The Witcher 3: Wild Hunt im Test

The Witcher 3: Wild Hunt im Test

Der Alltag: Die Jagd nach den Monstern

Den größten Teil des Spiels macht natürlich die Jagd nach Monstern oder das Erfüllen von Missionszielen aus. Auch wenn jede Quest durchaus einzigartige Elemente aufweist, so ist das Grundschema doch stets dasselbe.

Er ist wieder da, Inspektor Geralt…

Witcher verdienen ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch das Retten von Menschen, indem sie Dörfer von Monstern befreien. Die meisten Aufträge gibt es an der örtlichen Anschlagtafel. Sobald ein passender Vertrag gefunden wurde, suchen wir den Auftraggeber und bringen alles notwendige in Erfahrung. Wann und wo hat das Monster zuletzt zugeschlagen? Wer hat die Kreatur gesehen? Ist etwas besonderes aufgefallen?

… er hat eine heiße Spur!

Witcher 3 Witchersense
Wichtige Objekte leuchten bei Benutzung der Witcher-Sinne rötlich.

Spätestens sobald Geralt in die Wildnis auszieht, muss er Gebrauch von seinen Witcher-Sinnen machen. Damit kann er beispielsweise Fußabdrücke sehen, die für das normale Auge unsichtbar wären, oder aber Gerüche aufnehmen und diese bis zu ihrer Quelle verfolgen. Jedes Indiz entlockt dem Witcher einige Kommentare und oft fühlt man sich wie in einem spannenden Detektivspiel, bei dem man einen Mord aufklären muss. Auch wenn die grundsätzliche Mechanik des “Spurenfolgens” sich relativ oft wiederholt, wurde sie doch niemals langweilig – je nach gewählten Entscheidungen kann Geralt nämlich auch zu falschen Schlüssen kommen und die Quest vorzeitig beenden.

In der Höhle des Löwen…

Am Ende der Spurensuche wartet nicht immer die Bestie – Gelegentlich hat sich das Problem nämlich schon von selbst erledigt, wenn die Kreatur etwa im Kampf gestorben ist. Einige Monster unterbreiten Geralt aber auch ein verlockenderes Angebot. Ein Sukkubus in Novigrad etwa, erzählt dass sie nur in Notwehr gehandelt habe und niemals das Gesetz gebrochen hat. Der Spieler kann nun entscheiden: Töte ich den Dämon trotzdem? Oder vertraue ich der Dame? Oder verlange ich irgendeinen Beweis ihres Ablebens (etwa eine Locke oder ein Horn) und belüge meinen Auftraggeber? Die Wahl ist nicht immer einfach und nur selten lässt sich eine Entscheidung als rein “gut” oder “böse” einordnen, was den meisten Aufgaben einen hohen Wiederspielwert verleiht.

Witcher 3 Troll Trololol
Nicht jedes Monster will auch kämpfen. Einige wollen nur singen. “Trolololol” zum Beispiel.
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KingK

Hab W3 erst dieses Jahr durchgespielt und platiniert und bin aktuell noch im ersten DLC, welches ich aufgrund meiner Leidenschaft MP FPS aktuell etwas vernachlässigt habe.

W3 ist eines der besten, wenn nicht sogar das beste RPG, dass ich jemals gezockt habe. Es hat sich direkt in meinen persönlichen Olymp mit Toptiteln wie Baldur’s gate oder Fallout 2 eingereiht.

Gorden858

Bin auch wie erwartet sehr begeistert von dem Spiel. Die Story, das Questdesign, die Atmosphäre und die Stimmigkeit der Welt sind einfach auf einem wahnsinnig hohen Level.

Das Alchemiesystem finde ich übrigens einen guten Kompromiss zwischen Realismus und Spielspaß. Klar ist das irgendwie unlogisch, dass ich plötzlich nur noch eine Flasche Schnaps brauche, um zehn Tränke wieder aufzufüllen, obwohl ich für die erste Erstellung zig verschiedene Zutaten gebraucht habe. In Spielen, in denen ich Tränke einzeln erstellen muss produziere ich sie entweder in Maßen und kippe sie reihenweise runter, wenn sie unkompliziert herzustellen sind oder gar nicht und ignoriere das System komplett, wenn es aufwendiger ist. Ist ja kein Oldschool MMO, wo ich erstmal ewig farmen will, bevor ich mich in den Kampf mit dem Greifen wagen kann.

Was mich allerdings etwas stört, ist das Balancing. Ich stoße ständig auf einzelne Monster oder erhalte Quests, die weit über meinem Level sind. Wenn in der Nähe des Startgebiets ein Greif sein Lager hat, den ich erst mit späterer Stufe besiegen kann, oder auf einer Insel schon von weitem ersichtlich ist, dass sie von Untoten nur so wimmelt ist es tatsächlich glaubwürdig und ich habe eine Motivation später nochmal zurück zu kommen. Wenn ich allerdings direkt neben der Hauptstraße zur nächsten Hauptquest ein Banditenlager oder eine Wasserhexe finde, die genauso aussehen, wie zig andere Gegner, die ich bereits besiegt habe, aber plötzlich zehn Stufen über mir sind, ist es irgendwie nervig. Vor allem, wenn man die Lebensbalken standardmäßig ausgeblendet hat und sich wundert, warum die einen plötzlich mit einem Schlag aus den Latschen hauen. Finde es auch merkwürdig, wenn ich Quests erhalte und nur den Hinweis habe, dass irgendwo jemand getötet wurde/verschwunden ist/ein Monster gewichtet wurde ich aber bevor ich überhaupt weiß, was überhaupt dahinter steckt, schon weiß, dass die Quest für Stufe 30 ist und ich sie noch erst zurückhalten sollte. Warum kriege ich so eine Quest überhaupt schon direkt am Anfang? Zusätzlich habe ich das Gefühl, dass ich auch schon einige Quests hätte erhalten sollen, die aber einfach nicht in meinem Log eingetragen wurden (eventuell, weil das Level viel zu hoch gewesen wäre?).

Das hat mir tatsächlich in Skyrim besser gefallen, dass ich wirklich jede Höhle erkunden konnte und immer wusste, dass ich nirgends vor eine Herausforderung gestellt werden würde, die ich aufgrund meines Levels gar nicht schaffen kann. Das ist aber eine von wirklich sehr wenigen Sachen, die mich stören (eine weitere ist das Questtracking: Warum muss ich durch alle meine Quests durchschalten, wenn ich wissen will, ob eine davon in meiner Nähe erledigt werden kann. Warum kann ich sie nicht gleichzeitig auf der Karte anzeigen lassen?) Naja, und die Inszenierung könnte teilweise etwas epischer sein. Habe mich zum Beispiel für die zweite Option bei dem Baum entschieden, was du auch als Screenshot im Artikel hast und die Darstellung war irgendwie enttäuschend.

F2P-Nerd

Da der Preis der RU-Version bei GOG.com mittlerweile unter 10 Euro gefallen ist, habe ichs mir nun auch erst mal ertauscht. Bin schon gespannt, das Ding muss ja einiges drauf haben 🙂

Gorden858

Du Pfennigfuchser ;-P

Mike

Habs gestern mal angespielt (auf der PS4) und finde die steuerung ein bisschen gewöhnungsbedürftig! Auch die vielzahl der Items erdrücken einen und die Erklärungen sind eher mangelware :/ Muss mich noch erst an das ganze gewöhnen^^

Gorden858

Einfach möglichst schnell eine große Satteltasche organisieren und dann alles mitnehmen, was nicht niet und nagelfest ist. Den Reiter “Handwerksmaterialien” ignorieren und voll laufen lassen und alles andere was man nicht braucht möglichst schnell verkaufen. Dadurch habe ich eigentlich fast immer alles was ich zum craften brauche, auch wenn ich keine Ahnung habe, was wofür ist 😉

Mike

Danke für den Tipp 🙂

Kashmo

ich schein wohl einer der wenigen zu sein der von Witcher 3 sehr enttäuscht wurde und das als großer Witcher-Reihe Fan 🙁

Gorden858

Wie schade, wie kommts?

Caljinar

The Witcher 3 ist eine absolute RPG Perle. Ich habe aktuell +80h auf der Uhr und stehe kurz vor dem Abschluss der Hauptgeschichte. Danach gibt es dann noch unzählige Nebenquests, Monsteraufträge, etc. zu erledigen. Auch ich kann dieses Spiel jedem Rollenspiel Fan nur wärmstens ans Herz legen. CDPR hat hier ein mega Produkt auf den Markt gebracht welches jeden Cent wert ist!

Cortyn Wirklich nett geschriebener Artikel / Test. Finde es toll, dass selbst Spieler mit geringem Vorwissen gut in die “Witcher-Welt” einfinden und du auch in deinem Artikel darauf eingehst.

Chris Utirons

Für mich ein super Spiel und vieles im Review sehe ich genauso. Wer ein wenig Hintergrundwissen aufbauen möchte dem empfehle ich auch dieses Hörbuch (Der letzte Wunsch) von einem privaten Youtuber nachgelesen und das sehr gut. Da gibt es im Spiel viele Anspielungen ;).

https://www.youtube.com/wat

Fly

Les ich selbst grade wieder um mein Gedächtnis aufzufrischen. Kann man auch nur empfehlen 😀

Parzivall

Ausführliches Review. Danke dafür! Und auch ich werde es noch spielen, ohne Teil 1 und 2 wirklich zu kennen. Gut zu wissen, dass man trotzdem Spaß daran hat obwohl das Hintergrundwissen fehlt.

Atom

Hättest du ihn leben lassen hättest du mehr erfahren

Atom

Das spiel ist wirklich einsame klasse. Aber die quest due du erwähnt hast mit dem mörder in novigrad und den zetteln die er hinterlassen hat. Dieser depp der die hure gefoltert hat war nicht der mörder. So viel sei gesagt

Cortyn

Das weiß ich – ich habe den Täter gefunden, was die Quest trotzdem nicht besser gemacht hat ^.~

Bodicore

Witcher 3 ist unerreicht mein Lieblingsspiel naja Mass Effect gehört auf dieselbe Stufe aber das ist ja ein anderes Setting

Rico

Für mich ist The Witcher 3 das beste Spiel, was ich je gespielt habe, auch bin gerade am Roman Zeit des Sturms dran und kann nicht genug bekommen, wie sehr wünsche ich mir ein MMO The Witcher Online, auch wenn viele denken, dass es nicht funktionieren kann, glaube ich mit den richtigen Entwicklern, könnte sowas gehen.

Ps. Schöner Test.

Fly

Ein MMO im Witcher Universum würde ich persönlich nicht wollen. Ich kann mir da auch gar nix gutes vorstellen. Rein lore-technisch schon nicht. Normale Soldaten haben keine Silberwaffen, Stahlwaffen töten keine Monster. Es gibt auch immer weniger Hexer und für mich wäre es nicht mehr The Witcher, wenn plötzlich tausende andere Hexer durch die Welt streifen.
Ist natürlich nur meine Meinung, aber ich wünsche mir Temerien weiterhin alleine zu durchstreifen. Und am liebsten weiterhin mit Geralt… <3

Caljinar

Ich bin absolut Deiner Meinung. Bitte, bitte kein Witcher MMO. Dies wäre eine absolute Katastrophe. The Witcher lebt von seiner Geschichte, was man nie in ein MMO unterbringen könnte. TESO ist bereits ein Beweis dafür, dass man mit solchen Dinge vorsichtig sein sollte.

Rico

Also rein Lore-technisch könnte man die 6 Roman als Story Vorlage nehmen.Geweihte Waffen könnten Monster töten, Klassen könnte ich mir vorstellen, Hexer, Druide, Hexenjäger, Jäger, Schurke/Dieb, Priester, Krieger/Templer, Zauberer, Hexenmeister, die Rassen wären Gnome, Zwerge, Elfen, Menschen..
Die Atmosphäre, Flora, Fauna, einfach alles was The Witcher 3 richtig macht, dazu ein wenig Black Desert, Teso, Age Of Conan und Herr der Ringe Online, bissel schütteln und fertig ist The Witcher Online.

Caljinar

Natürlich könnte man aus dem Universum ein MMO basteln, ob dies jedoch der Serie gut tun würde steht halt auf einem anderen Blatt Papier. Ich persönlich denke halt, dass es nicht gut wäre, da das Franchise nun einmal von seiner Geschichte und vor allem seinen Charakteren lebt. The Witcher wäre niemals so erfolgreich geworden, wenn man einen eigenen Charakter erstellt hätte anstelle von Geralt.

Kurt W.

Ein hervorragender Artikel! Bis auf eine Kleinigkeit!
“Mein MMO – Dein Magazin für ONLINEspiele” – Thema verfehlt, Setzen, 6!
In “Mein schöner Garten” lese ich auch keine Artikel zum Thema “Wandern im Wald”. Bei der Gamestar ist der Artikel schon besser aufgehoben.

Forwayn

Ich finde, man sollte auch mal über den Tellerrand schauen. Nennen wir es doch einfach einen Exkurs…

Gorden858

Du scheinst ihn aber ja gelesen zu haben und fandes ihn sogar “hervorragend”. Wem wurde also damit einen Schaden zugefügt? Lass die Leute doch auch mal machen, wozu sie Lust haben. Wenn du dann mit dem Ergebnis nichts anfangen kannst, such die halt eine andere Seite…

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