Sword Art Online – Deshalb wird jedes Spiel eine Enttäuschung

Sword Art Online – Deshalb wird jedes Spiel eine Enttäuschung

Ein neues Spiel von Sword Art Online steht in den Startlöchern. Aber kann „Fatal Bullet“ jemals den Wünschen der Fans entsprechen?

In den letzten Jahren gab es wohl kaum einen Anime, der die Gamer auf der Welt so begeistert hat, wie Sword Art Online.

Der Anime Sword Art Online spielt in der nahen Zukunft, im Jahr 2022. Die neueste Generation von Videospielen ist auf dem Markt und erlaubt es den Spielern, eine erweiterte VR-Erfahrung zu erleben.

Sword Art Online Fatal Bullet Kirito

Im Anime können die spieler „komplett“ in Sword Art Online eintauchen. Sie erleben durch neue Hardware, die direkt auf das Gehirn zugreifen kann, die perfekte Illusion eines MMORPGs. Sie sehen keinen Bildschirm vor sich oder „spüren“, dass sie eine VR-BRille auf dem Kopf haben. Die Immersion ist perfekt. Sie sind Teil eines großen MMORPGs. Sie verschmelzen mit der Spielewelt.

Anime-Erfolg erzeugt jede Menge RPGs

Weil der Anime ein weltweiter Erfolg wurde, dauerte es nicht lange, bis Videospiele zu der Spielwelt erschaffen wurden. Es gibt bereits zahlreiche kleinere und größere RPGs, die sich die Lizenz von SAO gesichert haben. Doch bei all diesen Spielen handelt es sich im Regelfall um Solo-RPGs, die im besten Fall noch einen kleinen, aufgesetzten Mehrspielermodus haben, bei dem ein Freund die Kontrolle über ein weiteres Gruppenmitglied erhält. Im Herzen sind die Spiele allesamt JRPGs.

In wenigen Monaten erscheint Sword Art Online: Fatal Bullet und spielt während der Handlung der zweiten Staffel des Anime, in der Shooter-MMO-Welt von Gun Gale Online. Die Spieler erleben quasi „ein Spiel im Spiel“. Wie so oft stehen im Fokus der Handlung wieder mysteriöse Vorgänge innerhalb der Spielwelt. So kommt es vor, dass Spieler in der Realität sterben, wenn ihr Avatar im Spiel ausgeschaltet wird.

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Entsprechend der Vorlage des Anime ist Fatal Bullet wie ein „MMO-Shooter-RPG“ aufgebaut, sodass Baller-Action mit Kulleraugen-Charakteren im Vordergrund steht. Dadurch ist die Spielwelt düster, denn mit dem farbenfrohen Aincrad der ersten Staffel hat Gun Gale Online nichts mehr zu tun.

Immerhin gibt es auch einen Mehrspielermodus, bei dem man entweder im Ko-Op gegen besondere Bosse antreten kann oder sich im 4vs4 gegenseitig beweist, wer denn der wahre „Death Gun“ von Gun Gale Online ist.

Mit einer tatsächlichen VR-MMO-Erfahrung wird aber auch Sword Art Online: Fatal Bullet wenig zu tun haben.

Sword Art Online

Wer sich selber einen Eindruck von dem Spiel machen will, kann Sword Art Online: Fatal Bullet ab dem 23. Februar 2018 auf PC (Steam), PlayStation4 oder Xbox One zocken.

Ein „richtiges“ Sword Art Online ist noch weit entfernt

Hinter dem Interesse an einem Videospiel Sword Art Online steht der große Wunsch, „wirklich“ einmal in die Welt von Sword Art Online abtauchen zu können.

Und zwar nicht als kleine MMO-Erfahrung, sondern als „Full Dive“, wie es in der Serie dargestellt wird. Für viele Spieler sind Games eine Art der Realitätsflucht, ohne das Wort negativ belegen zu wollen.

Denn um von den Sorgen des Alltags abzuschalten und einfach eine gute Zeit zu verbringen, ohne an Probleme der Realität denken zu müssen, zocken wir doch.

Spieler wollen der Realität entfliehen. Wollen für Tage, vielleicht für Wochen in einer Spielwelt versinken, völlig frei von den gewohnten sozialen Verpflichtungen oder körperlichen Bedürfnissen.

Sword Art Online Kirito and Asuna

Wenn man sich in den verschiedenen Foren umschaut, in denen heiß über Sword Art Online diskutiert wird, dann sieht man immer wieder Aussagen wie: „Ich würde 20 Jahre meines Lebens gegen 1 Jahr Sword Art Online eintauschen“. Was nach einer typischen Übertreibung klingt, könnte durchaus ernst gemeint sein. Denn was sind schon 20 „durchschnittliche“ Lebensjahre im Vergleich zu einem Jahr in einer Welt, wie sie sich Gamer wünschen?

Und genau das ist das Dilemma der SAO-Spiele. Sie können den Spielern immer nur einen kleinen Einblick in die Welt des Anime geben, aber – zumindest noch nicht – den dahinterliegenden Wunsch erfüllen, so in ein Spiel abtauchen zu können. Von daher sind SAO-Spiele dazu verdammt, immer irgendwie zu enttäuschen, selbst wenn die Spiele im Grunde ziemlich gut sind.

Bis ein „Sword Art Online“-Spiel den Fans wirklich geben kann, was sie sich sehnsüchtig erhoffen, werden wohl noch einige Jahre vergehen.


Schon früher gab es Aufregung um ein “echtes Sword Art Online” – das hatte sich aber als PR-Gag herausgestellt.

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PropaGandalf90

Ich fänd es an sich ja schon super, wenn man mal ein anständiges MMORPG zu Sword Art Online produzieren würde. Das, was dem am nächsten kommt, ist das Mobile Game “Integral Factor”, wobei das in einigen Punkten viel falsch macht, wodurch es zwar ein netter Zeitvertreib, aber eben kein Hammer ist.
Im Grunde wäre ich ja sogar schon zufrieden, wenn man die bereits erschienenen JRPGs weniger als pure Hack’n’Slay-Games aufgesetzt hätte. Auch wenn das Kampfsystem von SAO durchaus Hack’n’Slay-Charakter hat, sollte man nicht vergessen, dass das Spiel im Anime aus mehr als nur Sword Skills und Kämpfen bestand. Kürzlich habe ich mir “Hollow Realization” über den Steam Sale geholt, wo es um 75% preisreduziert war. Und ohne diesen Rabatt hätte ich mir das Spiel auch nie geholt. Bereits nach kurzer Zeit hat sich alles bestätigt, was ich im Vorfeld schon geahnt und in diversen Reviews gelesen habe: es ist ein Hack’n’Slay-Game, in dem dazu ermutigt wird, mit den sehr zahlreichen Damen dort zu flirten. Männliche Charaktere treten fast gar nicht in den Vordergrund.
Damit will ich nicht sagen, dass ich die Spiele grundsätzlich schlecht finde. Sie sind durchaus kurzweilig und optisch sehr gelungen, wodurch sie ein echt tolles Anime-Feeling vermitteln. Auch über die Story kann man sich nicht beschweren. Das Konzept dieser Spiele weicht allerdings echt stark von dem ab, was Sword Art Online für mich persönlich so interessant gemacht hat. Und meiner Meinung nach ist das der Grund, warum die Spiele immer wieder Erwartungen enttäuschen – nicht die fehlende FullDive-Technologie.

Max Günen

Sword Art Online spielt ja im Jahre 2022 ich glaube das wenn wir (Menschheit) von 2000 bis 2018 die Technologie so stark verbessert haben. Das mann 2030 + – paar Jahren das schaffen kann mit dem Fulldive aber das ist nur ne Theorie.. Es wäre schon echt geil wenn das klappen würde. Wahrscheinlich wird das extrem teuer werden so was zu entwickeln un mann braucht ja auch test Personen (ich würde alles sofort liegen lassen um da mit zu helfen) aber das werden sie ja wahrscheinlich schnell finden als ein Investor der das Projekt finanziert.

Ricardo

Es würde ja einfach reichen wenn Aincrad die größe hätte wie im Anime und das ganze als MMO fungieren würde also 100 Ebenen bei der jede ebene eine größere fläche hätte. Und dann als mmo bei dem man selbst entscheiden kann ist man schwertkämpfer und nimmt aktiv an kämpfen teil oder lieber Schmied oder oder oder :/

Peter Aurum

wenn sie mal eins bringen würden das richtig online zu spielen ist. nicht im singleplayer wärs schon mal was … glocken ist so leer ohne spieler.

Marki Wolle

Ich finde gerade Realiziation macht schon vieles richtig, ich finde es echt gelungen.

Kairy90

Also ich fand die Spiele für die PS4 der letzten Zeit recht cool. Da ich absoluter Anime und RPG/MMO Fan bin ist der Anmie schon mal der Hammer für mich. Es war allerdings beim zocken etwas merkwürdig, ein Game das ein absolutes MMO als Setting hat als Singleplayer zu spielen^^ All die typischen MMO Elemente aber man spielt garkeins, das war schon etwas schräg^^ Habs trotzdem gefeiert ohne Ende^^ Gerne mehr davon und am besten ein klassisches MMO und kein Singleplayer, alleine diese Vorstellung einfach göttlich ????

Peter Aurum

Das stimme ich dir voll und ganz zu. Ist wie Alkoholfreies Bier.
voll strange.

Andreas Wollborn

Nur weil man Anime Fan ist muss man die Serie nicht unbedingt feiern. Das impliziert dann das man als Anime Fan eben jeden Anime schaut und feiert. Das ist nicht böse gemeint, nur sind das so stereotypischen aussagen gegen die wir seit Jahrzehnten arbeiten, um aus dem Klischeeschatten hervor zu treten

Kairy90

Hab doch geschrieben, dass der Anime für mich der Hammer ist, da ich halt Animes mag (nicht alle) und halt MMOs, dieser Anime verbindet halt beides. Habe nirgends davon geredet dass jeder der Animes mag, auch wirklich jeden Anime cool findet, dabei ging es nur um meine persönliche Meinung zu dem Spiel und dem Anime.

Alastor Lakiska Lines

Nicht zu vergessen kommt am 3. November das Remaster von .hack//G.U. auf PS4 & PC (ist ja leider nie in der PAL-Region erschienen)…wie ich die Spiele geliebt habe (und wie teuer der Umbau der PS2 war T^T).

Varoz

“Und zwar nicht als kleine MMO-Erfahrung, sondern als „Full Drive“”, kleiner Fehler, heißt “FullDive” ohne “r” ^^

Cortyn

Du hast recht!

Markus Silec

Also mir würde es schon genügen wenn man SAO als klassisches MMO bringen würde. Aincrad macht im Anime einen tollen eindruck und ein MMO das in einem riesigen Turm mit 100 Ebenen spielt wäre mal wieder etwas nach meinem Geschmack

Andreas Fincke

Echt so. Geht mir genauso.

Kairy90

Das wäre ein Traum????

Peter Aurum

gute idee!
wobei ich die idee von GGO auch super finde

Fluffy-Chan

Leider ist das alles viel viel Krasser als bekannt. Ich habe auch schon mit Leuten gesprochen die mir sagten, dass sie selber in SAO wollen und ihr eigenes programmkind finden und haben wollen. So wie es bei den Hauptcharakteren im Anime der Fall war.
Vielen ist bei der Vorstellung alleine, die Vorstellung bei einem Tod im Spiel, welches auch gleichzeitig einen Tod im real zur Folge hätte absolut scheiß egal.
Viele, sehr viele die mit diesem Anime mal in Kontackt waren wären bereit, ohne mit der Wimper zu zucken, ihr echtes Leben gegen dieses ein zu tauschen.
Hm, wenn man die aktuellen Kriesen auf unserem Planeten so betrachtet kann ich das den Leuten nicht mal verdenken. Es wäre aber auch keine Lösung…

Also wenn man sich mal mit einigen da unterhällt die das echt ernst nehmen bekommt man sehr krasse extreme mit.
Und ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, dass dies irgendwann die Zukunft des Gamings sein wird. Das mit dem Sterben muss jetzt nich unbedingt sein, aber ich bin der festen überzeugung das es mal soweit kommen wird.

Und warum so viele SAO Spiele keinen Erfolg haben liegt nicht am Singelplayer. Es liegt eher daran, dass die meisten SAO Spiele einfach sich irgendwann von der story entfernen und damit nix zu tun haben. Das stört eher ^^
Das einzigste spiel aktuell auf dem gamingmarkt, was meiner Meinung nach SAO am nächsten kommt ist mortal online.
Allerdings ist das extrem zäh mit seinem stark übertriebenen Crafting. Allein um eine Waffe oder Rüstung her zu stellen brauchst du schon mal 2-3 Monate reines und durchgehendes grinden.

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