Overwatch: Wegen toxischen Spielern gibt’s weniger neue Features

Overwatch: Wegen toxischen Spielern gibt’s weniger neue Features

Der Kampf gegen toxische Spieler in Overwatch nimmt neue Dimensionen an. Deshalb müssen viele nun auf neue Features vorerst verzichten.

Ein Thema in Blizzards Heldenshooter Overwatch überschattet immer wieder alle anderen Diskussionen rund um das Spiel: die toxische Community. In den offiziellen Foren und auf Reddit fordern immer mehr Spieler, dass man all jenen Einhalt gebietet, die nur beleidigen, Spiele vorzeitig „hinschmeißen“ oder sich generell wie die größten Trolle benehmen. Immer wieder hat Blizzard beschworen, dass man das Problem auf dem Radar hat und sich darum kümmert.

So ist seit Kurzem etwa die Meldefunktion auch auf PlayStation 4 und Xbox One aktiv.

Jetzt hat sich der Game Director Jeff Kaplan in einem neuen „Developer Update“-Video zu Wort gemeldet und klare Worte gesprochen. Störende Mitspieler sind ein ernstes Problem und man steckt immer mehr Ressourcen hinein, um das Problem einzudämmen.

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Andere Spiele, wie etwa Heroes of the Storm, sorgen dafür, dass toxische Spieler nach einer Weile nur noch gegen andere toxische Spieler antreten können, bis sie sich wieder benehmen. Für Overwatch genügt das allerdings nicht. Hier will Blizzard eine deutlich härtere Ansicht durchsetzen:

„Wenn du eine schlechte Person bist, die Overwatch spielt, dann wollen wir keinen Ort erschaffen, wo du gegen andere schlechte Personen Overwatch spielen kannst. Wir wollen dich gar nicht in Overwatch haben.“ – Das klingt doch schon sehr nach den geforderten Perma-Banns.

Toxische Spieler kosten Overwatch neue Features

Overwatch Jeff Kaplan Dva Jersey

Bei Blizzard ist man darüber hinaus ziemlich traurig, dass man so viel Zeit und Ressourcen darauf verwenden muss, die bösen Spieler zu bestrafen. Inzwischen sorgt die Entwicklung solcher Systeme sogar dafür, dass andere geplante Features weiter in die Zukunft verschoben werden. So sollte eigentlich schon lange an einer Match-History und einer Replay-Funktion gearbeitet werden, doch die dafür zuständigen Entwickler müssen sich jetzt mit toxischen Spielern herumschlagen.

Darüber hinaus hat man nun einen kleinen Testlauf gestartet und 20.000 Spielern E-Mails geschickt und sie darüber informiert, dass ihre Meldungen zu Strafen geführt haben. Außerdem wollte er das Vertrauen der Spieler in das Meldesystem stärken und hat erklärt: von den 480.000 sanktionierten Spielern gehen 340.000 auf die Kappe von Meldungen, die andere Spieler verfasst haben. Es wird also durchaus etwas unternommen.

Am Ende wiederholt Kaplan noch einmal deutlich, dass Overwatch für alle Spieler Spaß bringen soll. Das geht aber nur, wenn die Community auch einen kritischen Blick nach innen wirft. Wenn man gerade einen fiesen Spruch auf den Lippen hat, dann sollte man den doch zurückhalten – und stattdessen schauen, ob man nicht etwas Positives sagen kann oder einfach schweigt.


Mehr zu Blizzards Plänen im Umgang mit toxischen Mitspielern hatte er bereits im Forum besprochen – wie etwa härtere Strafen.

Quelle(n): kotaku.com
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Kupo Mogry

Aber was heißt den toxisch? Ein Funktion den Chat abstellen zu können, würde schon reichen. Leute fühlen sich dann weniger durch dieses EZPEZ-Zeug provoziert, und Leute die beleidigt werden, sehen es nicht. Aber ja! Machen wir lieber einen riesen Aufstand um ein Problem, dass sowieso schon seit Ewigkeiten exestiert.

Inque Müller

OMG, das ist ein Ego online shooter! Wer es sanfter möchte kann ja Raving Rabbids oder Mario bros zocken. Blizzard setzt hier kein Statement, sondern ist nur noch sensationsgeil, Overwatch muss halt im vergleich zu PUBG, auch noch Schlagzeilen machen. Sollen sie einen halt Bannen, bekommt man wenigstens die Gelegenheit, einen der 1000 anderen Ego Shooter zu spielen 😉

Nora mon

Nach Berichten über jemand mit 2000 reports, der bis dahin noch kein permabann hatte klingt das für mich wie ne billige Ausrede, die Trolle sind nicht 1 Jahr nach release über Nacht aufgetaucht sondern haben sich langsam vermehrt. OW ist nicht ohne Grund relativ Trollverseucht gab ja bis vor kurzen keine Bestrafung

TheViso

Sofern sie nicht trollen, bzw. das Spiel hinwerfen, ist mir toxicity egal. Im Notfall gibt es halt noch die Stummfunktion.

Kupo Mogry

Richtig. Aber leider keine Option, den Chat selbst stumm zu schalten. Eine Funktion, die das alles wohl ins positive wenden würde.

Azaras

wtf sry warum stellt sie dann nicht auf 10-20 leute mehr ein… so das was gegen hater gemacht wird und features kommen …

Phinphin

Weil die 20 Leute dauerhaft Geld kosten und wieder entlassen werden müssten, wenn die Flames bzw. die Spielerzahlen zurückgehen. Ein System zu implementieren, dass effektiver und schneller gegen Störenfriede vorgeht, ist das weitaus praktischer.

Azaras

stimmt es würde Geld kosten aber davon haben sie aktuell genug 😉
und die 10-20 Leute können ja ein System entwickeln das es dauert haft gegen die Leute vorgeht

für mich klingt das eben so ja einige Leute benehmen sich nicht so toll also bestrafen wir alle und die Features kommen später

und warum sollte ich das wort hater nicht auf ein spiel beziehen ? 😀 und wen dann nur auf yt ? 😀

Kupo Mogry

Bitte, verwende nicht das Wort Hater im Bezug zu einem Spiel… Das kannst Du weiter auf Youtube machen. Und ja, der Phinphin hat es schon geschrieben – Weil es mehr Geld kosten würde. Aber ich habe weiter oben schon geschrieben, dass eine Option den Chat stumm zu schalten, all diese überdramatisierten Probleme lösen würde.

DDuck

Man sollte einfach mal RICHTIG hart durchgreifen. Nicht sanktionieren, nicht muten, nicht verwarnen. BANNEN!
Das “verbesserte” Meldesystem, in dem die Meldungen ernst genommen werden, dass es seit einiger Zeit gibt hat für mich keinerlei Besserung gebracht (schlimm genug, dass das Schreiben von Reports 12 Monate lang 0 Effekt hatte). Die Community ist immer noch genauso toxisch und verdorben wie vorher auch schon.
Es ist die Pest! Über ein Jahr habe ich Overwatch vor meinen ganzen Bekannten die es aus diversen Gründen nicht mochten in Schutz genommen und es verteidigt…weil ich es geliebt habe…weil es mir Spaß gemacht hat.

Mittlerweile spiele ich Overwatch schon nur noch gelegentlich und nicht mehr regelmäßig weil es so wie es aktuell ist einfach keinen Spaß mehr macht…solange die so genannten “Maßnahmen” die Blizzard für so ein grobes Fehlverhalten ergreift nicht verschärft werden, wird sich daran auch nichts ändern. Eher im Gegenteil. Die vergangenen 12 Monate müssen Blizzard doch gezeigt haben, dass der Kuschelkurs rein gar nichts bringt. Erst ein Reportingsystem, das nur aus Kosmetik im Spiel war, dann weichgespülte Strafen wie Muten oder temporäre Bans.

Aktuell macht mir HotS deutlich mehr Spaß. Noch nicht einmal wegen der grundlegend anderen Mechanik des Spiels. Die Kommunikation und das Teamplay ist um so vieles besser als in Overwatch. Und das ohne ein geschriebenes Wort im Chat oder ein gesprochenes Wort in einem Voicechat.

Kupo Mogry

Dem stimme ich zu. Allerdings glaube ich nicht, dass es nur daran liegt, dass die Community sehr kindisch geworden ist. OW macht derzeit einfach keinen Spaß, egal wie man es dreht und wendet. Eine toxische Community dafür als Sündenbock zu nehmen, ist auch falsch, da Du nicht in jedem Match irgendwelche Leute hast, die einen beleidigen.

Plague1992

LoL ist inzwischen den Weg gegangen eine angemessene Spielweise zu belohnen, was im Prinzip keine schlechte Idee ist. Es schützt natürlich nicht vor den kompletten Ausreißern, aber ( eigentlich ) nette Spieler fällt so bestimmt durchaus weniger ein Blatt vor dem Mund und Spieler die immer etwas auf der Kippe standen könnten sich nun mehr zur “hellen Seite” hingezogen fühlen. Rechtfertigt natürlich nicht das beschissene Reportsystem von OW, aber man kann ja ruhig mehrere Seiten in betracht ziehen.

Sich aber bei der Community auszuheulen und direkt anzuprangern etc. ist, wie ich finde, der falsche Weg ( für so einen großen Entwickler ).

Jewel

Nichts für ungut, aber die werden niemals Trolle oder toxic Spieler los werden. Ist wie mit einem Krebskranken mit Metastasen. Einfach nicht mehr zu helfen.

Ich bin auch froh, dass ich mit Overwatch aufgehört habe. Zu viele sexistische Beleidigungen und Spieler ohne Sinn für Teamwork. Ist mir einfach die Aufregung nicht Wert.

Dani S

Sexistische Beleidigungen würde ich den Leuten nicht unterstellen und um ehrlich zu sein hab ich solche auch noch nicht gehört. Wenn dann irgendwelche rassistischen oder Todeswünsche für die ganze Familie ^^

Dani S

Kann ich nicht so bestätigen Overwatch ist mit Abstand das toxischste Game das ich je gespielt hab. Verliert man kommen im Chat oder im Voice Channel soviel Beleidigungen und vorallem welche das teilweiße sind ist schon richtig krank und lässt mich an der geistigen Gesundheit von so manchen Spielern sehr zweifeln. Teamwork in Overwatch ? Vielleicht in nem ganzen 6er Team sonst fast unmöglich es gibt viele Thrower ja ab und an auch mal Leaver ich hab schon in fast jeder Elo gespielt und das ist überall gleich.

Stormcaller

Wenn man sich das Video von Kaplan ansieht, gewinnt man den Eindruck, dass man bei Blizzard etwas überrascht über toxisches Verhalten in Overwatch ist. Selbst wenn sie es nicht wären: Overwatch ist ein Spiel, das ohnehin leicht zu Reibungspunkten führt, gerade weil man nicht nur darauf schauen muss was man selber am liebsten spielt, sondern was in der aktuellen Situation auch das beste für das Team ist und im Zweifel das Lineup anpassen -müsste-.

Wobei ich auch zugeben muss, dass ich schon schlimmere Communities als die von OW gesehen habe. Flamende Vollsp.. machen etwa 1/5 aller meiner Spiele aus, insofern ein eigentlich guter Schnitt.

Kupo Mogry

Alle Blizzard-Spiele haben Kiddo-Communitys. Ich habe fast alle Blizzard-Spiele gespielt, und dort wo es ruhiger zu geht (Hearthstone zb.), gibt es auch fast keine Leute, die andere beleidigen – Im Gegenteil. Allerdings wurde OW als Moba-Shooter beworben, und auch diese Zielgruppe zu sich geholt. Sprich: Die CoD-Spieler, LoL-Spieler, Dota-Spieler usw., wollen nun alle in OW tryharden. Das sind auch die Leute, die toxisch sind. Da gibt es leider keinen Weg daran vorbei.

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