Russische Schachspielerin wird beschuldigt, ihre Gegnerin mit flüssigem Quecksilber vergiftet zu haben

Russische Schachspielerin wird beschuldigt, ihre Gegnerin mit flüssigem Quecksilber vergiftet zu haben

In der russischen Republik Dagestan wird eine Schachspielerin dabei entdeckt, wie sie ihre Gegenspielerin vergiftet. Die Beweise liefert die Aufzeichnung einer Überwachungskamera.

Wo und wann ist der Vorfall passiert? Am 2. August 2024 fand das Schachturnier der Republik Dagestan in Machatschkala in Russland statt. Kurz vor ihrem Spiel soll die russische Spielerin Amina Abakarova Quecksilber auf dem Platz ihrer Gegnerin Umayganat Osmanova verteilt haben.

Flüssiges Quecksilber ist ein hochgiftiges Metall, welches bei Inhalation oder Schlucken tödlich sein kann. Kontakt mit der Haut ist ebenfalls gefährlich.

Schach ist ein herausforderndes Strategiespiel. Wir stellen euch in unserem Video drei Strategiespiele vor, die es in sich haben:

So vergiftete Amina Abakarova ihre Gegenspielerin

Was genau ist vorgefallen? 20 Minuten bevor das Schachspiel beginnen sollte, ging Amina Abakarova laut den Anschuldigungen zu dem Tisch, an dem sie gegen ihre Gegnerin Umayganat Osmanova spielen sollte. Sie soll ein aufgebrochenes Thermometer dabei gehabt haben, aus dem sie das Quecksilber hinauslaufen ließ und es auf dem Schachbrett verteilte, vornehmlich auf der Seite ihrer Kontrahentin.

Während des Spiels, ungefähr eine halbe Stunde nach Start, wurde Osmanova schwindelig, übel und sie hatte Atemnot. Es wurden Ärzte gerufen, die feststellten, dass die Symptome auf eine Vergiftung hindeuten könnten. Eine weitere Person im Raum hatte ebenfalls die gleichen Symptome einer Vergiftung.

Weswegen handelte Abakarova so? Ein mögliches Motiv stellt die Tatsache dar, dass Abakarova eine Woche zuvor von Osmanova in einem Schachturnier geschlagen worden war und die beiden Frauen schon länger Rivalinnen sind. Abakarova belegte so nur den zweiten Platz. Die versuchte Vergiftung könnte also eine Art Racheakt interpretiert werden.

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Was gibt es für Konsequenzen? Der russische Schachverband hat Amina Abakarova sofort zeitweise suspendiert. Ein Urteil steht allerdings noch aus. Sollte ein Urteil gegen sie gefällt werden, würde die Spielerin vermutlich lebenslang vom russischen Schachverband suspendiert und muss mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen.

Schach ist ein ernstzunehmender Sport, der viel Durchhaltevermögen und Konzentration benötigt. Doch nicht in allen Ländern ist Schach als Sport anerkannt, man könnte Schach also eher Denksport oder strategisches Spiel bezeichnen. Bis man einen Titel für sich hat, dauert es also lange. Der Schach-Großmeister erklärt, warum Twitch wichtiger ist, als der Weltmeister-Titel.

Quelle(n): PC Gamer, Golem, Chess.com
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