu reduzieren. Es kann durchaus vorkommen, das Buchungen mit kleinen Beträgen mehr Kosten aufwerfen als der eigentliche Rechnungsbetrag ausmacht. Somit arbeitet man unwirtschaftlich und das sollte natürlich vermieden werden.
Was Blizzard und den Publisher Netease vor Ort dazu bewogen hat, kann man nur spekulieren.
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Eine Anhebung der Abozahlen,vor allem aber Profitgier?
Da Blizzard keine Abozahlen mehr veröffentlichen will, klingt das eher unwahrscheinlich.
Ihren Anlegern müssen die was vorlegen.Ob das nun Abozahlen bzw steigende Ümsätze sind,weiß ich nicht.Läuft aber letztlich aufs Gleiche aus,oder?Also ist das nicht so abwegig.
Wenn die Variante tatsächlich erst für die günstiger ist, die mehr als 100 Stunden spielen, dürfte es für die allermeisten ja auch eine klare Verteuerung sein.
Versteh auch nicht warum nicht beides dort angeboten wird, wenn es woanders geht sollte es ja kein Problem sein.
Für mich wäre eine stundenweise Bezahlung nix, erinnert mich an damals wo es noch keine Internetflatrate gab und ich als armer Schüler mir immer genau ausrechnen mußte wie lange ich online bleiben kann.
Ich fänd’s gar nicht verkehrt, ich würde gerne alle paar Wochen mal in WoW reinschauen, eine Tagesflat wäre da optimal.
So würde Blizzard [an mir] auch mehr verdienen, als bisher, weil ich meinen Account zurzeit wirklich nur bei großen Contentpatches reaktiviere.