Concord hatte einen katastrophalen Launch und musste nach nur zwei Wochen wieder heruntergenommen werden. Die Entwickler mussten im Internet viel Spott und Häme aushalten, finden zum Abschluss trotzdem liebe Worte für ihre Fans.
Was ist mit Concord passiert? Das Spiel Concord wurde von Firewalk Studios entwickelt und hatte seinen Release am 23. August 2024. Doch die Spielerzahlen waren von Anfang an sehr niedrig und die Spieler erlebten massive Probleme beim Matchmaking. Es gab viel Kritik für den Shooter und das Spiel floppte.
Am 3. September verkündeten die Entwickler in einem PlayStation.Blog-Post, dass das Spiel aus den PlayStation Stores genommen werden würde und die Spieler ihr Geld zurückbekommen würde. Bis zum 6. September werden das Spiel und die Server offline sein.
Entwickler bedankt sich bei treuen Fans
Was sagte der Entwickler den Fans? Der Entwickler Josh Hamrik postete auf X eine kurze Danksagung: „Für alle, die mit Liebe auf uns zugekommen sind, ihr seid der Grund, warum wir Spiele machen.“ Er reagierte damit nur auf die Fans des Spiels, die ihre Anteilnahme an dem Flop zeigten.
Was mussten die Entwickler im Internet aushalten? Im Internet wurde Concord zerrissen. So ließen sich die Spieler unter anderem darüber aus, dass das Spiel zu „woke“ sei, da es unter anderem spielbare weibliche Charaktere und füllige Personen gab. Es wurde dem Spiel eine Agenda vorgeworfen.
Auch das grundlegende Konzept von Concord wurde kritisiert. So hieß es beispielsweise häufig, dass der Shooter keine Seele, keine eigene Identität habe. Auch technisch hatte das Spiel Probleme, verlangte aber 40 € als Kaufpreis in einem Genre, in dem die Konkurrenz häufig free-to-play ist. Viele Nutzer stürzten sich in den sozialen Netzwerken auf diese Kritikpunkte.
Dass das Spiel floppte, war somit gefundenes Fressen für die Spieler und sie konkludierten, dass „woke“ Inhalte in Spielen nicht funktionieren würden. Dabei schien es nur an fehlendem interessanten Gameplay zu liegen. Ein Hero-Shooter ist schließlich nichts Neues am Spielehimmel.
Aber auch liebe Worte erreichten die Entwickler: So schrieb Josh Scherr, Autor von The Last of Us und Uncharted auf X: „Ich möchte kein Clickbait retweeten oder Trolle anziehen, also sage ich einfach, mein Herz geht an alle bei Firewalk Studios bezüglich der heutigen Nachricht. Scheiße.“
Daryl Nelsen, ehemaliger Produzent unter anderem bei Blizzard, postete auf X: „Firewalk hat das nicht verdient, und ich hoffe, dass sich das Team davon erholen und neu gruppieren kann.“
Wie geht es nun weiter? Diese Frage stellen sich viele, schließlich floss eine Menge Mühe in die acht Jahre Entwicklung. Firewalk Studios führte in ihrem PlayStation.Blog-Post aus, dass sie die „Optionen prüfen“ und den besten Weg für die Zukunft evaluieren würden. Konkretere Pläne scheint es noch nicht zu geben.
Hero-Shooter sind seit einigen Jahren ein beliebtes Genre auf dem Spielemarkt. Doch um dieses Genre interessant zu machen, bedarf es neuen Gameplay-Mechaniken. In dem kommenden Hero-Shooter FragPunk soll das wohl der Fall sein: Im Oktober startet auf Steam der Beta-Test für einen Hero-Shooter, in dem ihr selbst das Wetter kontrollieren könnt
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