In Warhammer 40.000: Space Marine 2 dreht sich alles um die namensgebenden Space Marines. Die könnten aber ihre Stärke im Kampf gegen Tyraniden und Chaos gar nicht ausspielen, wenn sie nicht fleißige Helfer hätten. Einer der Helfer scheint aber unter allen anderen zu stehen. Ein Spieler fragt, warum – und bekommt tiefen Einblick in die Welt hinter Space Marine 2.
Was ist das für ein NPC?
- Auf eurer Schlachtenbarke gibt es viele NPCs in roten Mänteln, einige in normaler Kleidung und seltsame Cyborgs mit mechanischen Gliedmaßen und anderen Augmentationen.
- Während alle Diener irgendwie mit Respekt behandelt werden, auch wenn sie euch als „Lord“ ansprechen, bekommt einer dieser Cyborgs nur unfreundliche Antworten – und spricht selbst ein wenig seltsam.
- Wer sich in Warhammer nicht auskennt, ist von so etwas vermutlich erst mal befremdet – selbst, wenn er die hilfreiche Lore-Zusammenfassung gelesen hat.
Darum wird der NPC so schlecht behandelt: Ein Nutzer auf Reddit hat genau diese Verwirrung gespürt und gefragt: „Wer ist der Kerl und warum behandelt der andere ihn wie einen Roboter und so als sei er dumm?“
In der Welt von Warhammer heißen diese Geschöpfe „Servitoren.“ Servitoren sind eine Verschmelzung aus Mensch und Maschine und nicht mehr wirklich Cyborgs, sondern eher so etwas wie lebendige Roboter. Menschliche Körper werden bei Servitoren so stark mit Geräten erweitert, dass sie lebende Werkzeuge sind, wobei der Begriff „lebend“ weit gefasst ist.
Denn Servitoren sind grundsätzlich lobotomisiert, das heißt: Ihr freier Wille ist vollständig ausgelöscht. Meist werden Verbrecher oder Ketzer über den „Servitude Imperpituis“ zu Servitoren gemacht, um dem Imperium wenigstens noch einen Dienst zu erweisen, ehe sie sterben. Manchmal trifft es aber auch einfache Bürger, die etwas Falsches gesagt haben …
Als Maschinen benötigen sie allerdings Wartung und können keine selbständigen Entscheidungen mehr treffen. Sie werden von den Kerlen in roten Roben, den Adeptus Mechanicus, repariert und gepflegt und erhaltet von ihnen die Aufgaben. Meist werden Servitoren für simple Transportaufgaben und schwere Arbeit eingesetzt.
„Autonome Maschinen brauchen ein menschliches Hirn“
Auf Reddit geben die Nutzer noch weitere Erklärungen dafür ab, warum eine so grausame Behandlung überhaupt notwendig ist. Kurz: Anders könnte das Imperium keine autonomen, mechanischen Helfer betreiben.
Künstliche Intelligenz, wie wir sie kennen, ist im 41. Jahrtausend im menschlichen Imperium verboten. Das liegt daran, dass während des „Dunklen Zeitalters der Technologie“ künstliche Intelligenz gegen die Menschheit rebelliert hat, recht ähnlich wie in den Terminator-Filmen.
Darum ist es in Warhammer 40.000 verboten, Maschinen mit eigener Intelligenz zu bauen. Der „Maschinengeist“, von dem immer wieder die Rede ist, ist vermutlich ein Überbleibsel der alten KI, die sich noch in so gut wie der gesamten menschlichen Technik finden lässt, erklärt Hype59 auf Reddit.
Als kleinen Bonus geben die Fans noch ein wenig Lore zu den Orks und wie Technik dort gehandhabt wird: Wenn sie nur stark genug an etwas glauben, dann funktioniert das auch. Zwei Waffen aneinander kleben? Logisch, doppelte Feuerkraft. Rote Streifen auf dem Panzer machen den natürlich schneller. Und lila Orks sind natürlich getarnt, oder habt ihr schon mal einen lila Ork gesehen?
Ob alles davon stimmt, ist wie bei Warhammer üblich nicht ganz klar. Und die Ork-Technologie funktioniert auch nur für Orks, würde ein Mensch sie benutzen, wäre sie absolut nutzlos. In Space Marine 2 spielt die Lore zwar für den Spielspaß keine große Rolle, allerdings könnte die Story selbst ziemlich wichtig werden: Das Ende von Space Marine 2 könnte die Zukunft von Warhammer 40.000 massiv beeinflussen
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.