Investor verdient mit NFTs Millionen – Verliert alles durch kleinen Fehler: „Meine digitale Existenz wurde zerstört“

Investor verdient mit NFTs Millionen – Verliert alles durch kleinen Fehler: „Meine digitale Existenz wurde zerstört“

Ein als “NFT Gott” bekannter Investor machte ein Vermögen mit NFTs und anderen digitalen Währungen. Doch durch einen Fehler ist jetzt alles weg. Dabei scheint ihm der Verlust seines Vermögens noch die wenigsten Sorgen zu machen.

Unser Titelbild ist ein Symbolbild.

Ein bekannter Investor mit dem Namen „NFT God“ ist dafür bekannt, dass er mit NFTs und anderen digitalen Währungen ein Vermögen gemacht haben solle. Berühmt geworden ist er für einen seltsamen NFT-Affen, den alle nur „Henry“ nennen.

Auf Twitter erklärte der Investor jetzt, dass er seine „gesamte digitale Existenzgrundlage“ verloren habe. Und das durch einen kleinen, dummen Fehler:

Letzte Nacht wurde meine gesamte digitale Existenzgrundlage zerstört.

Jedes Konto, das mit mir persönlich und beruflich verbunden ist, wurde gehackt und dazu benutzt, anderen zu schaden.

Weniger wichtig ist, dass ich einen erheblichen Teil meines Vermögens verloren habe

(via twitter.com)

Ein „gesponserter Link“ zerstört in wenigen Augenblicken eine Existenz

Was genau ist passiert? Der bekannte Investor „NFT God“ wollte eine Streaming-Software auf seinem Rechner installieren. Doch anstatt die offizielle Software herunterzuladen, hatte er einen verseuchten Link erwischt. So erklärt er selbst auf Twitter:

Gestern Nachmittag habe ich OBS auf meinen persönlichen Desktop-Computer heruntergeladen.

OBS ist eine branchenübliche Videostreaming-Software. Ich freute mich darauf, zum ersten Mal in meinem Leben einige Videospiele live zu übertragen.

Was ich nicht wusste, war, dass ich auf den gesponserten Link bei Google geklickt hatte.

Und hier nahm dann das Unheil seinen Lauf. Plötzlich war sein Twitter-Konto gehackt und der Zugriff auf seine digitalen Besitztümer war weg. Seine gehackten Konten verschickten außerdem gefälschte und bösartige Nachrichten an Freunde und Bekannte.

Ein User kann mit neuem Gaming-PC erst spielen, nachdem er üblen, versteckten Fehler gefunden hat

Was sind das für „gesponserte Links“? Wenn ihr eine bestimmte Software oder eine Webseite sucht, werden euch in den Google-Suchergebnissen in den ersten Ergebnissen sogenannte „Sponsored Ads“ oder „Anzeigen“ eingeblendet.

Das Problem ist: In einigen Fällen sehen diese Anzeigen den richtigen Webseiten sehr ähnlich. Und genau der Fehler, eine Anzeige mit der offiziellen Webseite zu verwechseln, ist dem Investor passiert.

Anstatt sich OBS über die offizielle Webseite herunterzuladen, ist er auf einer Fake-Webseite gelandet und hat sich von dort Malware installiert.

So sehen solche “Anzeigen” in den Suchergebnissen aus.

Passt bei gefälschten Webseiten und “kostenlosen” Angeboten auf

Kann man sich dagegen schützen? Kontrolliert am besten dreimal, bevor ihr eine Datei aus dem Internet herunterladet. Solltet ihr euch nicht sicher sein, dann prüft noch einmal die URL nach und ob es sich wirklich um die Webseite des Herstellers handelt. Auf Google werden solche Links eindeutig gekennzeichnet.

Einige Betrüger nutzen jedoch auch die Chance und schalten Webseiten, die dem Original sehr ähnlich sehen. Die Webseite sieht ähnlich aus und die URL unterscheidet sich oftmals auch nur minimal vom Original.

Schaut euch am besten unser Beispielbild an: Sucht ihr nach dem VLC-Mediaplayer, dann findet ihr auch eine Webseite, die wir euch markiert haben. Dabei handelt es sich um eine gefälschte Seite, die mit dem offiziellen Anbieter nichts zu tun hat. In einigen Tests war die falsche Seite bei uns das erste Suchergebnis.

VLC Media Player Download Beispiel
Die Seite vlc.de bietet gefälschte und gefährliche Software an. Nutzt auf jeden Fall offizielle Quellen.

Solche gefälschte Seiten gibt es für beliebte Software wie den VLC-Mediaplayer, Discord, Steam oder Grafikkarten-Software ohne Ende. Häufig sind diese Seiten vollständig auf Deutsch übersetzt und wirken echt, aber lasst euch davon nicht täuschen.

Außerdem solltet ihr von Webseiten Abstand nehmen, die euch kostenpflichtige Tools und Software kostenlos anbietet. In vielen Fällen ladet ihr euch hier Schadsoftware herunter, die mit dem offiziellen Tool nichts zu tun hat.

Schaut hier deswegen genau hin oder nutzt bekannte deutsche Webseiten wie Heise und Co, die die Software in einigen Fällen ebenfalls hosten.

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Muchtie

ich bin mal böse und ich sage Selber Schuld. Wenn ich zbs auf den Link Klicke von VLC Schlägt gleich mein Virus Programm an ::

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Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Muchtie
Nephalis

Seit ich mir ein PiHole eingerichtet habe, ist mir auch erstmal aufgefallen wie schnell bzw. unbedacht ich die Anzeigen in den Suchergebnissen teilweise angeklickt habe.
Dank der kostenlosen Software fühle ich mich aktuell ganz gut vor solchen versehen geschützt.
Natürlich ist es nicht ganz einfach ohne Vorkenntnisse sowas zu installieren und in das eigene Netzwerk zu integrieren, aber der Aufwand es zu lernen und sich zu belesen lohnt sich wahrscheinlich am Ende. Weniger Werbung und mehr Sicherheit. Bei Seiten wie MeinMMO kann ich natürlich auch ausnahmen hinzufügen damit ihnen nicht alle Einnahmen flöten gehen.

Enycon

Ouh das ist übel…
“Die Seite vlc.de bietet gefälschte und gefährliche Software an”
> Das stimmt und wir beobachten das auch häufig bei unseren Mitarbeitern. Es gibt da einen gewissen Frank Bohling, der sich ein sehr fragwürdiges Business aufgebaut hat, mit einschlägigen Domainen, diverse Freeware-Produkte anzubieten. Diese versieht er aber mit AdWare. Davon direkt wird euch zwar kein Account gehackt, aber ihr bekommt nervige, unseriöse Werbebanner, die wiederum Schadsoftware enthalten können.
Also passt auf bei Seiten wie gimp, vlc, openoffice und co. Am besten schaut ihr im Impressum nach, ob ihr dort den Namen Frank Bohling findet.

T.M.P.

Malware im Playstore, Malware in der Werbung…
Google – Spass für die ganze Familie, die das gewisse Extra sucht.

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