GWENT zieht Notbremse, will in 6 Monaten düsterer, tiefer, besser sein

GWENT zieht Notbremse, will in 6 Monaten düsterer, tiefer, besser sein

Bei der Entwicklung des Kartenspiels GWENT lief einiges schief. Die Entwickler zogen die Notbremse und schlagen einen neuen Kurs ein: Das “Project Homecoming” soll GWENT wieder auf den richtigen Pfad führen.

Als CD Projekt RED vor einer Weile ankündigte, dass man mit GWENT ein eigenes Sammelkartenspiel auf den Markt bringen will, war die Freude groß. Immerhin war das Studio für die Witcher-Reihe bekannt, die von allen Seiten nur Lob bekam.

Auch GWENT startete mit großen Erwartungen in die geschlossene Beta und erhielt positive Kritiken ohne Ende. Es war der frische Wind, den das Kartenspiel-Genre brauchte, das quasi von Hearthstone dominiert wurde.

Gwent Title Ciri

In einem offenen Brief wandte sich das Entwicklerteam von GWENT an die Community und gestand einige Fehler ein. Durch den Zyklus regelmäßiger Updates und vermeintlicher Verbesserungen am Spiel, habe man die ursprüngliche Vision für GWENT aus den Augen verloren und vergessen, was GWENT einzigartig und spaßig mache. „Gut genug“ sei nichts, was man bei CD Projekt RED akzeptiert.

6 Monate Entwicklungszeit, um GWENT wieder auf Kurs zu bringen

Aus diesem Grund wollen die Entwickler nun zurückrudern und nehmen sich sechs Monate Zeit, um GWENT grundlegend zu überarbeiten. Dabei stehen mehrere Ziele im Fokus:

  • GWENT Homecoming Plan
    GWENT wird zum Schlachtfeld:
    Spieler sollen sich wie der Anführer einer Armee aus „The Witcher“ fühlen. Die optischen Effekte und Buffs der verschiedenen Reihen sollen das widerspiegeln.
  • Aufwertung des Boards: Das Spielbrett soll überarbeitet werden. Man überlegt sogar, eine der Reihen komplett zu entfernen.
  • Überarbeitung des Coinflips: Wer in GWENT als zweiter zieht, hat einen massiven Vorteil. Der soll reduziert werden.
  • Überarbeitung des Spielerfortschritts: Tutorial, Levelsystem, Erfolge und ein besserer Ranking-Modus sind geplant.
  • Fokussierung auf den Spieler-Skill: RNG-Elemente sollen reduziert werden
  • Core-Gamer im Fokus: GWENT soll viel Tiefgang bieten mit unverwechselbarem Gameplay.
  • Das Witcher-Gefühl: Die Welt von Witcher ist grausam und düster. GWENT will das stärker einfangen.
  • Solo-Kampagne: Die angekündigte Singleplayer-Kampagne soll das Ganze abrunden.

Dieses Unterfangen nennen die Entwickler “Homecoming” – Die Heimkehr. Man besinnt sich auf die alten Stärken von GWENT und möchte wieder der ursprünglichen Vision des Spiels entsprechen.

Übrigens: Ein paar Hearthstone-Profis warten auf GWENT – und haben Hearthstone schon aufgegeben.

Nach diesen sechs Monaten soll der Release anstehen mitsamt der Singleplayer-Kampagne „Thronebreaker“. Ob dieser Plan gelingt oder er ein weiteres Mal verworfen werden muss, das bleibt abzuwarten.

Was haltet ihr von GWENT? Habt ihr schon in das Spiel reingeschaut? Oder wartet ihr lieber den Release ab?

Quelle(n): pcgamer.com, playgwent.com
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Sunface

Ich habs probiert. Fand das auch ganz okay bin aber ehrlich und muss sagen das mir Hearthstone besser gefällt.

Psycheater

Hört sich gut an. Spiele zwischendurch immer wieder mal eine Partie; einfach weil es mit in The Witcher so extrem gut gefallen hat

DeadEye

Ich finde es gut ich finde es eine willkommen Abwechslung zum öden Hearthstone,auch wenn ich nun tatsächlich dass eigentlich gar nicht so schlimm wie CD Projekt Red empfinde mit gwent.
Es hat mir jedenfalls immer enormen Spaß gemacht auf der Jagd nach höheren Rängen und dem Kampf zum Einzug in die Pro Ladder.
Auch das erspielen von Fässern für neue Karten ist im Gegenzug zu Hearthstone anders gewesen und nicht zu vergleichen da es hier schneller und einfacher wahr an diese zu kommen.Es machte jedenfalls nicht den Eindruck als seines hinter eine Paywall versteckt alles.

Ectheltawar

“Fokussierung auf den Spieler-Skill: RNG-Elemente sollen reduziert werden”

Sehr schön wenn man sich dann am Ende noch mehr von Hearthstone abhebt. Gwent war kein schlechtes Spiel und kommt aktuell schon mit weit weniger RNG als Hearthstone aus, jegliche weitere Reduktion ist natürlich wünschenswert. Bin mal gespannt was draus wird, wobei ich fürchte das es am Ende dann noch weniger gegen Hearthstone ankommt, das profitiert ja unheimlich davon das man selbst mit dem “dümmsten” Deck, das “durchdachteste” schlagen kann.

Sunface

Ich selber spiele Hearthstone gerade wegen des RNG. Für mich ist das ein essentieller Bestandteil von Kartenspielen.

Ectheltawar

Nicht missverstehen, ich wollte damit auch keinesfalls Hearthstone schlecht machen. Wenn das die Zielgruppe ist und Du eben zu jener gehörst ist das in Ordnung. Ich persönlich kann damit aber nur bedingt etwas anfangen, gerade wenn es um TCGs geht. Ich beschäftige mich gerne lange mit allen Karten und wie man diese zu einem sinnvollen Deck zusammenfügen kann. Wie man selbiges dann mit einer guten Strategie spielen kann um am Ende natürlich möglichst als Gewinner da zu stehen.

Natürlich hat jedes TCG ein gewisses RNG, aber bei den meisten, lässt sich das durch eine gute Strategie und ein abgestimmtes Deck auf ein Minimum reduzieren. Bei Hearthstone ist der Ansatz einfach anders gelagert. Das Spiel will den RNG-Faktor möglichst hoch halten. Dadurch erreicht man eben den Umstand das selbst ein Neuling mit dem undurchdachtesten Deck, keinen Frust aufbaut, da Siege quasi automatisch kommen. Klar hat er “Pro” am Ende vermutlich eine deutlich höhere Quote als der “Neuling”. aber mich stört es wenn man durch unnötiges RNG diese Quote künstlich erzeugt.

Sunface

Ich finde Poker ist das beste Beispiel. Das Spiel ist unglaublich RNG abhängig. Gerade Online kann man nur wenig Bluff ansetzen weil jeder alles korrekt abwägen kann. Dennoch ist es ein tolles Spiel bei dem sich gute Spieler immer auch dauerhaft durchsetzen. Hearthstone ist genauso. Es frustet mich aber nicht zu verlieren. Ich finde immer noch jede Menge Fehler in meinem Spiel. Aber generell ist es schon so das der RNG Faktor höher als bei anderen Spielen ist. Aber das weiß ich ja vorher. Poker hat beispielsweise einen höheren RNG Faktor als Skat.

Corbenian

Woher kommt denn die Meldung auf einmal? Ich dachte GWENT sei makellos, perfekt und Hearthstone könne noch viel lernen? Sofern man den Untergangspropheten in den Hearthstone Foren und News glauben schenkt 😉

Zur News an sich: die geplanten Änderung lesen sich überwiegend gut, mal sehen, wie es sich auswirkt.
Zur Passage, dass die Hexer Welt eigentlich düster und grausam ist: stimmt so nicht. Nicht düsterer als Herr der Ringe oder Harry Potter. Sofern man sich nach den Büchern richtet. Es gibt dort auch sehr viel Witz, Wortspiel und auch Hoffnung, gute Laune und Moral. Der große Unterschied ist eigentlich vielmehr, dass das Hexer Universum deutlich für Erwachsene geschrieben wurde. Harry Potter für Teens und Twens, Herr der Ringe für Twens und höher. Die Hexer Werke sind einfach kritischer, nachdenklicher und schonungsloser. Aber nicht unbedingt düsterer oder gar grausam.

Hunes Awikdes

Gwent ist gut, aber es fehlen hier und da noch einige Aspekte um an dem Spiel länger dran zu bleiben.

Ich habe sehr viele verschiedene CCGs und TCGs seit über 30 Jahren ausprobiert, sowohl analog (echte Karten) als auch digital (über PC & Co.)

Mein analoger Favorit bleibt Magic, welches ich bis heute auch mit meinen Kids spiele.

Digital steht bei mir weiterhin Eternal Card Game weiterhin vorne.

Hunes Awikdes

Und zur Zeit teste ich Spellweaver und Magic Arena.

am0xi

Der Hort, in den mein Sohn nach der Schule geht, hat seit 2 Jahren eine Magic-AG. Die Pädagogen spielen mit den Kindern Magic, trainieren und haben sogar eine art Liga installiert. In der Werkstatt wurde dann extra ein Tisch mit entsprechenden Einlassungen und Markierungen hergestellt. Die Kinder und ich sind begeistert.

Hunes Awikdes

Das nenn’ ich mal mit der Zeit gehen, schön zu hören. In vielen anderen Ländern der EU und USA werden viele Spiele und Brettspiele in der Pädagogik eingesetzt. Deutschland ist da, wie auch beim Internetausbau, Altenpflege und Co, ein Entwicklungsland.

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