Destiny 2: Twitch-Streamer verzichten auf viel Geld, distanzieren sich von Sponsor „G FUEL“ wegen eines Skandals

Destiny 2: Twitch-Streamer verzichten auf viel Geld, distanzieren sich von Sponsor „G FUEL“ wegen eines Skandals

Der Energy-Drink-Hersteller G FUEL ist einer der größten Sponsoren für Gaming-Influencer auf YouTube und Twitch. Doch jetzt beenden Twitch-Streamer wie „demonje“ (Destiny 2) ihre Geschäftsbeziehung mit der Firma. Grund ist ein Skandal aus dem Juni 2022. G FUEL soll im Zuge des Skandals bereits mehr als 75 Partner und 50 Millionen Follower auf Social Media verloren haben.

Woher kommen die Informationen? Die Seite Digiday hat am 7. September einen Insider-Bericht über den toxischen Arbeitsplatz G FUEL veröffentlicht.

Dazu hat man ein Statement der Firma eingeholt, anonym mit einigen ehemaligen Mitarbeitern gesprochen und auch mit Partnern, die sich jetzt von G FUEL distanzieren.

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CEO soll Mitarbeiter beleidigt und nachher gefeuert haben

Was ist der Skandal? G FUEL hat am 16. Juni sieben Talent-Manager entlassen. Einen Tag vorher hatten sich angeblich fünf von ihnen bei der Personal-Abteilung darüber beschwert, dass der Chef der Firma während eines Meetings, eine abwertende Sprache benutzt habe. Die gefeuerten Mitarbeiter äußerten ihren Unmut über die Entlassung auf Twitter.

Der CEO Cliff Morgan soll von ehemaligen Mitarbeitern als „lazy motherfuckers“ (frei übersetzt: “faule Scheißkerle“) gesprochen haben. Das hat die Firma so eingestanden. Es heißt aber, das sei keine Beleidigung gegenüber Einzelnen gewesen, sondern eher eine allgemeine Beschreibung der Arbeit der Angestellten.

Außerdem soll Morgan aktuelle Mitarbeiter als „Zurückgebliebene“ bezeichnet und ihnen Druck gemacht haben, härter zu arbeiten. Er habe den Call damit beendet, halbherzig zu versichern, niemanden zu feuern, heißt es von anonymen Quellen.

Wie ein Sprecher der Firma mitteilt, seien die Angestellten aufgrund „eines Mangels an Leistung“ im Zuge einer „Neustrukturierung“ entlassen worden. Einige der Angestellten hätten 6 Wochen lang eine Abfindung erhalten.

Das ist der “normale” Weg viel Geld über Twitch zu verdienen, allerdings nutzen viele Streamer auch Sponsoring-Deals. Bei den Deals ist G FUEL ganz vorne:

Mehr als 75 Partner sollen G FUEL aus Protest abgesprungen sein

Das sind die Auswirkungen: Die Talent-Manager sind wichtige Ansprechpartner für die Influencer, mit denen sie zusammenarbeiten. Im Zuge ihrer Entlassung sollen mehr als 75 Partner ihre Zusammenarbeit mit G FUEL gekündigt haben, wie Digiday berichtet.

Die 7 Talent-Manager, die gefeuert wurden, darunter 3 Frauen, sollen 34 dieser 75 und mehr Influencer betreut haben.

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Der Streamer demonjoe sagt: Er war 3 Jahre bei G Fuel und verabschiedet sich nicht im Guten.

Das sagt einer der Leute, die gehen: „demonjoe“ ist ein Twitch-Streamer und YouTuber zu Destiny 2. Er hat seinen Vertrag mit G FUEL gekündigt, nachdem er von den Vorwürfen erfahren hatte. Er sagte zu Digiday:

Es war ein großer Teil meines Einkommens über YouTube, Twitch und so. Ich gebe eine ziemlich hohe Summe auf.

demonjoe

Er habe den Vertrag ohne weiteres auflösen dürfen, ohne Protest oder Probleme seitens von G FUEL, nur der Papierkram sei eine Woche Arbeit gewesen.

Wer hört noch auf? Nach dem Bericht von Digiday haben sich auch große Partner von G FUEL distanziert, wie der NFL Quarterback Kurt Benkert.

Im Zuge der Abgänge habe G FUEL über 50 Millionen Follower auf Social Media verloren, heißt es von Digiday. Damit ist offenbar die Gesamtreichweite von G FUEL gemeint, wenn man alle Kanäle der Partner miteinbezieht.

Wenn wir über Twitch reden, sprechen wir häufig von den Super-Stars, die riesige Exklusiv-Verträge mit den Plattformen abgeschlossen haben. Aber für Streamer im Mittelfeld von Twitch sind solche Sponsor-Deals wie mit G FUEL essenziell:

Wie viel Geld verdienen „normale“ Twitch-Streamer? Wer kann von Twitch „gut“ leben?

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Furi

Was wenn die Mitarbeiter wirklich ihre Arbeit vernachlässigt haben und faule Säcke gewesen sind?
Hat der Chef halt mal Tacheles geredet…
Aber heut zu Tage, versteht das ja keiner mehr.

Huehuehue

Auch früher hatten Chefs Mitarbeiter nicht persönlich zu beleidigen, schon gar nicht in Teammeetings.

Wer derartiges Verhalten auch noch verteidigt…

Mitarbeiter beleidigen ich ‘Tacheles reden’?!

Arkell

Und wenn das Kind nicht aufhören will zu quengeln, einfach mal mit Geschwindigkeit das Gesicht touchieren. Wer nicht hören will, muss fühlen, ne?

Huehuehue

Ich kenne tatsächlich auch ein paar Streamer, die Partner von G-Fuel waren und im Juni die Partnerschaft beendet haben.

Finde ich sehr gut. Ist mir generell sehr oft ein Dorn im Auge, wenn Content Creator einfach die Probleme ihrer Partner totschweigen. Ja klar hängt auch deren Existenz daran, aber schweigen heißt im Umkehrschluss einfach auch ‘dulden’.

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