Der einstige Chef von World of Warcraft gründet ein neues Spielestudio. „Bonfire“ wird von Riot ermöglicht und will “die Spieler zusammenbringen”.
Ein Team voller Legenden
Vielen Spielern dürfte der Entwickler Rob Pardo noch ein Begriff sein, denn er hat wohl die Kindheit gleich mehrerer Generationen geprägt. Bei Blizzard war er lange Zeit der Chefentwickler von World of Warcraft, aber auch an Warcraft 3, Diablo 2 und der StarCraft-Reihe mitgearbeitet. Somit kann man wohl behaupten, dass ein Großteil der Spieler bereits von seinen Werken gekostet hat. Doch Rob Pardo verließ Blizzard nach knapp 16 Jahren in 2014 – und jetzt wissen wir auch, warum! Er gründet das neue Spielestudio „Bonfire“, das seinen Fokus auf Onlinespiele legen will. Ob es dabei um Mobile- oder PC-Spiele geht, ist noch nicht ganz klar.
Bisher ist das Studio “nur” gegründet und sucht noch nach neuen Mitarbeitern, doch schon jetzt hat man einige „große Fische“ an Land gezogen. Nick Carpenter, der ehemals das Cinematics-Team von Blizzard angeführt hat, Min Kim (ehemaliger CEO von Nexon America) und Josh Mosqueira, den Game Director von Diablo 3 (2011-2016) konnte Rob alle bereits für sich gewinnen.
In der offiziellen Ankündigung von Rob Pardo heißt es, fast ein bisschen im „Blizzard-Stil“:
„Viele Spieleentwickler meiner Generation haben eine ähnliche Geschichte. Wir waren Außenseiter, die mehrfarbige Würfel in unseren Taschen hatten, unsere Actionfiguren im Schrank versteckten und jede Woche vor dem Comicladen auf die neuste Ausgabe warteten. (…) Unsere Eltern beschuldigten uns, dass wir Videospiele dazu nutzten, um der Realität zu entfliehen, aber diese Welten gaben uns die Möglichkeit, von Bedeutung zu sein. Zu träumen, zu kämpfen, gegeneinander anzutreten und letztlich unseren Fußabdruck im Universum zu hinterlassen (selbst, wenn der nur digital war). Dann wurden wir erwachsen und begannen damit, Spiele selber zu erstellen.
Spieleentwickler leben den Traum, wo Leidenschaft und Arbeit zusammenkommen. Wir sehen unsere Wochen nicht als etwas, durch das wir uns quälen müssen, um am Wochenende „richtig leben“ zu können. Aber Entwickler müssen sich oft entscheiden – arbeite ich an einem neuen Blockbuster-Spiel, wo ich wenig persönlichen Einfluss habe oder im mutigen Indie-Studio, das kaum wahrgenommen wird? Unser Traum ist es, ein Studio zu erschaffen, wo Entwickler sich nicht entscheiden müssen.“
Bonfire will einen besonders großen Fokus darauf liegen, die Spieler „miteinander zu verbinden“, was soziale Interaktionen und Abhängigkeiten wohl stark in den Fokus rücken wird.
Gegenwärtig wird das Ganze von Riot finanziert, die sicher große Hoffnungen in das künftige Projekt von Bonfire legen – selbst, wenn das bisher wohl noch nicht mehr als eine grobe Idee ist. Doch mit solch großen Namen, die schon jetzt Videospielgeschichte geschrieben haben, sind zumindest sehr solide Grundsteine gelegt. Es bleibt spannend, was das Studio in einigen Jahren vorzuweisen hat.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.
Ich glaube, fast niemand vertraut noch auf solche Worte. Mich zumindest überzeugt gar nichts mehr, solange ich es nicht anzocken konnte. #Wildstar #GroßeNamenNichtsDahinter #GroßeWorteNichtsDahinter
Der Schuss NEXON sorgt für laggende Server und Cash-Shop-Madness.
Solange Sie dann nicht ihre Ideale verkaufen wie es einst Carbine getan hat, wünsche ich Ihnen viel Erfolg, denn auch Carbine hatte große Namen inne.