Die Spiele-Firma Capcom hat den Spieler Ryan „FChamp“ Ramirez (Filipino Champ) von all seinen Fighting-Game-Turnieren gebannt. Der Spieler galt früher als exzellenter E-Sportler in Reihen wie „Street Fighter“ oder „Marvel vs. Capcom“, aber auch als Ring-Bösewicht. Die Rolle hat er wohl zu ernst genommen.
Das ist der Spieler: Ryan „FChamp“ Ramirez gilt als ein exzellenter Spieler in Fighting Games. Der gewann 2012 das große Turnier EVO bei dem Spiel „Ultimate Marvel vs. Capcom 3“.
Der US-Amerikaner galt als ein starker Spieler in Street Fighter und als einer der Weltbesten in „Marvel vs. Capcom.“
Spieler galt als einer der besten Bösewichten der Szene
Das war das Besondere an Fchamp: Ramirez spielte bei den Turnier-Events häufig den Bösewicht (“Heel”) und ließ sich vom Publikum ausbuhen, indem er seinen Gegner respektlos behandelte und provozierte. Das dient – wie beim Wrestling – dazu, das Publikum aufzuheizen und für Stimmung zu sorgen.
In den letzten Jahren war er aber nicht mehr so aktiv.
Das ist seine Strafe: Wie Capcom mitteilt ist der Spieler für immer von allen Events und Turnieren ausgeschlossen, die Capcom ausrichtet. Das gilt für die Capcom Pro Tour, die Street Fighter League und alles Weitere. Das ist ein weltweiter Bann.
Dafür wurde er gebannt: Der Spieler hat einen Tweet abgesetzt, der mittlerweile gelöscht wurde. Der zeigt eine Wassermelone und den Hashtag #WatermelonLivesMatter (via twitter).
Das ist eine Anspielung auf die „BlackLivesMatter“-Bewegung in den USA: Eine Wassermelone wurde historisch häufig in Zusammenhang mit rassistischen Zerrbildern von Schwarzen in Verbindung gesagt.
Spieler sagt: Unsensibel, aber nicht rassistisch
Das sagt der Spieler: Der gibt zu, dass der Tweet „unsensibel“ war, aber sagt, er wollte damit keinen verletzen. Er glaubt auch nicht, dass der Tweet rassistisch war. Er sagt:
Es war definitiv nicht richtig, das zu machen. Das werde ich nicht leugnen. […] Aber ich denke nicht, dass es in irgendeiner Form rassistisch war. Das glaube ich wirklich nicht.
So wird das diskutiert: Unter dem Bann von Capcom auf Twitter gibt’s in den Antworten verschiedene Strömungen:
- Manche lehnen die Empörungskultur (Cancel-Culture) ab – Capcom würde hier leidenschaftliche Gamer aus der Community entfernen. Das sei intolerant
- Andere wünschen sich, dass Capcom jetzt genauso hart gegen andere Spieler vorgeht, die sich in ihren Augen ebenfalls falsch verhalten habe
- Einige finden die Entscheidung zu hart. Der Spieler habe sich über Jahre nichts zuschulden kommen lasse und sei ein positiver Einfluss gewesen – ein einziger schlechter Scherz sollte da kein Banngrund sein
FChamp gilt als ein Schurke in der Welt der Fighting Games und scheint seine Rolle viel zu ernst genommen zu haben. Zu einer Legende bei Street Fighter wurde über die Jahre Daigo Umehara, der hat eine höchst spannende Lebensgeschichte, die ihn motivierte:
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Lächerlich…. Einfach nur lächerlich.
In allem Rassismus zu sehen ist Teil des Problems. Genauso wie mit der Black- und Whitelist. So ein Schwachsinn!
Ich warte gespannt auf farblose Schokolade.
TBH das finde ich übertrieben. Was ist aus dem guten alten schwarzen Humor geworden…
Wird es bald nicht mehr geben. Firmen stecken zu sehr im Investoren-Sumpf, und die sind eben alle Antifas. Leider kämpfen sie aber nicht gegen Rassismus, sondern beschwören ihn – Sind es sogar teilweise selbst. Plötzlich denkt eine Fraktion Begriffe neu zu erfinden, und den Neologismus, welchen im Kontext der meisten Fälle keinerlei Sinn macht und nur existiert, um Personen zu diffamieren, über die Welt rollen zu lassen. Unsere Zukunft wird nicht gerade schön. Es wird eher wie in England aussehen. Mir grausts!
Digga Alda, du schreibst hier auf ner Platform für Gaming News. Wenn der Durchschnittsleser deines Kommentars mehr als 1 Wort googlen muss, dann solltest du vielleicht deine verwendeten Vokabeln umschreiben. Kenne dein Publikum. N Paar Diggas und n paar Aldas mehr und schon ließt sich das ganze geschmeidiger Captain Pessimist.
Stabile ansage – Mein Fehler! Ich bin noch am Lernen, Diggah.