Dass manche Serienproduktionen ein enormes Budget verlangen, haben Titel wie Stranger Things und WandaVision gezeigt. Mit fast 500 Millionen Dollar stellt das Herr der Ringe Prequel „Die Ringe der Macht“ aber alles in den Schatten und ist damit teurer, als alle „The Witcher“–Staffeln zusammen.
Die erste Staffel von „Die Ringe der Macht“, dem mit Spannung erwarteten Herr der Ringe Prequel auf Amazon, hat die Zuschauer mit gemischten Reaktionen zurückgelassen.
Doch unabhängig von der Meinung über den Inhalt der Serie steht fest, dass sie in Bezug auf die Produktionskosten neue Maßstäbe setzt. Tatsächlich übertrifft das Budget für die erste Staffel von „Die Ringe der Macht“ die Gesamtkosten einer der beliebtesten Serien der letzten Jahre auf Netflix.
Wieso ist das Herr der Ringe Prequel so teuer? Alleine für die Rechte mussten um die 250 Millionen Dollar, also ungefähr 235 Millionen Euro nach aktuellen Kurs, gezahlt werden. Laut Amazon-Studios-Chefin Jennifer Sake baue Amazon auf eine Infrastruktur, die die gesamte „Die Ringe der Macht“-Serie tragen wird.
Insgesamt belaufen sich die Kosten auf um die 465 Millionen Dollar und sind damit höher, als die Gesamtkosten für alle drei Herr der Ringe Verfilmungen – Diese lagen bei ca. 281 Millionen Dollar.
Auch andere Serienproduktionen waren ebenfalls ziemlich teuer, diese kostete ungefähr hab so viel wie Ringe der Macht, wurde dafür aber bereits nach einer Staffel abgesetzt. Und dabei haben viele noch nie von ihr gehört.
Gegen „Die Ringe der Macht“ ist „The Witcher“ fast ein Schnäppchen
Wie teuer war The Witcher bisher im Vergleich? Im Vergleich zu dem Herr der Ringe Prequel stellt man fest, dass The Witcher nicht an die enormen Produktionskosten herankommt. Die erste Staffel von The Witcher kostete ca. 92 Millionen Dollar, die zweite Staffel ungefähr 176 Millionen Dollar.
Die Miniserie The Witcher: Blood Origin beläuft sich kostentechnisch auf ca. 50 Millionen Dollar (via 3DJuegos). Damit hat Netflix bisher um die 318 Millionen Dollar in das The Witcher Franchise investiert.
Netflix hat sich mehr erhofft. Wie unsere Kollegen von 3DJuegos schreiben, sei der Plan des Abonnementdienstes gewesen, The Witcher zu seinem größten Franchise zu machen.
Anfangs hat das auch gut geklappt – innerhalb der ersten vier Wochen sahen 76 Millionen Haushalte die erste Staffel der Serie um den Hexer Geralt.
Dann entfernte sich Netflix allerdings von der Community, was vor allem aus den YouTube-Kommentaren zum neuen Trailer hervorgeht.
Die Fans nehmen Netflix die Neubesetzung der Hauptrolle übel
Wie reagieren die Fans auf den Trailer? Dass die Rolle des Hexers neu besetzt wird und wir Henry Cavill in der dritten Staffel ein letztes Mal als Geralt zu sehen bekommen, hat bei vielen Fans für Unmut gesorgt.
Der Nutzer Agniva Chakraborty schreibt unter dem YouTube-Video: „Niemand hätte Geralt besser spielen können. Danke dafür, Henry Cavill. Du wirst uns fehlen.“ und bekommt dafür über 1000 Likes.
„Respektiere deine Schauspieler, respektiere die Quelle, respektiere dein Publikum. Danke, Henry, du hast für uns alle gesprochen.“ schreibt Allstar Snave. Dies spielt vermutlich darauf an, dass Henry Cavill als Fan der The Witcher Spiele nah an der originalen Geschichte bleiben wollte.
Und über 16.000 YouTube-Nutzer stimmen dem Kommentar durch einen Like zu.
In den letzten Jahren sind neben The Witcher einige tolle TV-Serien erschienen, die auf Videogames basieren. In einer Abstimmung habt ihr entschieden, welche davon die besten sind.
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RdM haben anscheinend nur unter 40% zu Ende geschaut. Damit zählt es für Amazon als Flop.
Bei Amazon kommt zusätzlich hinzu, dass diese nicht als Studio für qualitativ hochwertige Produktionen bekannt sind. Daher arbeiten in der Regel weniger bekannte Leute an den Projekten, die sich das aber gut bezahlen lassen.
Ob das ein Flop ist sollte man vielleicht besser Leuten überlassen die nicht auf Vermutungen angewiesen sind.
Denke eher sie haben (zu)viel für die Lizenz bezahlt. Bei den Geldern die Amazon hat aber wohl auch kein Beinbruch. Es ist denke ich die bekannteste Eigenproduktion, deshalb hat man da beim Geld nicht gespart. Eine qualitativ höherwertige Serie im Fantasy Bereich ist mir nicht bekannt.
Das Ganze war sicher auch um die Marke nach vorne zu bringen und mehr Leute zu Amazon Prime.
Sie hätten besser eine Fanatasy Serie außerhalb der Lizenz mit dem Geld machen sollen.
Die Bewertung ‘Flop’ hab ich aus einem Forbes Artikel vom 23.April, in dem die Zuschauerzahl, die die Serie zu Ende geschaut haben, mit 37% angegeben wird.
Dort wird auch noch mal auf die Schwachpunkte, wie ‘unsympathische Charaktere”, “unglaubwürdige Zufälle”, logische und generische Probleme in der Story hingewiesen.
Außerdem merkt man, dass die Macher keine Geschichte erzählen wollten, die Tolkiens möglichst nah käme und sein Werk vervollständigen könnte, sondern man merkt an allen möglichen Stellen die Einstellung dieser Leute: “wir können das besser”.
Einige meinen aber mittlerweile, dass für das Skript eine AI verwendet worden ist. Das macht bei dem ganzen auch fast schon Sinn, wenn man sich die Storyline so anschaut.
Der Teil als Galadriel den Vulkanausbruch am Ende mal so abgetan hat, war der letzte, den ich mir komplett angeschaut habe. Danach hab ich mir nur noch die Besprechungen zu den restlichen Teilen bei YT angeschaut und war froh, da diese wesentlich unterhaltsamer waren.
Es ist nunmal leider so das die meisten Leute auf Lizenzen abfahren. Ich finds auch unverständlich. Mir reicht auch ne gute Serie.
Was auch schwierig ist wenn man das Buch selbst gar nicht verwenden darf. Deshalb schrieb ich Lizenzgeber.
Ich hab btw die ganzen Nachbesprechungen auf CinemaStrikesBack gechaut, btw sehr empfehlenswert. Da gabs positive wie negative Punkte. Allerdings hätte keiner so umfangreiche Besprechungen gemacht für ne 0815 Serie.
Grundsätzlich bilde ich mir immer meine eigene Meinung und lasse mir die nicht aus Zweithand unterjubeln “Forbes”.
In dem Fall stimmten aber die negativen Meinungen mit den Erfahrungen, die ich in den ersten fünf Folgen hatte, ziemlich gut überein.
Es gab bei YT mal einen Vergleich einer Szene zwischen House of Dragons und RdM, die relativ ähnlich thematisiert worden ist. Die Szene von HoD war von der Regie so viel komplexer und besser gestaltet worden. Die Schauspieler konnten durch kleine Nuancen extrem viel ausdrücken, was gerade passiert. In der RdM war dies einige Klassen schlechter gelöst.
Und dann widerspricht sich hier noch deine Aussage:
Dies auf den gleichen Punkt anzuwenden, je nachdem, wie es gefällt, macht eher keinen guten Eindruck.
Ich könnte hier jetzt Punkt für Punkt, Szene für Szene durchgehen, was mir an der Serie nicht gefällt und warum ich diese für eine Verschwendung von Geld und eine Dekonstruktion der Tolkien Welt halte. Ich werde mir diese Szenen aber nicht noch mal freiwillig anschauen wollen.
CinemaStrikesBack ist teils sehr diplomatisch. Die versuchen oft je nach Rezensent immer etwas gutes zu finden. Zwischen den Zeilen konnte man dort oft die Probleme heraus hören. Und es wurde dort auf Platz 4 der schlechtesten Serien 2022 gewählt.
Naja, die Investition hat man (mMn) defintiv schon gesehen bei RdM, besonders wenn ich es mit Witcher vergleiche. Leider war dann bei RdM neben der visuellen Komponente leider vieles nicht auf dem Niveau, aber das haben andere mittlerweile genügend breitgetrampelt. Immerhin hab ich dort die Staffel zu Ende geguckt, beim Witcher hatte ich nach der Folge mit den Dracheneiern irgendwie keine Lust weiterzuschauen. 😅
Cavill als Geralt war natürlich sehr gut, aber der Rest hat mich leider null abgeholt.
Ich werde The Witcher nach Staffel 3 auch den Rücken kehren. Den Hauptdarsteller neu zu besetzen geht für mich einfach gar nicht. In Serien gibt es immer mal wieder Neubesetzungen, aber bitte doch nicht den absolut tragenden, und überragend gespielten Geralt.
ein Teil gucken dann haste dich an das neue Gesicht gewöhnt 😉