Eine Tierklinik wurde von der eigenen Finanz-Managerin um über 600.000 Euro erleichtert. Die Frau hat ein massives Suchtproblem und verzockte alles in einem Casino-Spiel. Das Spiel ist aber nur eine Casino-Simulation, die nicht einmal echtes Geld ausspuckt. Lest die ganze bizarre und traurige Story hier auf MeinMMO!
Wer hat wen bestohlen? Rachel Naomi Perry (49) war von 2016 bis 2019 Finanz-Managerin in einer Tierklinik in Tasmanien (Australien). In dieser Zeit missbrauchte sie ihre Position, um über 475 betrügerische Transaktionen eine Summe von insgesamt 940.000 Australischen Dollar (ca. 600.000 Euro) zu stehlen.
Spielsüchtige Managerin ist froh, dass sie endlich erwischt wurde
Wie kam die Sache raus? Perry konnte drei Jahre lang offenbar ungestört Geld abzwacken, da sie offenbar als einzige Person für die Finanzen zuständig war. Erst als eine weitere Person in ihrem Aufgabengebiet aktiv war, fielen „Anomalien“ in der Buchhaltung und das ganze Ausmaß ihrer Untaten auf.
Sie verlor sofort ihren Job und wurde vor Gericht wegen 25 Fällen von „Computer-basiertem Betrug“ und einem Fall von Betrug angeklagt. Außerdem soll sie noch größere Summen von ihrem Ex-Mann und diversen anderen Quellen gestohlen haben. Das Urteil, das wohl auf eine Haftstrafe hinausläuft, soll nächste Woche vollstreckt werden.
Warum hat sie das getan? Perry leidet laut Gutachten eines Psychologen an einer schweren Spielsucht. Das soll schon in den 90ern losgegangen sein und seitdem habe die Frau immer wieder große Summen in Casinos verspielt.
Die entwendeten Gelder aus der Tierklinik steckte sie jedoch in ein Casino-Spiel namens Heart of Vegas. Das ist aber kein Online-Casino, in dem man Geld gewinnen kann. Vielmehr handelt es sich um einen Casino-Simulator, in dem man lediglich virtuelle Münzen gewinnt, die außerhalb des Spiels nichts wert sind.
Laut eigenen Angaben war ihr das aber egal, sie hat einfach jeden Tag das Casino-Game gezockt und Tausende von Euros darin versenkt, ohne je einen Cent echtes Geld als Gewinn zu sehen. Sie sei laut der Staatsanwältin der Krone „in ihrer eigenen Welt“ gewesen, wenn sie das Spiel gezockt hätte.
Als sie von der Polizei damals nach ihrer Überführung befragt wurde, gab sie an, dass ihr klar gewesen wäre, dass sie etwas Falsches tat. Sie habe nur darauf gewartet, dass man sie endlich erwischen und ihrem Treiben ein Ende bereiten werde.
Vor Gericht plädierte sie auf schuldig und soll während ihrer Zeit im Gefängnis eine Therapie erhalten, um ihre Spielsucht in den Griff zu bekommen. Das Geld für die Tierklinik wird sie aber wohl nicht zurückbezahlen können.
Spielsucht ist ein ernstes Problem, an dem manche Twitch-Streamer profitieren sollen. Lest dazu unseren Artikel zum Thema: ZDF zeigt, wie deutsche Twitch-Streamer an Glücksspiel-Sucht verdienen.
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Heilige Sch… Was macht so eine Tierklinik denn für Umsätze dass das nicht früher aufgefallen ist? War das eine Klinik für Echtgoldhamster ?
Es ist wohl eher wahrscheinlich das es sich dabei zumindest zum Teil um Spenden gehandelt haben dürfte. Die Klinik liegt ja in Australien und da tut man doch recht viel für den Tier- und Artenschutz.
Um so verwerflicher finde ich ihre Tat.😤
Ein Bekannter von mir ist Selbständig als Tierbestatter,man glaubt gar nicht wie viel Geld die Leute allein dafür ausgeben um ihre geliebte Hausratte “bestatten” oder präparieren zu lassen.
Da kann man sich ausmalen was Leute alles bereit sind für die Behandlung ihres Tieres auszugeben.
Gerade wenn man an den Reit”sport” denkt,da gibt es Pferde die sich kein normaler Mensch leisten könnte,da steckt der Besitzer dann natürlich auch viel Geld in die Behandlung des Tieres.
Nicht die erste, nicht die letzte. Es lebe die Lootbox!🤑
Wenigstens gesteht sie ja das sie was falsches gemacht hat und spielsüchtig ist. Das kann man von den FUT gamern nicht grade behaupten wie ich finde :-/