Tencent hat eine KI vorgestellt, welche die Spielentwicklung deutlich vereinfachen soll. Kritiker befürchten, dass bald viele Spiele gleich aussehen werden.
Was ist das für eine KI? Das chinesische Unternehmen Tencent hat ein Projekt vorgestellt, welches unter dem Namen „GameGen-O“ läuft. Damit will man den Prozess der Spielerstellung vereinfachen und Inhalte mit KI erschaffen. Tencent gilt als größte chinesische Firma im Gaming-Bereich und gilt für viele sogar als die mächtigste Gaming-Firma der Welt.
Doch dieses Mal geht es nicht um Gegner oder um Grafiken, die von einer KI generiert werden, sondern um die Entwicklung einer Spielengine, die von KI erschaffen werden soll. Das könnte auf Dauer vor allem die Zeit reduzieren, wie lange Spiele entwickelt werden.
KI-Trainingsmodell verwendet Daten von mehr als 100 Open-World-Spielen
Was genau macht GameGen-O? GameGen-O soll die Erzeugung einer Reihe hochwertiger Elemente wie Charaktere, dynamische Umgebungen, komplexe Handlungen und Ereignisse ermöglichen. Dies soll den Prozess der Spieleentwicklung vereinfachen und damit die Entwicklungszeit und die dafür benötigten Ressourcen reduzieren. Darauf verweist das polnische Magazin Gry-Online.pl. Die offizielle, englische GitHub-Seite ist zum derzeitigen Zeitpunkt offline oder nicht erreichbar.
Das Trainingsmodell verwendet Daten von „mehr als 100 Open-World-Spielen der nächsten Generation“. Erwähnt werden Produktionen wie The Witcher 3: Wild Hunt, Grand Theft Auto V, Cyberpunk 2077 und Assassin’s Creed: Valhalla. Einen ersten Eindruck könnt ihr euch auf YouTube verschaffen, wo das Projekt etwas ausführlicher vorgestellt wurde:
Schnellere Entwicklung und Angst vor Kündigungen
Welche Vorteile hat die KI? Eine KI wie GameGen-O könnte den Entwicklungsprozess von Spielen deutlich beschleunigen. Immerhin sprechen wir bei der Entwicklung einer Engine je nach Projekt von mehreren Jahren.
Welche Befürchtungen gibt es? Einige Nutzer befürchten, dass viele Spiele reproduzierbarer und generischer werden. Dazu müsst ihr euch nur das oben verlinkte Video ansehen. Am Ende sehen alle Spiele gleich aus oder erinnern an Spiele auf Steam, die alle aus dem gleichen „Unreal Engine“-Baukastensatz zu bestehen scheinen.
Es gibt aber auch andere, die das Problem woanders sehen: Solche KI-Projekte könnten auf Dauer auch tausende Personen arbeitslos machen, die jahrelang an der Entwicklung neuer Engines oder Projekte beteiligt sind. Erst kürzlich hatten in den USA tausende Personen ihren Arbeitsplatz verloren, weil sie durch eine KI ersetzt worden waren: KI macht gerade mehr als 4.000 Menschen arbeitslos, weil man so 20 Millionen Euro pro Jahr einsparen kann
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Ich hätte nchits gegen ein Badurs Gate, das nahe zu endlos läuft.
Wenn in Zukunft überwiegend KI zur Entwicklung von Computer Spielen eingesetzt wird, kaufe ich mir keine neuen Spiele mehr.Dann baue ich nur noch meinen “Pile of shame” ab, der sich über die Jahre deutlich vergrößert hat und dann war es das für mich.
“Am Ende sehen alle Spiele gleich aus oder erinnern an Spiele auf Steam, die alle aus dem gleichen „Unreal Engine“-Baukastensatz zu bestehen scheinen.”
Da ändert sich am Asia Baukasten Game doch nichts.
Ups der war etwas böse. 😉