Magic will es nochmal wissen – gelingt der Angriff auf den Genreprimus Hearthstone?
Das Genre der Online-Kartenspiele ist in den letzten Jahren aufgeblüht. Das liegt zu einem großen Teil an Blizzard, die – wie in vielen Spielen zuvor – das Genre durch Vereinfachungen und Zugänglichkeit revolutioniert haben.
Hearthstone basiert dabei lose auf dem Warcraft-TCG, das mit der Veröffentlichung von Hearthstone eingestellt wurde. Doch der eigentliche Primus im Bereich der physischen Kartenspiele war und ist „Magie – The Gathering“, die im digitalen Bereich nie so richtig Fuß fassen konnten – zumindest bisher.
In der Zukunft soll sich das ändern. Chris Cocks von Wizard of the Coast hat angekündigt, dass man mehr Geld in die digitalen Teams stecken will, um das volle Potenzial der Spiele zu entfesseln. Das Ziel sei es, die digitalen Versionen von „Magic“ und den anderen Spielen neu zu erfinden“.
Und die Entwickler scheinen es ernst zu meinen: Erst kürzlich hat man ein komplett neues Team gegründet, mit „alten Veteranen“, die früher für Valve, Activision und BioWare gearbeitet haben.
Aber mit den verbesserten Versionen der aktuellen Spiele sei noch lange nicht Schluss. Man will die Welten, die man erschaffen hat, auch in neue Genres übertragen. Als Beispiel nannte Cocks die Möglichkeites eines Magic-MMOs oder eines Augmented Reality-Spiels für Dungeons&Dragons.
Konkrete Termine für die Umsetzung dieser Pläne gibt es noch nicht, das ganze Team sei jedoch bereits heiß darauf, herauszufinden, wie die Spieler „in Zukunft Mana tappen können und Zauber vorbereiten.“
Cortyn meint: Ich glaube, dass es ziemlich schwierig wird, die Pläne in Bezug auf Magic umzusetzen. Dass eine 1:1-Umsetzung eher schlecht als recht bei den Spielern ankam, hat die Vergangenheit schon gezeigt. Eine vereinfachte Version würde Gefahr laufen, schnell als „Hearthstone“-Klon abgetan zu werden.
Jedoch darf man nicht vergessen, dass es eine Menge Magic-Fans gibt, die sich nach etwas Neuem von „ihren“ Spielemachern sehnen. Magic befindet sich in einer schwierigen Position. Ob es der Mutter aller TCGs gelingen wird, auch im digitalen Bereich erfolgreich durchzustarten, das können wohl nur die Glaskugelbesitzer wissen.
Bei Hearthstone hat man kürzlich verraten, welche Legenden es nicht ins neue Addon geschafft haben.
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Magic ist ohne Frage das bessere Kartenspiel. Was mich nur an den Onlinevatianten immer störte ist zum einen der eingeschränkte Kartenpool ( nicht jeder steht auf das “Standard”-Format ) und zum anderen ist es der Komplexität von Magic geschuldet. Theoretisch wird jede Aktion erstmal unterbrochen und abgefragt ob, und wenn ja wie, der Gegner reagieren will. Das kann schon beim Kartenziehen anfangen, beim Spielen einer Karte oder beim angreifen/blocken. Das zieht ein Spiel unheimlich in die Länge und und wird nervig nach kürzester Zeit.
Ich habe mich außerdem immer gefragt ob Wizards vllt absichtlich die Olinevatianten meiden würden. Theoretisch schneiden sie sich ja ins eigene Fleisch.
Die Idee damit könnte man ja wie bei Yu-Gi-Oh machen, man muss eine Taste gedrückt halten damit es angezeigt wird oder anders rum Damit es nicht angezeigt wird?
Das müsste aber ja der Gegner entscheiden, ob er dieses Reaktionsfenster haben will, je nachdem, ob er gerade eine Möglichkeit hätte, mit der er reagieren könnte. Da er aber ja nicht weiß, was der Gegner als nächstes tut, würde er das ja vermutlich permanent tun.
In den Videospielen zu Yu-Gi-Oh war es automatisch bei Karteneffekten und an bzw anwählbar bei solchen Sachen wie Draw und Standbyphase Aktivierung
Ja, Punkt eins sollten sie definitiv mal angehen. Es sollte EINE Onlineversion geben, die dann immer weiter entwickelt und mit den neu erschienenen Karten erweitert wird und nicht alle paar Jahre wieder ein neues eigentständiges Spiel. Potenzial könnte es auch haben, wenn sie das irgendwie mit der physischen Variante verbinden könnten, indem man Karten, die man physisch besitzt, im Spiel freischalten kann oder so. Sie haben ja diese riesige Fanbase, die sollte man nutzen.
Und dein zweiter Punkt ist auch für mich der Hauptgrund, warum Hearthstone einfach so viel besser online funktioniert. Weil die Züge so klar getrennt sind und man nicht während seines Zuges nach jeder Aktion warten muss ob der Gegner reagiert oder beim Angreifen Blocker deklariert. Naja, und dadurch das HS komplett auf den elektronischen Betrieb ausgelegt ist, können sie halt auch einige Effekte umsetzen, die im realen Spiel nicht oder nur sehr umständlich funktionieren würden (Vor allem die verhassten Zufallselemente 😉 )
jaja Magic und Online, hat man ja bei Magic Origins gesehen, spielt das überhaupt noch wer?
Bzw bei mir funktionierte es 1 Jahr gar nicht x)
Hearthstone wird keinen Konkurrenten bekommen und Magic auch nicht.
Beide Spiele sind zu unterschiedlich als hätten sie jemals überlappende Fans. Hearthstone ist typisch Blizzard, extrem einsteigerfreundlich und einfach, währenddessen Magic das genaue Gegenteil ist.
Was man eher vergleichen könnte wären Spiele wie HEX und Magic, da die von der Komplexität her ähnlich sind, aber selbst hier gibt es einige Unterschiede.
Das ist einfach nicht wahr. Viele der Profispieler- und streamer sagen, dass sie aus dem TCG-Bereich kommen und früher Magic gespielt hätten.
Hearthstone ist eine Lite Version von WoW TCG was wiederum eine leicht abgewandelte MtG Version ist.
Was noch lange nicht heisst, dass Hearthstone gleich komplex ist wie Magic^^
Es heisst lediglich sie haben VORHER Magic gespielt, nicht mehr und nicht weniger…
“Das Genre der Online-Kartenspiele ist in den letzten Jahren aufgeblüht. Das liegt zu einem großen Teil an Blizzard, die – wie in vielen Spielen zuvor – das Genre durch Vereinfachungen und Zugänglichkeit revolutioniert haben.”
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Der war gut, den witz muss ich mir merken xD
Stimmt Leider. Blizzard eine richtige Fanbase. Es gibt so viele Leute die einfach nach all den Jahren gewohnt sind Blizzard-Produkte zu kaufen. Das ist nichts schlechtes aber man verliert die Offenheit gegenüber neuen Spielen, Publishern.
Blizzard hat Geld, Blizzard hat Macht und damit die Möglichkeit die Spielregeln zu definieren. Ich für meinen Teil bevorzuge Shadowverse was TCG angeht 🙂
Das ist es. Es geht NUR um den Namen Blizzard. Nichts anderes. Blizzard hatte seine goldenen Zeiten. Mittlerweile gibt es aber auch reichlich andere Entwickler die einiges tausend mal besser machen als Blizzard. Ich habe den hype um dieses Unternehmen schon damals nicht gemocht und (als ehemaliger Kunde) bin ich sehr froh das zeuch von meiner platte zu haben ^^
Alles andere ist nur ne fanbase die nix besseres kennt, geschweige denn ausprobiert hat 🙂
Ist aber nur meine Meinung 😉
Naja, man kann es auch übertreiben, du stellt ja Blizzard ziemlich böse hin. Ist ja in Ordnung, dass du das Studio nicht magst und es von deiner Platte hast, aber man kann auch zugeben, dass sie wirklich genau das gemacht haben, wovon Corty gesprochen hat.
Bestehende Spiele vereinfacht, damit nicht nur die Oberpros das Genre spielen können, aber darauf geachtet, das immer eine Art Spieltiefe gewahrt wird.
Das Blizzard nicht alles oder sogar nur wenig selber erfunden hat, kann ja gut sein, aber hier eine komplette Community als “Blizzard-Lemminge” hinzustellen, die ja nicht wissen, was wirklich gut ist, ist schon ziemlich arrogant.
Ic möchte aber noch mal auf das “vereinfachen” zurück. Im Grunde ist da gar nicht zu zu sagen, außer, es wird so einfach gestaltet, das man ein Spiel auch meistert, ohne sich wirklich Mühe zu geben. Hier hat Blizzard meiner Meinung gerade bei WoW einiges falsch gemacht, aber kann auch nur eine Empfindung von mir sein.
Aber bei genauerer Betrachtung kann man schon sagen, dass Blizzard ein Genre pushen kann.
WoW puschte das Genre MMORPG
Heratstone pushte TCG
Overwatch pushte das Shooter MoBa
Ja, es gab vorher auch Soiele, die ähnlich waren, Everquest, Team Fortress, MAgic. Abe rirgendwie haben die es nie geschafft, ein komplettes Genre zu pushen und an den Mann oder die Frau zu bringen.
Und daran hat Blizzard keine Schuld.
Ja Blizzard hat auch mittlerweile genug Geld und die Masse, die alles immer unterstützt. Blizzard hat es mit WoW einmal richtig gemacht und diese Erfolgswelle hält jetzt für immer. Allein schon die Cinematic-Trailer usw. kosten sau viel Geld aber Blizzard kann es sich nunmal leisten damit Werbung zu machen.
Das stimmt absolut. Aber auch das ist ein gutes Argument. Ich denke, gerade Blizzard hat mit den hochwertigen Cinematics angefangen.
Wenn mir langweilig ist, schaue ich mir die auch gerne mal wieder an.
BTW, ich habe nicht deinen Post kritisiert, sondern habe eher auf Fluffys Post reagiert
Ich hab es Blizzard nie verzihen das sie so krass von Warhammer abgekupfert haben xD
Doch ich habe mir Overwatch nicht wegen Blizzard geholt, als ich erfahren habe dass es von Blizzard ist war ich sogar kurz da vor es mir nicht zu holen 😛
Siehst du das anders? Wo hat Blizzard denn nicht bestehende Systeme genommen und sie so abgewandelt und verbessert, dass sie einer breiteren Masse zugänglich wurden? Wenn Blizzard eines kann, dann ist es “coole Spieleideen” weiterzuentwickeln und so umzuformen, dass es massentauglich ist, ohne komplett auf Spieltiefe zu verzichten.
Genau das ist es. Keiner darf Blizzard was vorwerfen. Die machen ihren Job gut! Aber es sind nunmal Spiele für die Masse. “Jeder” soll die Spiele spielen können. Blizzard macht Games für Dummies 🙂 Die Masse besteht mehrheitlich aus Dummies. Auch ich bin manchmal dementsprechend ein Dummie und spiele mit meinen Freunden Overwatch weil es einfach “Einfach” ist und zwischendurch spass macht. Trotzdem sollte man nicht Blind sein für andere gute Spiele. Die meisten Blizzard-Fanboys hassen einen regelrecht wenn man nicht mit dem Strom mitschwimmt.
Umgekehrt ist es aber doch genau so. Wenn man Blizzard Spiele gut findet, muss man sich doch ständig anhören, was für ein Lemming oder Dummie man doch ist 😉
Klar, gibt es auch gute Spiele von anderen Entwicklern (spiele ja jetzt auch nicht nur Blizz-Titel) und man muss auch nicht warm werden mit ihren Titeln. Aber für mich persönlich ist es einfach so, dass wenn Blizzard ein Spiel veröffentlicht, ich mich bisher immer darauf verlassen konnte, dass ich es zumindest gut finde und es mir oft auch langfristig Spaß macht immer wieder rauszuholen. Es wäre schön wenn das ebenso respektiert und nicht so interpretiert würde, dass man zu blind oder zu blöd ist andere Spiele in Betracht zu ziehen.