Wie verdiene ich möglichst schnell Gil in Final Fantasy XIV? Wir haben die Antwort: mit Sammelberufen.
Ein Guide für das Farmen wirkt zunächst erst etwas befremdlich. Kennt man es doch aus World of Warcraft, dass die Berufe recht einfach gehalten sind. Man reitet oder fliegt einfach nur von einer Quelle zu anderen und baut sie ab. Soll etwas darüber geschrieben werden, eignet sich dazu nur eine Auflistung der Routen.
Für Final Fantasy XIV ist das anders. Das System ist überaus komplex und hat zahlreiche Gemeinsamkeiten zum klassischen PvE-Content. Die Ausrüstung muss gepflegt werden und wirklich beginnen tut alles erst auf dem maximalen Level. Es gibt zwei Währungen, eine davon mit einem wöchentlichen Cap. Selbst eine Instanz wurde gewährt: das Diadem, ein Gebiet, welches sich wunderbar zum Farmen eignet.
Doch wer diesen Umfang nicht gewohnt ist, fühlt sich schnell erschlagen von den ganzen Möglichkeiten. Dieser Guide hilft dabei, sich zurechtzufinden. Er enstand unter Zusammenarbeit mit dem YouTuber Charles Cimeaurant, von dem auch die hier eingebetteten Tutorial-Videos sind.
Die Levelphase
Wer meint, dass der Content erst mit maximaler Stufe beginnt, hat diesbezüglich recht. Das Ziel sollte es sein, möglichst schnell 50-60 zu werden. Bis dahin spielt sich der Sammelberuf so wie jene in anderen Spielen. Man reist von Ort zu Ort und baut ab, was man sieht.
Zunächst entscheidet man, ob man schnell und dafür mit wenig Gewinn oder langsam und mit mehr Gil in den Taschen leveln will. Für ersteres bieten sich Freibriefe für Sammler an, welche man nach und nach freischaltet. Diese geben relativ viel an Erfahrungspunkten, allerdings kaum Geld. Die Alternative ist das Abbauen von gewinnbringenden Rohstoffen.
Weiterhin gibt es noch Lieferaufträge der staatlichen Gesellschaften. Neben viel Erfahrungspunkten erhält man Staatstaler, welche man ebenfalls benötigt. Durch die Abgabe von HQ-Gegenständen erhöht sich der Bonus. Ferne sind manche dieser Aufträge mit einem Sternchen markiert, deren Bezahlung höher ist. Diese Aufträge sollte man immer machen, selbst wenn man sich für den langsamen Weg entscheidet.
Bevor wir beginnen und auch währenddessen, sollte man sich etwas vorbereiten:
- +3% Routine durch Bufffood
- +10% Routine durch Sammelroutine-Bonus II der Freien Gesellschaft
- +50% Routine durch Gesellschafts-Leitfaden „Überlebenstraining I“ bzw. „Überlebenstraining II“
- +50% Routine durch Ruhebonus
- Alle 5 Level die Klassenquest für neue Fähigkeiten machen
- Erfolgssträhnen gewähren weitere Bonus-Routine, HQ dabei mehr
Damit erhalten wir einen garantierten Bonus von +63% Routine, sowie weiteren durch die Erfolgssträhne und dem Ruhebonus.
Man hat meist die Wahl zwischen mehreren Produkten. Aus diesem Grund ist es wichtig, sein Sammelbuch aufzuschlagen. Dort wird angezeigt, welche Gegenstände aktuell abgebaut werden können. Diese sucht man anschließend im Auktionshaus. Mit Hilfe des Transaktionsverlaufs oben rechts lässt sich ermitteln, wie lukrativ eine Sache ist.
Die Preise variieren von Server zu Server, dennoch gibt es einige Produkte, welche immer benötigt werden:
- Kristalle für Handwerker, ab Level 20 erhält man einen Abbau-Bonus
- Schatzkarten ab Level 40, geben gute Drops, u.a. für die Anima-Waffe und lassen sich daher gut verkaufen
- Verborgene Sammelstellen sind bereits mit Level 50 auffindbar
- Drachenlederkarten werden für den Eingang zur Instanz Aquapolis benötigt, finden und somit verkaufen kann man sie mit 60
Endlich Level 60!
Wer nun denkt, dass er einfach beliebig alles mögliche abbauen kann, der irrt sich. Das maximale Level ist nur der Anfang, nicht das Ende. Wie mit jeder anderen Klasse auch, braucht es zunächst eine Ausrüstung.
Die Ausrüstung
600 Sammelgeschick sind erforderlich, um wirklich effektiv zu sein. Eine Möglichkeit ist ein Set hergestellter HQ-Ausrüstung. Entweder wird sie im Auktionshaus gekauft oder man sammelt bzw. erwirbt die Mats und sucht sich den Handwerker. Letzteres ist in der Regel günstiger. Benötigt werden:
- Schlangenleder-Buschhut
- Schlangenleder-Fransenstiefel
- Schlangenleder-Handschuhe des Eifers
- Schlangenleder-Weste
- Chimärenfilz-Hose
- Schlangenleder-Gürtel des Eifers
- Drachenleder-Halsberge
- Drachenleder-Ring (2 mal)
- Drachenleder-Armbänder
- Hartsilber-Ohrringe des Eifers
- Adamantium-Vorschlaghammer (für Minenarbeiter)
- Adamantium-Dolabra (für Minenarbeiter)
Die Haupt“waffe“ kann man in Azys La bei einem Händler nahe dem Ätheryten erwerben. Damit kommt man auf ein Sammelgeschick von 597, sodass nur noch eine +3-Materia eingefügt werden braucht. Die Alternative ist ein Equipment aus blauen Sammlerscheinen. Bufffood gewährt ebenfalls einige Boni.
Sammlerscheine (Scrips) und Sammlerstücke (Collectibles)
Sie sind den Allagischen Steinen sehr ähnlich. Sie werden unter anderem für Ausrüstung gefarmt und es gibt sie in zwei Ausführung: blau und rot. Letztere sind auf 450 die Woche begrenzt. Blaue Scheine werden einerseits für Almanache benötigt, um seltene Materialien abbauen zu können. Andererseits können über diese eine Ausrüstung erworben werden, welche sich mittels roter Scheine aufwerten lässt. Das nachfolgende Video richtet sich zwar an Handwerker, ist jedoch für Sammler gleichermaßen geeignet:
Um diese Scheine zu erhalten, müssen Sammlerstücke in Frohehalde abgegeben werden. Dabei sind nicht alle Gegenstände eintauschbar, denn die Auswahl wechselt täglich. Es kann somit sinnvoll sein, zu warten, bis ein leicht abbaubares Produkt verlangt wird. Man muss nicht zwingend zum Händler gehen, über den Timer „Rowenas Haus der Wunder“ lässt sich die Liste ebenfalls abrufen.
Mit dem Sammler-Kommando „Sammelgespür“ können die Sammlerstücke abgebaut werden. Sobald das Item ausgewählt wurde, öffnet sich ein neues Fenster.
Das Ziel ist es, die Rarität zu erhöhen, ohne auf die 30 Ausschuss zu kommen. Sobald der Wert, welcher für die Abgabe erforderlich ist, erreicht ist, genügt ein Klick auf „Sammeln“. Für jeden noch vorhanden Sammelversuch erhält man ein Item. Wie beim normalen Abbauen gibt es hier ebenfalls einige Fähigkeiten, die in einer bestimmten Rotation verwendet werden sollten.
Sammelstellen (Nodes)
Es gibt fünf verschiedene Sammelstellen. 3 davon sind an einen Ingame-Timer gebunden. 1 Eorzea-Stunde entspricht 3 Minuten.
Normale Sammelstellen: Sie sind die einzigen, die an keinen Timer gebunden sind. Die dritte erscheint immer dann, wenn ihre zwei Vorgänger abgebaut werden. Die HQ Chance beträgt maximal 15%.
Vergängliche Sammelstellen (Ephemeral Nodes): Diese erscheinen für 4 Ingame-Stunden. Jede respwant, wenn 3 Sammelstellen in der Nähe ausgewählt wurden, sie müssen nicht zwingend abgebaut werden. Verwendet werden sie hauptsächlich zum Raffinieren.
Unerreichbare Sammelstellen (Unspoiled Nodes): Zweimal am Tag für 50 Ingame-Minuten sind diese Stellen abbaubar.
Folklore-Sammelstellen (Legendary Nodes): Sie sind den unerreichbaren Sammelstellen sehr ähnlich, erscheinen jedoch nur einmal am Tag. Außerdem müssen sie zuvor über die Almanache freigeschaltet werden und benötigen ein hohes Sammelgeschick (600-720) und gute Wahrnehmung für HQ (645-740). Sie bringen dementsprechend am meisten Gil.
Verborgene Sammelstelle (Concealed Nodes): Jede gewährt ein seltenes Item. Um sie zu finden, ist ein Gunst-Gegenstand erforderlich.
Raffinieren (Atherial Reduction) und Gunst (Favor)
Bedingung ist ein Sammlerstück aus einer vergänglichen Sammelstelle. Über Rechtsklick und „Raffinieren“ auf das Item öffnet sich ein neues Fenster. Der dort angezeigte Reinheitsgrad bestimmt sich nach dem Sammlerwert. Dieser beeinflusst auch das Ergebnis der Raffination. Eine geringe Reinheit gewährt Kristalle, eine höhere verschiedene Formen von Seelensand.
Gunst lässt sich über rote Sammlerscheine erwerben. Es gibt dabei Ausführungen für Gärtner (Gunst Nophicas) und Minenarbeiter (Gunst Nald’thals). Eine Verwendung des Gegenstandes gewährten einen 5-minutigen Buff, mit dem versteckte Sammelstellen entdeckt werden können. Da die Zeit sehr begrenzt ist, sollte sie effektiv genutzt werden.
Zunächst werden alle Sammelstellen soweit abgebaut, dass nur noch ein Sammelversuch möglich ist. Anschließend aktiviert kann das Gunst-Item aktiviert werden. Nun geht es an die zuvor vorbereiteten Abbauorte. Nach jedem besteht die Möglichkeit, eine verborgene Sammelstelle zu entdecken. Diese wird augenblicklich abgebaut, denn es kann immer nur eine pro Karte vorhanden sein. Danach widmet man sich den restlichen präparierten Spots.
Fazit
Und eignet sich nun der Sammelberuf zum Farmen von Gil? Natürlich! Der Aufwand ist zunächst sehr hoch, doch hat man erst das benötigte Equipment, kann man viel verdienen. Außerdem hat man die freie Wahl, es gibt nicht das eine Item, das es zu farmen gilt. Man kann Raffinieren oder versuchen, die etwas selteneren Sammelstellen aufzusuchen. Man muss einfach nur schauen, welcher Gegenstand gerade im Auktionshaus besonders gut verkauft werden kann.
Doch selbst, wer nicht nur Gil verdienen will, sondern gerne auch anderen helfen möchte, kann dies mit Sammelberufen tun. Weber benötigen immer Items des Gärtners für Stoffe und Grob- bzw. Goldschmiede immer jene des Minenarbeiters. Die daraus hergestellte Ausrüstung ist nicht nutzlos, denn gerade für neue Spieler bietet sie einen immensen Zeitvorteil. Für die Anima-Waffen sind ebenfalls Berufe beteiligt. Und durch die Schatzkarten bekommt man noch einige Extras für neue Begleiter.
Zusätzlich erhält man eine erfrischende Abwechslung. Nicht nur zum PvE-Content, sondern auch zu den Sammelberufen aus anderen Spielen. Man kann viel mehr machen und erhält regelmäßig neue Spielinhalte. Das allein rechtfertigt schon, diese Berufe zumindest zu testen.
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Ist das nicht eher ein Handwerker Guide? Denn außer wie man am besten lvlt ist das alles selbstverständlich. In so ziemlich jeden MMO sind Handwerker da um Geld zu machen, so auch in Final Fantasy.
Mein Guide für Gil gestaltet sich sehr kurz:
– Mats farmen, crafter und verkaufen – vor Freude weinen.
– Ansonsten Sachen aufkaufen und teurer verkaufen. Doch da sollte man Gil haben und Erfahrung im Markt vom Server haben.
– Roh-Mats farmen und so verkaufen. Doch die Zeit die man dafür rein setzt ist verrückt, für das wenige Geld (in Relation zum Handwerk)
Da kommt noch mehr:)
Hallo, ich spiele das Spiel täglich und meine Erfahrung ist das fast alle Endprodukte sich nicht lohnen. Selbst wenn man die Materialen alle selbst erfarmt ist es in gut 95% der Fälle lukrativer die Zwischenprodukte zu veräußern.
Der Markt in FinalFantasy verändert sich doch stark und auf viele Dinge hat man kaum Einfluß, verkauft man nun Rohmaterialen und die Gehilfen bringen genau diese Rohmaterialen an diesem Tag mit zurück ist der Preis für dieses Teil oft für Tage im Keller.
Bis 17:00/18:00 Uhr verhält sich der Markt normal, ab dieser Uhrzeit sinken die Preise gewaltig und erst gegen 23:00 Uhr steigen sie wieder etwas. Ich kaufe teilweise riesige Posten auf und verarbeite sie weiter oder stelle diese zu späteren Stunden über Tage verteilt wieder ein. Genug Gil vorrausgesetzt und du kannst den Markt in bestimmten bereichen kontrollieren, sofern du nicht zuviele Brainafk Spieler online hast. Beispiel:
Ein Produkt wird ca. 5-6 Stunde für ~14k Gil je Stück in nHQ Posten a 1-10 Stück verkauft. Ich stelle dann 3-4 Posten a 1-10 Stück ein für 13,5k Gil und verkaufe auch recht zügig sodass ich quasi neben der Klingel stehen bleiben kann um immer wieder nachzufüllen. Pötzlich reißt der Verkauf ab und man stellt zum erstauen fest das jemand für das Produkt für 7k Gil eingestellt hat aber bereits 5 weitere diese 7k unterboten haben. Entweder man kauft jetzt alle Posten auf oder Preis wird Tage im Keller sein, wenn das kurz vor dem WE passiert kann es sein das es sogar Wochenlang so sein wird.
Diesen Ablauf kann man bei vielen Produkten sehen und das obwohl die letzten Transaktionen für jeden ersichtlich sind…
Ich für meinen Teil kann sagen das ich das Gilcap erreicht habe und schon ewig nichts mehr abbaue und nur noch selten crafte. Das meißte Gil verdiene ich damit auf Brainafk Spieler zu setzen die den Transaktionsverlauf nicht deuten können und verdiene mir an diesen mein Gil.