Südkorea greift Gamern unter die Arme und erlässt ein Anti-Cheat-Gesetz. Ob das etwas taugt?
Bei all den Problemen auf der Welt, sollte man eigentlich denken, dass die Politik sich relativ wenig mit Gaming beschäftigt. Aber weit gefehlt. In Südkorea tritt nun ein neues Gesetz in Kraft, welches sich speziell mit dem Gaming beschäftigt. Im Grunde handelt es sich dabei „nur“ um die Reform eines bestehenden Gesetzes, mit dem das Verbreiten von Schummelsoftware, wie etwa Bots und Hacks, illegal wird. Wer dennoch solche Programme anbietet oder verbreitet, kann mit bis zu 5 Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe von umgerechnet rund 37.000 Euro rechnen.
Besonders Overwatch-Fans dürften sich darüber freuen, denn viele Cheats und Hacks des Heldenshooters stammen aus Südkorea.
Der Grund für die Einführung eines solchen Gesetzes ist wohl, dass Gaming in Südkorea einen deutlich höheren gesellschaftlichen Stellenwert hat, als etwa bei uns. Besonders die eSport-Szene ist in Südkorea groß und wird von zahlreichen Leuten verfolgt, weshalb der Druck und Wunsch nach einem „fairen Spielfeld“ besonders groß ist.
Cortyn meint: Ich hätte zwar nicht gedacht, dass es ein konkretes Gesetz „für faire Gamer“ geben würde, aber man wird doch immer wieder positiv überrascht. Verschiedenen Spieleherstellern gibt man damit nun die Macht, gegen die Erschaffer von solcher Software vorzugehen. Ob die Verbreitung von Cheats und Hacks damit nachlässt oder ob das Anbieten davon einfach nur in ein anderes Land verschoben wird, bleibt abzuwarten.
Es muss darüber hinaus auch erst gezeigt werden, welche Schlupflöcher dieses Gesetz bietet und wie genau ein „Hack“ oder „Cheat“ definiert ist. Alles keine leichten Punkte – aber definitiv ein Schritt in die richtige Richtung.
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Ja, die Leute reagieren mit Unglauben, wenn ich sage das sowas kommen wird.