Die ganze Story von Back 4 Blood erfährt man nicht in einem einzigen Durchlauf. Das hat mehrere Gründe, aber auch coole Auswirkungen auf die Spieler.
In wenigen Tagen steht der Release von Back 4 Blood an, doch noch immer sind nicht alle Details über das Spiel bekannt. Gerade der genaue Umfang der Kampagne ist noch ein Rätsel. Aber schon jetzt ist ein cooles Detail offenbart worden: Wer die ganze Story erleben will, wird die Kampagne mehrfach spielen müssen.
Woher stammt die Info? Aus einem Interview der Seite GameSpot mit dem Lead Writer Simon Mackenzie. Der sprach ausführlich über die Story und warum es notwendig sein wird, das Spiel mehrfach durchzuspielen.
Was wurde gesagt? Neben knallharter Zombie-Action legt Back 4 Blood einen vergleichsweise großen Fokus auf die Geschichte der 8 Charaktere. Da aber immer nur 4 davon gleichzeitig in einer Gruppe sein und die Spieler diese Kombinationen wild mischen können, mussten extrem viele Dialoge aufgenommen werden.
Das führt im Umkehrschluss aber auch dazu, dass viele der Dialoge nur dann abgespielt werden, wenn man ein wenig experimentiert und die Gruppenmitglieder austauscht.
Wir haben Cinematics und das ist quasi die ‘historische Version’ der Ereignisse, wie sie im Spiel ablaufen und die Charaktere, die dort sind, entsprechend quasi meinem ‘goldenen Pfad’. […]
Trotzdem haben alle Cleaner, wenn du sie hast, verschiedene Geschichten. Sie reden übereinander – konzentrieren sich dabei auf den eigenen Charakter oder die übergreifende Geschichte. Ihr bekommt also [oft] eine andere Erfahrung und ich hoffe, dass die Leute mit unterschiedlichen Cleanern spielen.
Dabei gibt Back 4 Blood auch immer wieder kleine Hinweise darauf, dass man eine Mission vielleicht mit einem anderen Team nochmal spielen sollte. So erklärt Mackenzie:
Wenn Hoffman nicht in der Gruppe ist, dann sagt jemand: ‘Warum ist Hoffman nicht mitgekommen? Er war doch vorfreudig aufgeregt, wie ein kleiner Welpe.‘
Diese kleinen Sätze geben Hinweise darauf, dass man beim nächsten Durchlauf vielleicht die Besetzung des Squads ein bisschen rotieren sollte, um mehr von der Geschichte, den Gedanken und Meinungen aller Charaktere zu erfahren. Durch die wechselnden Besetzungen im Team erfährt man so mehr und mehr zu den einzelnen Charakteren.
Grundsätzlich soll Back 4 Blood deutlich mehr Story und auch ruhigere Momente bieten, als es vielleicht in der Beta den Anschein hatte, wie die Synchronsprecherin Barbara Crampton verriet:
Ich glaube, die Leute werden überrascht sein, wie tiefgehend einige der Charakter-Momente sind. Wir lernen etwas darüber, wo die Cleaner vor dem Zusammenbruch waren, wie sie sich fühlten und was mit ihnen passiert ist. Es gibt einige Charaktere – etwa wie Hoffman – der einfach vernarrt in Verschwörungstheorien rund um diese Sache ist, aber für andere, wie Mom, ist Familie sehr wichtig, weshalb man immer wieder etwas über den Verlust ihres Sohnes hört. Das ist etwas, das sie antreibt, dieser Sinn für Familie und Gemeinschaft, aber das sorgt auch dafür, dass sie aufsteht und sich manchen entgegenstellt, wenn sie der Meinung ist, dass das Risiko inakzeptabel ist.
Wie sieht die Story aus? In der Beta von Back 4 Blood war von der Story noch nicht sonderlich viel zu sehen. Zwar gab es kleine Dialogfetzen zwischen den Charakteren, doch mehr war bisher nicht zu sehen. Inzwischen ist aber klar: Es wird eine ganze Reihe von Cutscenes geben, um die Handlung von Back 4 Blood zu erzählen. Wer also dachte, dass es – wie etwa in den „Left 4 Dead“-Teilen – lediglich Kamerafahrten gibt, der irrt.
Viele Details werden allerdings wohl „nebenbei“ erzählt, wenn es gerade ruhigere Passagen in den Karten gibt. Wer sich für alle Infos zur Spielwelt und den Charakteren interessiert, wird also rege durchwechseln müssen und mehrere Durchläuft durch alle Karten absolvieren müssen.
Wie umfangreich ist das Spiel? Offizielle Angaben gibt es noch nicht, allerdings lässt sich durch ein paar Leaks und die Verbindung der Infos bereits der grobe Umfang erahnen.
- Bekannt ist, dass während der Beta nur eine Hälfte eines Aktes spielbar war – der bestand aus insgesamt 8 Karten. Ein Akt hat also ca 14-16 Maps.
- Es wird insgesamt 4 Akte geben.
Wenn alle Akte ungefähr die gleiche Länge haben, dann gibt es also zwischen 56 und 60 verschiedene Karten. Die auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu meistern, dürfte selbst erfahrenen Koop-Teams eine ganze Zeit abverlangen.
Wie viel Zeit genau die Spieler dafür brauchen, hängt wohl auch von der Schwierigkeit ab. Auf der leichtesten Schwierigkeit ist man durch viele Karten in 3 – 5 Minuten durch. Wird es härter, kann sich das auch mal auf bis zu 30 Minuten ausdehnen.
Wie groß das Spiel genau ist, erfahren wir in der kommenden Woche – dann startet nämlich der Early Access von Back 4 Blood.
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.