Welchen genauen Zweck erfüllt der PTR von Overwatch eigentlich? Jeff Kaplan widmet sich dem Thema.
Der PTR von Overwatch ist seit einigen Wochen wieder aktiv und bringt jede Menge Änderungen an der Spielbalance. Viele Spieler fragen sich jedoch: Was ist eigentlich Sinn und Zweck des PTR? Die Kritik ist: Blizzard würde ohnehin nicht auf das Feedback der Spieler hören und Konsolenbesitzer schauen komplett in die Röhre.
Im neusten Developer Update hat sich Jeff Kaplan diesen Fragen angenommen und erläutert knapp eine Viertelstunde, warum der PTR so wichtig ist.
Zuerst geht Kaplan darauf ein, was genau auf einem Testserver überhaupt stattfindet: Es werden Änderungen ausprobiert, die in einem späteren Patch in die Liveversion des Spiels implementiert werden sollen. Was banal klingt, scheint bei einigen Spielern in Vergessenheit zu geraten. Die Änderungen auf dem PTR sind vorläufig und können sich bis zur Veröffentlichung ändern. „Es ist ein Testfeld. Wenn wir einen Helden dabei ruinieren, dann werden wir ihn schon wieder in die richtige Richtung schubsen.“
Relativ wenige Spieler probieren die Änderungen auf dem PTR tatsächlich aus, was auch daran liegt, dass es kaum Anreize gibt. Man überlegt zwar, ob die Tester vom PTR nicht mit Lootboxen oder einem Teil der erspielten Erfahrungspunkte belohnt werden sollten, allerdings zögert man hier. Die Zeit, um solche Features für den PTR zu programmieren, würde man aktuell lieber nutzen, um neue Inhalte für alle Spieler zu schaffen. Für die Zukunft behält man dies jedoch im Auge.
Dass es keinen PTR auf der Konsole gibt, hat nichts damit zu tun, dass Blizzard das Feedback auf PS4 und Xbox One nicht interessieren würde. Der Grund dafür ist lediglich, dass es auf den Konsolen deutlich schwieriger ist, einen PTR anzubieten. Die zugrunde liegenden Systeme gehören Sony und Microsoft, die sehr vorsichtig vorgehen und jedes Update erst zertifizieren müssen. Kaplan schließt für die Zukunft zwar nicht vollkommen aus, dass auch Konsolenspieler einen Testserver bekommen, gegenwärtig sei dies jedoch mit „logistischen Schwierigkeiten“ verbunden.
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