Shroud of the Avatar: Spieler bevorzugen es, alleine zu sein

Shroud of the Avatar: Spieler bevorzugen es, alleine zu sein

Der Final Wipe des Selective Multiplayer RPGs Shroud of the Avatar ist zu Ende und viele MMO-Fans sind wenig begeistert darüber, dass man auf kaum Mitspieler trifft.

Shroud of the Avatar kann in vier Spielmodi gespielt werden: Einmal dem MMO-Modus, in dem man auf andere Spieler treffen und mit diesen interagieren kann. Im Friends Only Modus sieht man die Spieler, die man in seiner Friendsliste hat, alle anderen werden ausgeblendet. Im Single Player Online Modus ist man komplett alleine unterwegs, und der Offline Modus stellt im Prinzip ein eigenes, von der Onlinewelt abgeschottetes Single Player RPG mit eigenen Regeln und Mechaniken dar.

Shroud of the Avatar Charakter
Wollen selbst MMO-Spieler ihre Ruhe?

Im MMO Modus ist es so, dass man in den Spielgebieten um die Monster und Ressourcen kämpfen muss, da schließlich die anderen Spieler diese auch “farmen” wollen. Hinzu kommt, dass von anderen Spielern angesprochene NPCs “beschäftigt” sind und man warten muss, bis man diese dann auch ansprechen kann. Das kann beispielsweise die Quests und das Handeln etwas in die Länge ziehen. Daher sind sehr viele Spieler im Single Player Online oder Friends Online Modus unterwegs. Denn dann befindet man sich in eigenen Instanzen und muss keine Ressourcen, Monster oder NPCs mit anderen Spielern teilen und kann völlig in Ruhe agieren.

Dies führt dazu, dass sich momentan einige MMO-Fans darüber beschweren. Es würde dem MMO-Aspekt des Spiels schaden, wenn alle nur noch im Single Player oder Friends Modus spielen. Vor allem in Sachen PvP und bei Crafting hätte dies drastische Auswirkungen. Wer im Single Player Modus spielt, der kann Ressourcen schneller farmen und kommt durch Kämpfe schneller an EXP. Außerdem würde man sich nicht dem Risiko aussetzen müssen, gegen andere Spieler kämpfen zu müssen.

Wenn es nun aber angenehmer ist, im Single Player oder Friends Only Modus zu spielen, sollte ein Spiel dann die Spieler dazu zwingen in den MMO Modus zu wechseln? Sollten Spieler dazu gezwungen werden, auf eine Art zu spielen, die ihnen offenbar weniger Spaß macht?

Shroud of the Avatar sitzt zwischen den Stühlen

shroud of the avatar dungeon entrance

Shroud of the Avatar hat definitiv mit einem Identitätsproblem zu kämpfen. Es möchte alles sein: MMORPG und Single Player RPG, doch so ganz will das nicht klappen. Single Player Fans beschweren sich über zu viele MMO-Elemente, welche das Spiel zu einem Offline-MMO und nicht zu einem echten Single Player RPG machen und MMO Fans beschweren sich, dass sich SotA nicht wie ein richtiges MMO anfühlt und der Sandbox-Aspekt in den Hintergrund rückt.

Vielleicht ist es dieses Identitätsproblem – neben dem Umstand, dass das Spiel noch längst nicht fertig ist – das auch dazu führt, dass selbst nach dem Final Wipe und dem erwarteten “Land-Rush” derjenigen, die sich Häuser im Spiel bauen wollen, “nur” wenige Hundert Spieler gleichzeitig online sind? Laut Steam Charts lag die Höchstzahl der Spieler bisher bei 601, im Schnitt sind es um die 300-400 aktive Spieler. Hier kommen noch diejenigen dazu, die über den eigenen Launcher und nicht über Steam spielen, doch laut offiziellen Angaben lag die Gesamtzahl aller Spieler bisher bei 732…

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Quelle(n): Forum von Shroud of the Avatar
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Longard

Spielt das noch wer?

Zeekro

Totgeburt…

KohleStrahltNicht

Kannst du das begründen?

Ich sehe das Spiel nicht als Totgeburt an , weil sich sehr viele Spieler ein MMORPG im Odschoolgewand wünschen.

Bumblebee

Es ist halt kein MMORPG. Wenn sie wirklich noch einen Singleplayer Part umsetzen wollen, dann brauchen sie dafür spezielle Mechaniken. Denn wenn man World of Warcraft offline spielen könnte, wäre es trotzdem kein Witcher 3.
Und genau diese Singleplayer-Mechaniken würden dann meiner Meinung nach einem “echten” MMO-Erlebnis im Weg stehen.
Den Singleplayer-Part können sie nach der Ankündigung aber auch nicht einfach weglassen oder vernachlässigen… Daher glaube ich, dass die in einer ziemlichen Zwickmühle stecken…

Zeekro

Naja da gibts schon ganz andere Games in der Pipeline die mehr oldschool sind als SotA. (z.b. Shards Online)

Mit dem Singleplayer-Teil wollen sie ja besonders alte Ultima (nicht Online) Veteranen ansprechen. Man kann seinen Online-Char offline spielen? Man kann schon im Vorfeld für Echtgeld Häuser etc. kaufen? Da könnte man noch mehr aufzählen, Oldschool-MMORPG ist definitiv was anderes.

Mir persönlich gefällt das gesamte Konzept einfach nicht. Weder spielerisch, noch die Art und Weise der Finanzierung (ist jetzt schon abzusehen wo das mal hingeht bzgl. Cash-shop etc.)

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