World of Warcraft: Blizzard schließt „Classic Server“ Nostalrius – 150.000 aktive Spieler verlieren Heimat

World of Warcraft: Blizzard schließt „Classic Server“ Nostalrius – 150.000 aktive Spieler verlieren Heimat

Blizzard schließt einen Server für ihr World of Warcraft, der von Fans betrieben wurde.

Es ist bei World of Warcraft und auch anderen Games schon länger ein Phänomen. Die Fans selbst nennen es „Classic Server“ oder „Private Server“, man könnte allerdings auch „Piraten-Server“ dazu sagen. Das sind Server, die von anderen Leuten als Blizzard betrieben werden und das ohne irgendeine Lizenz. Diese Server laufen mit früheren Version von WoW.

Für die Nutzung dieser Server fallen für Spieler normalerweise keine Gebühren an, während das offizielle WoW ja immer noch ein Abo-Spiel ist. Das und der Nostalgie-Faktor tragen sicher zur Beliebtheit dieser Angebote bei.

Der Privat-Server Nostalrius hatte, wie Kotaku berichtet, am Ende 800.000 registrierte Nutzer und 150.000 aktive Spieler. Jetzt machen französische und US-amerikanische Anwälte im Auftrag Blizzards den Server dicht. Nach Angaben der Betreiber von Nostalrius erreichte sie ein formelles Schreiben mit der Ankündigung einer Klageerhebung. Sie reagierten mit der Schließung. Bis zum 10. April um 23:00 Uhr haben Spieler wohl noch, dann gehen die Lichter aus.

Nostalrius-WoW-Brief

Nostalrius lief mit 1.124, der Vanilla-Version kurz vor Burning Crusade. Die Betreiber des Privatservers kündigen an, den Source Code und anonymisierte Spieler-Daten frei zugänglich zu machen, so dass die Community über das Schicksal von Nostalrius entscheiden wird. Die jetzigen Betreiber werden nicht mehr „die Führung übernehmen.“

Außerdem hat man eine Petition eröffnet und bittet um Unterschriften.

Blizzard hat die Schließung des Servers nicht kommentiert.

Vielleicht wurde die Popularität dem Server zum Verhängnis

Mein MMO meint: Es ist ein heikles Thema. Die Fans sagen: Das gehört uns, wir haben hier so viel Zeit und Leidenschaft investiert. Wir wollen doch nur wieder so spielen wie damals, als wir uns in das Spiel verliebten, lasst uns doch in Ruhe. Ihr gebt uns nicht mehr das, was wir wollen, dann setzen wir unsere Energie ein, um uns selbst eine Welt zu schaffen, und die macht Ihr uns dann kaputt.

Blizzard sagt nichts. Aber kann sich ja jeder denken, was dahintersteckt: Es ist unser Spiel, wir haben die Rechte daran, das ist unser Job, da hängen Arbeitsplätze dran und wir sind stolz auf unser Spiel, das gehört uns. Wenn Ihr das spielen wollt, dann auf unseren Servern, zu unseren Bedingungen und so, dass wir damit Geld verdienen.

Ob das jeder Entwickler so sieht, sei dahingestellt. Ex-Everquest-Chef Smedley hat etwa seine Bewunderung für die Energie und das tüftlerische Geschick zum Ausdruck gebracht, die hinter Privat-Servern für Everquest stecken. Aus “Firmensicht” ist die Haltung aber klar.

Bei aller Sympathie für die Leidenschaft, die Leute in solche “Privat-Server” stecken, aber dass so etwas jederzeit geschlossen werden kann und dass die Wahrscheinlichkeit steigt, je größer und bekannter so ein “Privat-Server” wird, sollte jedem klar sein. In den letzten Monaten war immer häufiger, auch bei uns, zu beobachten, wie über Nostalrius in Kommentaren gesprochen wurde, als wär das total normal, dort zu spielen und als wär da nichts bei.

Jedenfalls heizt die Geschichte nun die Diskussion um die Frage an: “Warum bringt Blizzard eigentlich nicht selbst WoW-Classic-Server?”

Quelle(n): Kotaku, nostalrius.org
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Larira

50k Unterschriften wurden erreicht:

https://www.change.org/p/mi

Und das macht jetzt sogar in den großen Zeitungen die Runde:

http://www.zeit.de/digital/
http://www.sueddeutsche.de/

Grüße

Pierre Aha

So wie man Schneesturm halt kennt. Wundert mich nicht, sind halt alles Geldgierige ….. hauptsache den Spieler zwingen wieder am Retail-Server / Abo teilhaben zu lassen. Das Problem bei der Sache ist, damit machen sie sich noch weniger Freunde – selber Schuld Blizzard, denn die meisten die auf Privatserver gespielt haben haben auch auf dem offi gespielt (weiss ich noch aus meiner aktiven Zeit)

Cresent

Irgend wie scheint an dir vorbei zu gehen, dass ich mich 0 auf OpenSource beziehe. Ich habe jetzt mehrmals darauf hingewiesen, dass es schön ist das es OS gibt, aber für mich persönlich keine weitere Relevanz besitzt und ich meiner Argumentation nicht weiter vorkommt.

Ich verstehe nicht, wie man daraus liest das OS bald ausstirbt. OS hat für mich keine Relevanz und das wars. Ich habe die ganze Zeit nur für nicht OS Unternehmen argumentiert und deren Probleme.

Sehr suspekt. Aber schon klar wenn man nur liest was man lesen möchte.

NotAnModerator


Not Wrong, just A-holes…

mmogli

Ich brauch kein Classic- Server ..ich brauch “Legion” die Richtung Classic wieder geht !

KohleStrahltNicht

Blizzard hat natürlich Recht mit der Schliessung aber nun ist es Zeit für einen offiziellen ClassicServer Seitens Blizzard.
Wir warten…….lange…..da es keine Alternativen gibt.

Bull

Mich würde ja bei der ganzen Geschichte ja mal interessieren wie die, welche Bliz und die aktuelle Rechtssprechung so in Schutz nehmen bzw. verteidigen, deren Argumente ich übrigens ganz klar als stellenweise nachvollziehbar empfinde, wenn ich auch durchaus andere Standpunkte vertrete, darüber denken dass Bliz wahrscheinlich (!) in den Jahren in denen sie ihr Produkt hierzulande höchst lukrativ vermarktet haben kaum oder keine Steuern hierfür in unser System investieren haben (gängige Praxis international agierender Unternehmen, habe jetzt keine konkreten Zahlen für dieses Beispiel, mich interessiert ausschließlich die Meinung), somit quasi die internationale Steuerrechtssprechung so gebeugt haben, dass sie ihrerseits, potentiell und im höchsten Maße wahrscheinlich, die Allgemeinheit beschissen haben.

Gerd Schuhmann

Ich halte das für ein riesen Problem und denke, dass man da dringend nachbessern sollte. Ich denke, man sollte da Steuern bezahlen, wo man sein Geld verdient und es in die Gesellschaft zurückfließen lassen.

Cresent

Das sind zwei komplett unterschiedliche Themen. Man sollte sich auch nicht davon hinreißen lassen ein Unrecht durch ein anderes zu legitimieren. Ansonsten gilt Steuerflucht ist ein Problem.

Wobei ich nixht weis ob Blizzard Activision solche Praktiken betreibt. Hab auch auf die schnelle keine Daten zu gefunden. Müsste man mal in die Bilanz aus dem GeschäftsBericht schauen.

Aber ich nehme mal an, da du diese These aufgestellt hast, sicher auch Belege dafür hast die du uns zeigen kannst.

Bull

Ja, warte, ich kram mal kurz in meinen Akten und such die Steuerbescheide von Bliz Deutschland…

Des weiteren habe ich nie gesagt, dass selbst wenn (!) dem so wäre, das irgendwas an der Markenrechtsverletzung änderte. Aber der theoretische (!) Gedanke sei erlaubt, mal darüber nachzudenken, ob es ein Milliardenunternehmen mit der Möglichkeit (!) Steuern fast so zu zahlen wie es beliebt (in gewissen Grenzen), Angestellte auszubeuten und die Umwelt zu verpesten, tatsächlich nötig (!) hat etwas gegen, ich nenne sie mal, Nostalgiker in der Härte vorzugehen mit der sie es faktisch tun, obwohl das Programm nun schon 10 Jahre Profit abgeworfen hat & obwohl sehr zu bezweifeln ist, aus meiner Perspektive, dass Bliz daraus ernsthafter operativer Schaden entstanden ist.
(O-Ton hier in den Kommentaren: “Habe auch so noch Abo”, “Bin so an Wow gekommen”, usw)

Die rechtliche Situation hingegen ist klar; Bliz hat Recht.

Cresent

Was soll denn das jetzt schon wieder?

Also in Deutschland gilt meines Erachtens immer noch die Unschuldsvermutung, bis es stichhaltige Hinweise für anderes gibt.

Ansonsten könnte man genau so gut deine Hirnkonstrukte für Betreiber und Spieler der Privatserver anwenden: Sie sind also bereit gegen geltendes Recht zu verstoßen… also .. möglicherweise … fahren sie auch illegale Rennen. Vielleicht betreiben sie auch Drogenhandel oder sind Pädophil…. möglicherweise. Möglicherweise sollte man da mal ermitteln um die Gesellschaft vor schaden zu schützen.

Ist Murks oder?

Cresent

Also ich habe jetzt mal nachgesehen. Tut mir leid, aber ich weiß nicht wie du auf dein Zeug kommst. Blizzard Activision hatte 2013 ein Jahresergebnis von 1.319 Millionen USD. Davon wurden 332 Millionen Steuern gezahlt. Das waren 0,96 Dollar Gewinn pro Aktie. Dividenden für die Eigentümer wurden nur 0,20 Dollar ausgeschüttet.

Ich bin kein Experte, aber nach meinem Verständnis ist dass vollkommen in Ordnung. Im Vergleich zu den Vorjahren kann ich auf Anhieb auch keine großen Diskrepanzen zwischen Umsatz, operativen Ergebnis, Verbindlichkeiten und Investitionen erkennen. Es scheint also auch nicht so, als ob da Umsatzerlöse irgend wo verschwunden und versteckt wurden. Ich kenne aber auch keine Bilanzen zum Vergleich aus der Branche.

Also dieses unreflektierte, reflexartige Anschuldigen und Urteil fällen geht mir echt auf den Wecker. Ist ein großes Unternehmen = bezahlt bestimmt keine Steuern, zerstört die Umwelt und beutet die Angestellten aus.

Also wie gesagt, wenn du irgend welche Quellen hast, die über meine Informationen hinaus gehen…. nur her damit.

Bull

Mir fällt dieses unreflektiere Anfeinden auf den Wecker, aber beschwer ich mich?
Ich habe lediglich ein theoretisches Konstrukt aufgestellt, welches ich weiterhin nicht für völlig abwegig halte, und nach einer Meinung gefragt.

Hierzu interessant:
Wikipediaartikel über Double Irish with a Dutch Sandwich

&

http://mein-mmo.de/world-of

Ich habe allerdings den Eindruck, dass wir zwei den ganzen Monat diskutieren könnten und doch nie auf einen brauchbaren Nenner kämen, also lassen wir das und widmen uns wichtigerem. Schönes Leben noch. 😉

Cresent

Aha, jetzt erklärst du mir bitte den Zusammenhang zwischen beiden genannten Dingen.

Weil es so etwas gibt, sind generell alle darin verstrickt? Naja wie unten gesagt, könnten dann ja auch alle Pädophil sein.

Abgesehen davon solltest du dich vielleicht mal über den Produktlebenszyklus schlau machen. Schau dir die Geschäftsberichte von Blizzard Activision an. Scheint ganz gut zu laufen. Vergleiche mit dem Aktienkurs, der läuft ziemlich vorbildlich.

Aber klar, wenn man unbedingt an seiner, schon zugegebenermaßen, völlig aus der Luft gegriffenen und erdachten These festhalten möchte, ohne auch nur einen Ansatz eines Beweises oder wenigstens eines Indiz, lässt man sich eben auch nicht durch Fakten verwirren und hält lieber an Klischees fest.

Wie zB Unternehmen alle Böse.

David Naber

Solche privaten Server können auch eine Chance für Blizzard sein.

Ich zum Beispiel habe so eher zufällig auf einem privaten Server angefangen WoW zu spielen.
Das Spiel gefiel mir so gut das ich dann beschlossen habe auf die “richtigen” Liveserver von Blizzard zu wechseln. Ob ich ohne die privaten Server auf den Geschmack gekommen wäre kann ich nicht sagen.

Nirraven

Kenne alleine aus meinem Umfehld 3 Leute die nur aufgrund privater Server angefangen haben das original zu kaufen.

Zeekro

Sehr schade auch wenn ich den Server nicht kenne… Solche Fanprojekte verdienen am Leben zu bleiben. Fuck the System!

Das ist auch leider der Grund warum ich seit UO auf keinem Freeshard mehr spiele… Mit dem Risiko alles in seinem geliebten MMO über Nacht verlieren zu können kann ich nicht leben. 🙂

Und die Gefahr besteht immer wie man hier wieder sieht…

Damian

Ich fände es sinnig, wenn Blizzard für die strukturkonservativen Fans, die WoW wie zu Zeiten des Releases spielen möchten, eigene Server öffnet. Könnte ja für jedes Addon einen separaten Server geben. So gäbe es immer noch regelmäßige Einnahmen.

WoW ist ja kein Open Source, deshalb kann ich die Schließung sehr gut verstehen.
Ich kann nachvollziehen, wenn Leute aus welchen Gründen auch immer, vielleicht das WoW classic spielen möchten, aber was mich immer wieder richtig wütend macht, ist die Vorstellung mancher Spieler, alles für lau zu bekommen und die dabei übersehen oder schlimmstenfalls komplett ignorieren, dass auch mit der Herstellung von Games, Leute ihren Lebensunterhalt verdienen.

Zeekro

“…richtig wütend macht, ist die Vorstellung mancher Spieler, alles für lau zu bekommen…”

Langsam kann ich das Argument nicht mehr hören. Das hat doch bei den meisten auf so einem Server gar nichts mit den Kosten zu tun.

Woher willst du denn wissen, das nicht jeder zweite auf dem Freeshard trotzdem ein WOW Abo hat???

Nur weil man sich Oldschool WOW zurückwünscht und das auf einem Freeshard findet, ist gleich jeder ein Schmarotzer der dort zockt.

Und weiterhin solltest du vielleicht auch verstehen, das da draußen Leute sind, denen es finanziell nicht gut geht und trotzdem mal in den Genuß von WoW kommen wollen. (Und Nein, es kann im Kapitalismus nicht jeder zu den Besser-verdienern gehören – und nein, auch nicht wenn er sich ganz doll anstrengt.)

Das tut doch keinem Weh. Ich würde mal behaupten, das die Blizzardspitze genug Geld hat um auch die nächsten 5 Generationen ihrer Familie durchfüttern zu können. Und weiterhin behaupte ich die Mitarbeiter im zb Kundendienst jetzt nach Schließung dieses Freeshards nicht mehr verdienen als vorher. Letzte Behauptung: Dieser eine Server hätte Blizzard auch nicht in die Insolvenz getrieben.

Also wer hatte jetzt genau Nachteile durch diesen Freeshard?

Leben und leben lassen.
In diesem Sinne. 🙂

Gerd Schuhmann

Also sollte der Käufer darüber entscheiden, ob er für ein Produkt bezahlt oder es sich einfach so nimmt, wenn er grad knapp bei Kasse ist?

“Fuck the system” – So Zustände kann man ja in der “richtigen Welt” beobachten, während Plünderungen, Naturkatastrophen usw.

Ist das wirklich eine Welt, in der man leben will?

Cresent

Daran musste ich auch gerade denken. Was passiert, wenn in eine Großstadt der Strom ausfällt und die Straßen dunkel werden. Oder die Berichte aus New Orleans nach Kathrina…

Manchmal hat man echt den Eindruck, die Leute überfahren sich nur aus dem Grund nicht, weil sie vor den Konsequenzen angst haben.

Im vermeintlich anonymen Internet gibt es bisher keine größeren Konsequenzen… also was solls. Null Unrechtsempfinden.

Rimtia Crowing

“Manchmal hat man echt den Eindruck, die Leute überfahren sich nur aus
dem Grund nicht, weil sie vor den Konsequenzen angst haben.”

Genau so ist es auch. Erkennt man am besten an Handlungen die Verboten sind, bei denen eine Verfolgung aber praktisch nur einzelne Trifft oder wo die Strafen “hinnehmbar” sind, z.B. Rauchen auf einem Rauchfreien Bahnhof, Illegale Musikdownloads, Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit, Schwarzfahren und vieles mehr.

Und das Unrechtsempfinden ist abweichend von gesetzlichen rechten, so wie Blizzard es unrecht findet das andere Server mit Ihrem Spiel betreiben, finden es die Spieler als unrecht, damals Classic WoW gekauft zu haben und heute nicht mehr Spielen zu dürfen weil Blizzard nur das Spielen der neuesten Version erlaubt, welche man ebenfalls kaufen muss.
Ist an sich beides Ungerecht nur ersteres ist Gesetzlich Zulässig, zweiteres nicht.

Zeekro

Sehr schön gesagt.

Wer hat denn das Recht zu sagen was Unrecht und was Recht ist?

Liegt das nicht immer im Auge des Betrachters?

Und bitte jetzt nicht so tun, als ob die derzeitigen Gesetze naturgegeben sind. Die sind menschengemacht. Und nein ich zweifele nicht alle Gesetze an, aber gewisse schon.

Gerd Schuhmann

Wer hat denn das Recht zu sagen was Unrecht und was Recht ist?
——
Ehm, die Legislative? Judikative? Gewaltenteilung und so? 😛

Mal das Grundgesetz durchgeblättert? Also, ich bitte dich. Was ist denn hier los? “Ich respektiere die Rechte und Würde anderer Mensche, solange es mir in den Kram passt.”

“Ich zweifle nicht alle Gesetze an, nur die, die mich grade stören.”

Zeekro

-“Ehm, die Legislative? Gewaltenteilung und so? :P”
Hahaha und wer ist das? Natur?
Das führt zu nix, bleib mal schön in deiner gehirngewaschenen rosabrille-Welt. Ich bleib weiter bei denen die auch mal über den Tellerrand schauen und einsehen, das der Kapitalismus (und die damit verbundenen Gesetze) mindestens 70% der Menschen dieser Welt mehr schadet als nützt.

-“Ich zweifle nicht alle Gesetze an, nur die, die mich grade stören.”
Hab ich so nicht gesagt, weiß nicht was du willst?
“Also wenn dann muss man alle Gesetze anzweifeln, nur ein paar das geht nicht!” Lächerlich?

Gerd Schuhmann

Diese “gehirngewascheene rosabrille Welt” -boah, wirklich? “Wacht auf, Ihr Schafe! Wacht auf!”

Die Nummer fährst du jetzt? 🙂 Du warst mir ja lange halbwegs sympathisch, aber das ist jetzt wirklich so 100% Internet-Scheiß.

Jetzt bin ich “für den Kapitalismus”, weil ich deine Heuchelei kritisiere, dir eine Realität zu konstruieren, in der du die Gesetze mit den abenteuerlichsten Gründen ablehnst, die dir unbequem sind.

“Ich bin gegen große Firmen, weil die Geld für Sachen wollen, die ich haben will. KAPITALISMUS STINKT!”

Also wirklich. 😛 Dann zieh doch in ein Land, das den Kapitalismus ablehnt. Warum machst das nicht? Zu unbequem? Raus aus der Komfort-Zone, hm?

Also ich bin aus der Diskussion jetzt raus. Das ist echt Zeitverschwendung.

Zeekro

Finde es schon sehr schade das du seit deiner ersten Antwort mir nur die Worte im Mund umdrehst. Fand dich bis heute auch recht sympathisch und ohne dich hätte die Seite es wohl nie hierher geschafft. Meinen Respekt hast du nach wie vor. Aber die Sympathie ist weg.

Denn wirkliche Argumente hast du auch nicht, du verdrehst meine Worte und versuchst mich zu denunzieren, aber auf die guten Punkte gehst du gar nicht ein.

Weil einer gg Kapitalismus ist, ist er also heute automatisch ein Internetspinner? (klar, die “Wacht auf” Sprüche sind wohl mittlerweile recht verrufen, aber auf solchen Wörtern rumhacken anstatt auf den Inhalt eingehen? Hab ich dir schon mehr zugetraut, aber klar, wenn man zu den “Großen” gehört muss man ja zwangsläufig systemtreu sein.

Karriere > Menschlichkeit

Gerd Schuhmann

So ein Bullshit echt. “zu den großen” gehören. Mir geht es hier um was ganz anderes als dir.

Mir geht’s um das Recht an geistigem Eigentum. Das, was mir gehört, obwohl ich es nicht anfassen kann. Und das ich darüber bestimme, was mit dem passiert, was ich erschaffen hab, ob man es anfassen kann oder nicht.

Darum geht’s mir. Und ich hör dann “Ja, das Urheberrecht schützt den Kapitalismus. Ich erkenne dieses Recht nicht an, das ist menschengemacht und ich kann das verletzen wann immer ich will.” Das hör ich hier raus.

“Ja, mir ist schon klar, dass es eigentlich dir gehört, aber ich hätte es halt unheimlich gerne!”

So, das ist das Argument. Und das regt mich tierisch auf. Das kann doch keiner ernst meinen. Dass ich ein Recht darauf habe, dass ein Stuhl mir gehört, den ich baue. Aber etwas Immaterielles, was ich erschaffe, ist Allgemeingut.

Dann überleg doch mal, was du eigentlich sagst.

Ist deine Forderung: Das Urheberrecht sollte aufgehoben werden, wenn davon nur “reiche Firmen profitieren?”
Oder ist es: “Das Urheberrecht sollte aufgehoben werden, wenn’s mir gerade in den Kram passt?”

Wer der Ansicht ist, man schützt den Kapitalismus, wenn man das Urheberrecht schützt – Also wirklich?

“Das Wort im Mund verdrehen” – dann hör dir doch mal zu, was du sagst. Ich kann mir vorstellen, dass du das nicht so meinst, dass du den Leuten das Geld gönnst, was sie mit ihrem geistigen Eigentum verdienen. Aber das ist halt nicht selektiv. “Nur nette Leute sollten vom Urheberrecht profitieren, die noch Geld brauchen. Und die reichen Leute nicht, denen kann man das ruhig wegnehmen und den Armen geben.”

Zeekro

Sorry, aber wir reden scheinbar echt aneinander vorbei. Vielleicht sollte ich an meinem Ausdruck arbeiten oder du genauer lesen. Jedenfalls ist das nicht meine Meinung die du da gerade wiedergegeben hast.

Urheberrecht hab ich nie konkret angesprochen, du hast da sicher gleich daran gedacht, weil du da in der Materie auch drin steckst. Und klar, es geht um Gesetze + Geistiges Eigentum = Urheberrecht. Ich sehe solche Dinge aber von einem anderen Standpunkt, ich zweifel das Urheberrecht grundsätzlich nicht an. Nur weil ich meine Kapitalismus stinkt, meine ich nicht der Gerd darf mit seinen Artikeln kein Geld verdienen…

“Wer der Ansicht ist, man schützt den Kapitalismus, wenn man das Urheberrecht schützt – Also wirklich?”
Aber ich hab das in keinem Satz gesagt! Sorry Gerd, aber ich glaub du interpretierst zuviel dazu. Es ging mit dem Freeshard los, und meine Kapitalismus-kritik hab ich mit keinem Wort am Urheberrecht festgemacht. Das war allgemeine Kritik.

Ich möchte jetzt hier auch aufhören, vielleicht les ich morgen nochmal drüber und stelle fest ich hab mich ungenau ausgedrückt. Im Moment bin ich aber der Meinung, das dein Gehirn meinen Sätzen zuviel dazu interpretiert. Ich gehe einfach mal davon aus, das es keine “böswillige” Wortverdrehung war.

Schönen Abend noch und bis bald.

Ron

Bullshit, scheiße…..ganz schön viel Fäkalsprache für heute, Herr Schuhmann. Ich kann mich an Einträge hier im Forum erinnern, die für weniger solcher Wörter gelöscht wurden 😉 naja, inhaltlich gebe ich dir aber recht.

Zeekro

Ok, scheinbar sollte ich vielleicht doch einen Deutsch-Aufbaukurs besuchen oder es einfach lassen schriftlich zu diskutieren. 😉

Bei einer mündlichen Diskussion kann man leichter Missverständnisse untereinander ausräumen, im schriftlichen ist immer viel Platz zur Interpretation – erst Recht bei schwammiger Ausdrucksweise.

“Mir geht’s um das Recht an geistigem Eigentum. Das, was mir gehört, obwohl ich es nicht anfassen kann.”
– Klar hab ich kein Problem damit, im Gegenteil. Materiell oder immateriell, wenn “etwas geistiges” einer Gesellschaft hilft oder gefällt, dann soll der Kopf dahinter natürlich auch dran verdienen.

Allerdings finde ich schon, das gewisse Sachen nach wenigstens 10 Jahren Allgemeingut werden sollten – natürlich trotz allem mit “Credits” und Respekt an dem Kopf dahinter. Also bsp. Artikel vom Gerd klauen und sagen “das hab ich geschrieben” ist inakzeptabel. Artikel nehmen und sagen “hier, den hat der Gerd vor 10 Jahren geschrieben und den find ich gut und veröffentliche den nochmal auf meiner Seite” finde ich doch in Ordnung – auch wenn der Gerd dann nix außer Credits dafür bekommt

Ich meine, in gewisser Weise bist du ein Künstler Gerd. (Sprachkünstler) Also generell alle Journalisten. Und ein Künstler sollte daran bedacht sein, soviele Leute wie möglich zu erreichen. Auch für wenig oder gar kein Geld. Den Anspruch haben zumindest viele Musiker. Also wenn da einer einen 10 Jahre alten Artikel von dir 1:1 (mit Credits) übernimmt, ist das doch kein riesending und ich finde das schon sehr kleinkariert und extrem kapitalistisch zu sagen “hey warte mal, das ist alles meins!”

Man könnte auch gemein sein und sagen, wenn du dein “geistiges Eigentum” nicht hergeben willst, dann behalts einfach für dich. Dann kanns auch keiner klauen. 😛 Nur Spass….

“Ja, das Urheberrecht schützt den Kapitalismus. Ich erkenne dieses Recht
nicht an, das ist menschengemacht und ich kann das verletzen wann immer
ich will.”
Ich verstehe nun, das du meine Worte so interpretiert hast, kann aber nur sagen, so war es nicht gemeint.

“Ist deine Forderung:……”
Meine Forderung wäre ein grundsätzlich gerechteres System. Es geht mir doch nicht um einzelne Gesetze, deshalb habe ich auch in keinster Weise an “Urheberrecht” gedacht, als ich Blizzard verurteilte so “doof” zu sein.
Verstehe schon, das bei dir da sofort solche Gedanken in den Kopf schießen und ich mich ungenau ausgedrückt habe.

Mein Problem ist das grenzenlose an dem Kapitalismus. Und es ist nunmal kein Geheimnis, das große Firmen schon ihre Hände in der Politik im Spiel haben und es genug Gesetze gibt, die für Reiche gemacht sind. (NEIN ICH REDE NICHT SPEZIELL VOM URHEBERRECHT! 😀 )

“Wer der Ansicht ist, man schützt den Kapitalismus, wenn man das Urheberrecht schützt”
Wie gesagt so wars bei weitem nicht gemeint. ABER: Ich finde schon, das man den Kapitalismus verteidigt, wenn man Firmen wie Blizzard in Schutz nimmt, NUR weil gerade das menschengemachte Gesetz auf ihrer Seite steht. Der Freeshard hat keinem bei Blizzard wehgetan, bei der Meinung bleib ich.

Weil, die Begündung “ist doch alles ok, steht doch so im Gesetz” ist schon auch sehr…naja, naiv…

Firmen wie Starbucks oder Google zahlen keine oder kaum Steuern in Europa, weil die alles in die Steuer-Oasen schaffen. Ist das gesetzewidrig? Nein. Macht es diese Handlungen deswegen rechtschaffen??? Wohl eher nicht….

So, und ich behaupte mal Blizzard ist da wohl kaum besser.

Man kann doch auch einfach mal wieder als Mensch denken und nicht als BWLer oder Anwalt oder systemtreuer wasweißich.

” “Nur nette Leute sollten vom Urheberrecht profitieren, die noch Geld
brauchen. Und die reichen Leute nicht, denen kann man das ruhig
wegnehmen und den Armen geben.” “
Sorry Gerd, aber grundsätzlich sehe ich das so. (wenn auch nicht so extrem überspitzt und mit dem Wissen, das es so nciht gesetzlich umsetzbar ist)

Warum wäre das falsch wenn einer der schon 10 millionen mit einer Idee verdient hat, danach nix mehr kriegt und alle weiteren einnahmen der Allgemeinheit oder – wenn es welche gibt – den Mitarbeitern zukommen? Ehrlich Gerd wo liegt da der Fehler? Wollen wir irgendwann mal ohne Krieg auf dem Planeten leben oder wollen wir weiterhin dem nächsten unseren Ellenbogen reinrammen, weil der eine Ferrari doch noch nicht genug ist?

“Aber das ist halt nicht selektiv.”
Vielleicht sollte es das aber sein? Viele Gesetze sind selektiv in gewisser Weise, denn ein Mörder kriegt nicht immer lebenslänglich sondern das wird von Fall zu Fall entschieden. Aber ich will jetzt auch nicht die nächste Diskussion vom Zaun treten. 😉

Ist auch ok, wenn Leute die vom System profitieren sagen das der Kapitalismus eine feine Sache ist. Solange sie dazu stehen.

Zeekro

“Daran musste ich auch gerade denken. Was passiert, wenn in eine
Großstadt der Strom ausfällt und die Straßen dunkel werden. Oder die
Berichte aus New Orleans nach Kathrina…”

Jo und deshalb müssen wir jetzt alle ein WOW Abo abschließen und Freeshards meiden. Für eine bessere Welt!

Wie genau kommt man jetzt auf den Vergleich “plündernde und marodierende Psychos” mit “Leuten die auf nem Freeshard zocken”?

Zeekro

Das war schon auf dieses Beispiel bezogen mit diesem Freeshard. Grundsätzlich für nichts bezahlen hat ja keiner gesagt. Und eben dieses Produkt um das es geht, ist in dieser Form NICHT mehr erhätlich. Also warum gleich so überspitzen meine Aussage?

Finde es schon lustig wie jeder den Kapitalismus verteidigt.

Der Ausspruch “Fuck the System” war nicht so ernst gemeint, aber verstehe, das da einige gleich an Plünderungen und verrückte Krawallmacher denken. So etwas ist natürlich nicht mein Anliegen. Hab auch kein Wort über Gewalt oder ähnlich radikales verloren.

Ist aber schon lustig, das es in den meisten Köpfen nur Kapitalismus oder Anarchie gibt…

Gerd Schuhmann

Na ja, ich hab grad erst The Division gespielt und da geht’s ja genau darum. 😛

Grundsätzlich: Ich erschaffe auch “immaterielle Sachen”, bei denen ein Teil unserer Leser der Ansicht ist, er hat die freie Entscheidung, ob er dafür zahlt (also Werbung sieht) oder das nicht tut, weil’s ihm unbequem ist.

Und genau so landen Texte von mir in Auszügen oder gleich ganz auf anderen Seiten, ohne dass mein Namen erwähnt ist oder dass ich irgendwas davon hab und ein anderer macht mit meiner Arbeit Geld oder ich erleichtere ihm seine zumindest zu weiten Teilen. Find ich auch uncool.

Mich geht so ne Geschichte natürlich auch persönlich was an. Dass halt viele Leute allem Immateriellen überhaupt keinen Wert beimessen, sondern der Ansicht sind, das müsste Allgemeingut sein, während das, was sie beruflich machen, ein wichtiger Wert ist, der unbedingt bezahlt werden muss.

Ich würd gern mal ein Tag durch Deutschland fahren und dem Metzger die Metbrötchen wegfressen und sagen: Ich hab’s grad nicht passend, aber mir hat’s eh nicht geschmeckt, das Brötchen lag sowieso da und eigentlich ess ich lieber beim Metzger gegenüber, also heul mir nicht die Ohren voll, was willst denn machen?

Hätte ich mal Bock drauf. Wär auch gern mal der Bad Boy. Fuck the system, all your metbrötchen belong to me.

Zeekro

“Dass halt viele Leute allem Immateriellen überhaupt keinen Wert
beimessen, sondern der Ansicht sind, das müsste Allgemeingut sein”

Ja, schön das ich da gleich in dem Topf mit lande nach einem relativ kurzen comment.

Das versteh ich schon das das einen Wert hat, keine Frage!
Es geht hier nicht um geistiges Eigentum generell. Es geht grundsätzlich um diesen einen Shard.
Ich kenne den Shard nicht! Ich mag nicht mal WOW! Ich zahle gerne und viel für die Games die mir gefallen, aber Classic WOW ist mittlerweile 10 Jahre alt! Irgendwo sollte da schon eine Grenze sein, wie lange geistiges Eigentum eben Eigentum eines einzelnen sein sollte.

Würde es dich jetzt auch stören, wenn einer einen 10 Jahre alten Artikel von dir (den jetz kaum einen noch interessiert) “klaut”?
Würdest du da ehrlich die Hand aufhalten wollen?

Was ich meine, in unserer Gesellschaft geht das menschliche Jahr für Jahr mehr unter. Und dann les ich solche Comments wo ich denke “ey leute wacht mal auf” es ist nicht der womöglich durch das gesellschaftliche Raster gefallene F2P Player der kein Geld hat oder keine Lust hat zu bezahlen, auf dem man rumhacken sollte, es ist das Finanzsystem welches die meisten Probleme unserer Zeit verursacht. Und die darin verstrickten Mega-Firmen wie zb Blizzard,etc….

“Wär auch gern mal der Bad Boy. Fuck the system, all your metbrötchen belong to me.”
Dann machs doch. Was hindert dich? Doch zu viel Angst um die eigene Sicherheit? Oder passt doch nich so ganz in die eigene Komfortzone?
Naja kannst ruhig alles schön ins lächerliche ziehen, aber du bist mit deiner Einstellung auch kein Weltverbesserer.

Gerd Schuhmann

Dann machs doch. Was hindert dich? Doch zu viel Angst um die eigene Sicherheit? Oder passt doch nich so ganz in die eigene Komfortzone?
—–
Nicht Bequemlichkeit – Unrechtsempfinden, Scham, Anstand. Außerdem auch praktische Gründe.

Aber grundsätzlich: Wenn wir das mit Tauschnadel machen – ich nutze deine Leistung kostenlos, du nutzt meine Leistung kostenlos, darüber könnte man reden. Aber der Tauschhandel “Ich nutz deine Leistung kostenlos Punkt” – mit dem bin ich nicht einverstanden.

Und wenn jemand einen 10 Jahre alten Artikel nimmt, irgendwo einreicht, als seinen eigenen ausgibt und damit Geld verdient, dann geht mir das klar gegen den Strich. Natürlich halte ich dafür die Hand auf. Wenn einer mit meiner Arbeit Geld verdient, will ich einen Anteil. Und wenn ich das verschenke, dann will ich selbst darüber bestimmen. Das ist mein Recht.

Zeekro

Die Betreiber dieses Freeshards haben glaube nicht WOW als ihr eigenes Spiel ausgegeben….

Jimmy Jay

Zeekro.
Es geht hier allen nicht um “Wir mögen euch Freeshard Spieler nicht!”
Es geht darum, dass hier ein Diebstahl stattgefunden hat. Punkt Ende.

Jeder der auf einen solchen Server gespielt hat, wusste zu 100%, dass diese Server nicht rechtens sind oder sich zumindest in einer Grauzone bewegen,
Wer sich dann im Anschluss aber darüber beschwert, dass ein solcher Server geschlossen wird, der ist auf den Kopf gefallen.

Und wenn du hier die “Kapitalismusbrille” aufsetzt, dann solltest du auch mit starken Argumenten kommen.
Wenn jemand kein Geld hat WoW zu spielen, dann kann er es halt nicht spielen. Gibt es hier wirklich eine Diskussionsgrundlage?
Spiel halt ein F2P Spiel! Dafür sind sie da.
Ich kann auch nicht erwarten, dass mich im Restaurant jemand bedient, wenn ich kein Geld habe.

Spielen ist nunmal “Luxus”. Genauso wie sich ein Auto leisten können.
Du nimmst dir auch nicht einfach ein fremdes Auto, weil du dir kein eigenes Leisten kannst. Und wenn du es tust und erwischt wirst, lebe mit der Strafe!

Rimtia Crowing

“Und wenn jemand einen 10 Jahre alten Artikel nimmt, irgendwo einreicht,
als seinen eigenen ausgibt und damit Geld verdient, dann geht mir das
klar gegen den Strich. Natürlich halte ich dafür die Hand auf. Wenn
einer mit meiner Arbeit Geld verdient, will ich einen Anteil. Und wenn
ich das verschenke, dann will ich selbst darüber bestimmen. Das ist mein
Recht.”

1. Wurde nicht als eigenes Spiel ausgegeben, steht überall das es Blizzards Spiel ist.
2. Der Server lief über eigeninvestition und freiwillige Spenden. Niemand war verpflichtet dafür Geld zu zahlen. Somit kann man nicht sagen, dass sie Geld verdienen wollten, werden die kosten durch die Spenden gedeckt schön wenn nicht haben die noch geld reingesteckt und somit verluste erwirtschaftet.

“Und wenn du hier die “Kapitalismusbrille” aufsetzt, dann solltest du auch mit starken Argumenten kommen.
Wenn jemand kein Geld hat WoW zu spielen, dann kann er es halt nicht spielen. Gibt es hier wirklich eine Diskussionsgrundlage?
Spiel halt ein F2P Spiel! Dafür sind sie da.
Ich kann auch nicht erwarten, dass mich im Restaurant jemand bedient, wenn ich kein Geld habe.

Spielen ist nunmal “Luxus”. Genauso wie sich ein Auto leisten können. Du nimmst dir auch nicht einfach ein fremdes Auto, weil du dir kein eigenes Leisten kannst. Und wenn du es tust und erwischt wirst, lebe mit der Strafe!”

Das Problem ist nicht das Geld die meisten Spieler würde sogar an Blizzard Geld zahlen, wenn es solche Server von Blizzard gäbe. Das Problem ist, dass es das Spiel in dieser Version die weit mehr als die 150.000 Nutzer dieses Servern, spielen wollen nicht mehr gibt und vorraussichtlich erst 60 Jahre nach Ablauf des Urheberrechts wieder geben wird.

Und rein vom Empfinden nicht nach Gesetzen, ist es eine Frechheit, diese Server schließen zu lassen, welche keine direkte Konkurenz darstellen, da Blizzard entsprechende Angebote nicht Anbietet. Bei Servern die den aktuellen Stand des Spiels entsprechen, kann ichs verstehen, weil diese direkte Konkurenz mit dem eigenen Produkt darstellen. Aber bei einer alten Version die nicht mehr Angeboten wird finde ich es Schwachsinn.

Das ist das selbe mit Büchen, Filmen und Musik welche im Handel nicht mehr erhältlich sind aber noch vom Urheberrecht geschützt sind. Man bekommt sie nur noch Second Hand, was den Urheber genausoviel bringt wie wenn man sie kostenlos Downloaden würde und der Urheber selbst vertreibt sie nicht mehr im Handel, somit gibts auch keine möglichkeit das Buch, den Film oder den Song zu bekommen und den Urheber dafür sein entsprechendes Geld zukommen zu lassen durch einen ordentlichen Kauf.

Trotzdem wird das Urheberrecht gnadenlos durchgesetzt.

Meiner Meinung nach sollte das Urheberrecht insoweit erweitert werden, dass Angebote die Offiziell nicht mehr entgeldlich von Urheber oder in dessen Auftrag erhältlich sind, im Zeitraum des Urheberrechtsschutzes unentgeldlich weiterverbreitet werden dürfen, bis das Urheberrecht ausläuft oder der Urheber den entgeldlichen Verkauf wieder aufnimmt. Dabei muss der ursprüngliche Urheber auch weiterhin als Urheber kenntlich gemacht werden.

Meiner Meinung nach greift das Urheberrecht hier in die Freiheitsrechte ein.

“Wer hat denn das Recht zu sagen was Unrecht und was Recht ist?
——
Ehm, die Legislative? Judikative? Gewaltenteilung und so? :P”

Dem obenstehenden Zitat nach wird für dich Recht und Unrecht nur durch Gesetze bestimmt. Deshalb möchte ich hier auf die rechtlichen Regelungen des dritten Reiches, denen von Nordkorea undder Katholische Kirche im Mittelalter hinweisen. Welche nach oben genannten Zitat alle für dich Recht darstellen, weil sie von der entsprechenden Legislative getroffen und von der Judikative gerichtet wurde.
Aus unserer Sicht sehen wir das was damals im dritten Reich und im Mittelalter durch die Katholische Kirche, und heute in Nordkorea veranstaltet und an Gesetzen erlassen wurde als Unrecht an.

Wer hat also das Recht zu sagen was Unrecht und was Recht ist?
Der Gesetzgeber? Der Papst? Der Diktator? Der Kaiser? Wir?

Recht und Unrecht stellen eigentlich nur Meinungen dar die durch unsere eigene Sicht der Dinge dargestellt werden. Was ich als Recht empfinde kann jemand anders als Unrecht empfinden und umgekehrt. Und das Gesetzt sagt auch etwas dazu, was in jedem Land anders sein kann. Wir sind nur geprägt von unseren Moralvorstellungen und dem was wir über Recht lernen. Und grundsätzlich wäre es auch Unrecht eine Rote Ampel als Fußgänger zu überqueren wenn in 8 km Umkreis kein Fahrzeug bewegt wird und trotzdem wird nahezu jeder die rote Ampel überqueren, besonders wenns eine ist die sehr lange zum Schalten braucht. Da sich nahezu jeder in dem Recht sieht als Fußgänger die Ampel zu ignorieren wenn kein Verkehr da ist.

Zeekro

Sehr schön geschrieben, das bringt einige meiner Gedanken nochmal gut auf den Punkt.

Koronus

Eben so denken die deutschen Richter auch und deshalb dürfen in Deutschland auch Server zu großen Content Versionen die nicht mehr angeboten werden auch legal stehen.

Cresent

http://de.statista.com/stat

Scheint kein Hobby zu sein :’D

Nochmal: Es ist ja schön, dass es florierende OpenSource-Unternehmen gibt. Es sind aber nicht alle OpenSource Unternehmen.

Wir können unsere Lösungen zB nicht einfach anbieten, da es dazu keinen Kundendienst gibt. So wie es für Bücher und Filme keinen Kundendienst gibt.

Mit brisant meinte ich zB Technologien, die auf einem gewissen Know Know basieren. Unter Aufwendung von erheblichen Ressourcen beispielsweise Recherchiert werden mussten. Oder es lange Entwicklungsphasen und Testphasen gab. In diese mussten die Unternehmen lange Zeit Geld investieren bevor sie es für Geld vermarkten konnten.

Wenn diese Technologien nach dem Reifeprozess direkt kopiert und geklaut werden, können sie dann von der Konkurrenz erheblich preiswerter Angeboten werden. Sie mussten nicht die Entwicklung vorfinanzieren. Das ursprüngliche Unternehmen hat das nachsehen.

Andere werden sich zweimal überlegen ein hohes Risiko der Entwicklung einzugehen.

David Naber

Stell dir mal vor jemand hätte das Rad erfunden und es patentiert?

NUR ich darf Räder herstellen und sie verkaufen. Und wie Blizzard habe ich im Moment kein Bock welche zu verkaufen. Mir egal. Aber wehe jemand anderes fängt an meine Idee zu klauen,, stellt selber Räder her und verkauft sie!

Soll die Welt ohne Räder leben?

Juristisch gesehen: JA!

Gerd Schuhmann

Moment mal. Es darf jeder ein MMORPG herstellen, der will, aber nicht mit dem geistigen Eigentum eines anderen.

DIe Frage ist nicht: “Soll die Welt ohne Räder leben?” – Die Frage ist “Soll jeder ein Rad bauen und da “Michelin” draufschreiben dürfen?”

Cresent

Da gehts schon los:

Also erstmal ist es hier ja wohl offenkundig keine Freizeitbeschäftigung. Also weiß ich auch nicht was der Quatsch schon wieder soll.

Schön wenn du OpenSource programmierst. Es gibt auch Menschen die das nicht machen. Und das geht auch nicht anders. Im Besonderen, wenn es um brisante oder geheime Technologie geht. Da ist eh schon ständig ein Konkurrenzkampf zu Gange. Da braucht ein Großkunde auch keine tausende Euro zu Zahlen, wenn der Mitbewerber direkt auf dem selben Stand ist.

Wir erstellen Informationsgrafiken, Studien und größer angelegte Projekte. Wir sind darauf angewiesen, dass diese eben nicht einfach weitergeben werden. Da wir sonst einfach dicht machen. Wenn wir dicht machen, erstellt keiner mehr diese Medien und sie können auch nicht mehr geklaut werden.

Und es ist genau so großer Quatsch, dass auf einem Privatserver nichts geklaut wurde. So ein Unsinn. Na dann verwende ich in Zukunft SAP, Microsoft und Adobe auf einem Privatserver. Problem gelöst.

Jetzt mal angenommen wir überprüfen deine These mit dem kategorischen Imperativ. Jeder verhält sich so wie du das machst. Keiner kauft die Software. Die Unternehmen sind nach 3 Tagen pleite. Keine Neuentwicklung, keine Innovation.

Es ist mir herzlich egal ob jemand meine Leistung für seine Ausgibt. Das Problem ist, jede illegal angefertigte Kopie, ist eine Kopie die ich nicht vertreiben kann. Jede Kopie ist ein anreiz dafür, dass auch andere Kopieren. (Macht man ja offensichtlich so, dann kann ich dass auch). Und so weiter und so

N0ma

Genaugenommen wird hier kein SAP, Microsoft und Adobe verwendet sondern eine eigene reenginierte Software. Damit ist es auch keine Kopie.

Cresent

Also, verändere ich ein paar Codezeilen an Microsoft und dann ist es ok? :’D

N0ma

Erstens ist Microsoft keine Software, auch wenns so klingt, sondern eine Firma. Zweitens stand der Originalcode nicht zur Verfügung, von daher kann ich gar nichts ändern.

Cresent

Es ging um die Produktpalette von Microsoft. Abgesehen davon, kann man sich jetzt im Kreis drehen und rumdrucksen. Es ändert nichts an der Aussage.

Nur mal so als Frage: du möchtest bei deiner Arbeit aber schon bezahlt werden, oder? Arbeitest du umsonst? Dann schick mir doch bitte mal deine Nummer.

N0ma

Wir drehen uns nicht im Kreis, sondern du ignorierst die Grundlagen. Nochmal wo kein Code da ist kann man nichts verändern.

Cresent

Oh je, wers nicht verstehen will, der versteht es auch nicht. Ich hätte auch jedes andere als Beispiel nehmen können.

Es ging ums Prinzip und nicht um das Beispiel an sich. Aber lass es, auf deinen Unsinn kann ich echt verzichten 😀

N0ma

Nein es geht nicht ums Prinzip. Geklauter Code ist eine komplett andere Baustelle, da würde ich auch nicht so argumentieren.
Wer hier Unsinn schreibt ist ziemlich offensichtlich.

Cresent

Sorry, aber darauf werde ich nicht weiter Antworten. Die Aussage und die Frage die ich dazu gestellt habe gingen um das Prinzip. Und bisher hast du nur, genau wie ich das im ersten Post geschrieben hatte, Gülle dazu geschrieben und das ganze mit Bullshit verteidigt.

Vielen Dank für die praktische Demonstration des Ganzen.

N0ma

“Crescent: …Gülle dazu geschrieben und das ganze mit Bullshit verteidigt…”
Allein deine Wortwahl zeigt schon welch geistig Kind du bist. Aber stimmt die Diskussion ist hier zu Ende.

Larira

Du hast das Prinzip nicht einmal ansatzweise verstanden. Die Privatserveranbieter klauen oder kopieren nichts weil sie das gar nicht können.

Grüße

Cresent

Sie bieten eine Leistung an, an denen sie keine Rechte besitzen. Es handelt sich also per Definition im Rechtsrahmen nicht um Diebstahl.

Wäre es Rechtens, gäbe es keine Grundlage für eine Klage.

Egal wie man es nennt, egal wie man rumdruckst und hin und her redet.

Bull

Guck mal ausführlich ins Gesundheitswesen, da ist unbezahlt arbeiten stellenweise recht normal…

Aber um mal die Konsumentenseite zu beleuchten;
Blizzard sehe ich in dem Falle als Dienstleister, der die Dienstleistung in der Form, in der die Kunden sie gern konsumieren möchten, nicht anbietet. Somit braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Konsumenten Alternativen suchen.
Ich an Bliz’ Stelle würde im selben Atemzug wo der Privatserver runterfährt einen eigenen Classicserver anlaufen lassen. Und sogar eine kostenlose Portierung anbieten. Und damit auch noch eine Kampange anleieren. (Tu gutes und rede drüber, Marketinggrundsatz) Da würde es auch nicht schmerzen, wenns mal ein paar Euros im Monat kostet.

Man merkt, dass hier wieder nur der finanzielle Aspekt gesehen wird, aber der Imageschaden, der sicherlich eintritt mit so einer kurzsichtigen Handlungsweise, wird vernachlässigt. Aus meiner kaufmännischen Sichtweise auf die Welt schlichtweg dumm. Imo hätte sich hier ernsthaft die Möglichkeit ergeben sich mit Spielern/Konsumenten gut zu stellen und eine langfristige, gut funktionierende symbiotische Verbindung zu immerhin einem Teil von 150.000 Kunden zu schaffen und zu erhalten.

Kann diese ganzen Holzhammertaktiken von Firmen und solche halbgescheiten Kommentare a la ‘dann werden wir alle arbeitslos, mimimi…’ nicht nachvollziehen. Hier wurde einfach wieder einmal von Seiten einer großen Firma verpennt aus einer, für sie, unerfreulichen Situation mittels genialem KungFu eine Win/Win-Situation zu erschaffen, da kann man so viel Markenrechtsbockmist lametieren, wie man mag. 😉

Btw, ich spiele kein WoW, habe nie & werde nie, somit ists mir pers. im Grunde völlig Schnuppe.

Cresent

Zum Glück gibt es in Deutschland eh und je, stehts zu Stelle, 80 Millionen Experten. Die jedes Problem im 10 Minuten und sei es noch so komplex, lückenlos lösen. Während die Verantwortlichen, wie könnte es auch anders sein, stehts dumm und inkompetent sind.

Bull

Schonmal die Umsatzzahlen von WoW angeschaut?
Lief die letzten zwei Jahre net so gut, wa?
Aber hast schon Recht, die Verantwortlichen werden schon wissen was sie machen….

Cresent

http://de.statista.com/stat

http://www.wallstreet-onlin…||s:lines||a:abs||v:week||ads:null

Aber wer lässt sich schon gerne mit Fakten verwirren :’D

Gerd Schuhmann

Aber um mal die Konsumentenseite zu beleuchten;
Blizzard sehe ich in dem Falle als Dienstleister, der die Dienstleistung in der Form, in der die Kunden sie gern konsumieren möchten, nicht anbietet. Somit braucht man sich nicht wundern, wenn sich die Konsumenten Alternativen suchen.
—-
Ja, die Alternative ist dann: Die spielen irgendwas anderes. Die spielen Asta oder Everquest oder so.

Aber die Alternative ist doch nicht: Die spielen etwas, an dem ich die Rechte halte, gegen meinen Willen und ohne das ich daran verdiene?

Wenn ich ein Kino aufmache und will 40€. Dann ist die Alternative zu meinen hohen Preisen: Die Leute gehen woanders hin und ich geh pleite.
Die Alternative ist doch aber nicht: DIe Leute schlagen mit einem Baseballschläger meinen Kassierer ko und gucken sich die Filme trotzdem an?

Und ich bin schuld, weil ich wollte ja 40€ Eintritt.

Das ist so die Logik: Rechte sind solange gut, wie sie mit meinen Zielen übereinstimmen. Wenn sie mich daran hindern, das zu kriegen, was ich will, ist es okay, sie zu ignorieren.

Bull

Ne. Aber die Idee, strategischen Kuschelkurs zu fahren, den Kunden zu geben was sie augenscheinlich wollen und daran auch noch langfristig viel Geld zu verdienen find ich pers. sinnvoller als stumpf auf mein Recht zu pochen, mit dem Holzhammer zu argumentieren (Klage) und so alle, die Spass an der längst ausgemolkenen Kuh haben, vor den Kopf zu stossen und höchstwahrscheinlich eher zu verlieren als alles andere.

Aber wie gesagt, just my 2 cent, pers. ists mir wurscht, bin jetzt auch aus der Debatte raus.

Nirraven

Der Vergleich hinkt aber gewaltig.

Das Problem ist doch das es eben keine Alternative gibt. Wenn ich bock auf einen Film habe und dieser nicht mehr Verkauft wird kaufe ich mir doch auch nicht einen x-beliebigen anderen. Abgesehen davon das diese Problematik nicht in deinem Vergleich aufkommt, ziehst du den entstehenden Schaden total ins lächerliche.
Da müssten die Betreiber schon Blizzard hacken und Abo’s verlangen und jedes mal wenn Ihnen wer in die Quere kommt eine neue Briefkastenfirma aufmachen um deinem Vergleich gerecht zu werden.

Ich finde auch das Blizzard hier total im Recht ist, aber ob es sinnvoll ist wie sie das Problem lösen waage ich zu bezweifeln.

Sucoon

bei Ultima Online gabs mit der ersten Freeshards und sie gibt es heute noch. Hier ist es mehr oder weniger legal zumindest scheint es einige Lizenzlücken zu geben.

Mittelerde war damals ein schöner RP shard, wurde aber geschlossen als LOTRO rauskam, weil sie keine LOTR Lizenz hatten.

Cresent

Für mich vollkommen verständlich. Das ist kein Hobby, das ist kein Freizeitprojekt, das ist Arbeit. Ich hab es nicht erfunden, ich habe es nicht gebaut, ich habe es nicht entwickelt. Und wenn die freiwillige Nutzung 13 Euro im Monat kostet, dann kostet die Nutzung 13 Euro im Monat. Ich bin ein freier Mensch und kann mich dazu entscheiden das zu bezahlen oder nicht.

Ich bekomme regelmäßig die Krätze, weil meine deutschen Mitbürger ständig der Meinung sind, sie könnten ungefragt und kostenfrei unsere Produkte kopieren. Da gibts auch kein schlechtes Gewissen dabei, kein Wimpern zucken und kein Unrechtsempfinden.

Da kommen die abstrusesten Rechtfertigungen um darzulegen warum Diebstahl eigentlich ganz ok ist. Aber wehe in der widerrechtlichen Kopie ist ein Fehler, der mit Kopiert wurde.

Gruselig. Dem nächst fange ich auch an und kopier mir die Fotoalben aus fremden Häusern, die Nachrichten und Telefonate von fremden Handys. Wir und auch die Entwickler verdienen damit unsere Brötchen. Unser Essen, unsere Wohnung und so weiter. Und da kommt mir echt der Brechreiz, wenn jemand argumentiert: Ich hätte das aber gerne so und so und alte Gefühle. Das interessiert mich echt einen Scheiß. Es ist mein Eigentum und damit kann ich machen was mir gefällt. Und es jemanden nicht passt, hat er Pech oder muss sich eben sein eigenes Spiel / Programm oder sonstwas entwickeln. Und damit kann er dann anstellen was immer er auch will.

Unglaublich

Silent Shade

Du scheinst ziemlich sauer darüber zu sein, dass dir bzw. euch nicht die entsprechende Wertschätzung bzgl. eurer geleisteten Arbeit zu teil wird.

Magst du mich bzw. uns hier erleuchten, worum es sich bei dieser Arbeit handelt?

Zum Thema Essen, Wohnung und Co….stimme ich alles zu. Bis vor gut 10 Jahren (für die Dauer von ca. 2,5 Jahren der Classic-Zeit) war das bei Blizzard auch so der Fall. Und viele der Nostalgiespieler dürften damals ebenso dafür bezahlt haben, sonst würden sie heutzutage diese Gefühl wohl gar nicht erst verspüren können. Nur leider ist es so, dass dieser Inhalt heute offiziell so nicht mehr zur Verfügung steht, die Leute aber weiterhin das Bedürfnis dazu verspüren diesen zu konsumieren und, soweit man dem am meisten favorisierten Beitrag unter entsprechender Petition vertrauen mag, sogar bereit wären dafür zu bezahlen.

Also warum baut man von offizieller Seite nicht darauf auf, sondern kantet lieber denjenigen, die das scheinbar weitestgehend unentgeltlich bzw. mit donations unterstützt versucht haben zu realisieren, ohne verlautbarten Grund den Boden unter den Füßen weg? Und der eigenen Fanbase gleich mit. Denn etliche, die z.B. unter der Petition kommentiert haben, meinten sie würden normal WoW spielen und bezahlen und gleichermaßen auf dem nicht offiziellen Classic-Server spielen.

Wie passt das zusammen bzw. wo ist da das Problem? Einfach nur weils “deins” ist? Oder weil keiner dafür bezahlt hat? Aber für was bezahlt? Damals wurd ja vermutlich bezahlt, heute nicht (mehr). Weil es kein Produkt gibt, zumindest keines, welches die Leute spielen wollen.

Cresent

Steht weiter unten.

Ja, sicherlich schade dass es nicht aufgegriffen wird. Und mit Sicherheit auch hinterfragbar.

Aber und dass ist das Entscheidende: Ein gutes Recht. Ich kann auch mein Auto vermieten. Und ich kann jederzeit damit aufhören. Ich kann es bunt anstreichen. In der Mitte zersägen. Oder eckige Räder montieren. Es ist mein Eigentum. Und das bleibt es. Auch wenn ich vorübergehend jemandem die Nutzungserlaubnis erteilte und er mich für diesen Zeitraum Entlohnte.

Er hat kein Anrecht darauf irgendwelche Forderungen zu stellen. Ich habe auch kein Anrecht darauf ihn zu zwingen mich weiter zu bezahlen.

Silent Shade

Also geht es dir, wenn ich dich richtig verstanden habe, um die Zustimmung zur Nutzung bzw. Modifikation deiner einmal geleisteten Arbeit, ergo ums Prinzip? Weil es Recht ist, Gesetz ist..salopp gesagt: nunmal so ist.

Warum das jemand tut und aus welchem Grund, mit welcher Motivation dahinter interessiert dich nicht? Keine gute Basis imho um auf einen grünen Zweig mit den evtl. nachvollziehbaren Interessen anderer zu kommen und womöglich sogar Gewinn daraus zu erzielen.

Um beim aktuellen Bsp. zu bleiben: Das Produkt, welchem du die Nutzung untersagst, hat mal so existiert, tut es so aber nun nicht mehr. Der (potentielle) Kunde möchte es aber gerne weiter so nutzen und gegebenenfalls auch dafür bezahlen. Kann dies nun aber nicht mehr. Ergo hat er die Wahl auf eine “Open Source”-Lösung umzusteigen oder komplett darauf zu verzichten. Ergo die Mentalität “Friss oder stirb” herrscht vor. Und um den Kunden zur Nutzung meines neuen Produktes zu bringen, eliminiere ich die alternativen Varianten möglichst effizient. Oder der Kunde hat halt kein Produkt mehr, sein Pech. Mein Spiel, meine Regeln…wenn ich da mal frei nach deinen Worten gehe.

Wo bleibt da die Vernunft? Und der gegenseitige Nutzen?

Cresent

Wenn es in der Realität so ablaufen würde, wäre es ok.
In der Mehrzahl aller von uns kopierten Leistungen, dachten die Betreffenden einfach, sie könnten sich das Geld sparen. Das haben sie sogar meist zugegeben.

Worin besteht unser Anreiz, irgend etwas zu Leisten, wenn es im Endeffekt doch nur widerrechtlich in Besitz genommen wird. Und die Methoden sind oft ohne Fragen kreativ.

Und ja so ist es. Ich bringe die Leistung also entscheide ich wie, wo, wann und warum.

Es geht hier nicht um Grundnahrungsmittel, nicht um Wasser und nicht um Medikamente. Es ist kein existenzielles Bedürfnis um das es hier geht.

Von daher nehme ich mir das Recht raus (und das habe ich tatsächlich von Rechtswegen), zu entscheiden was damit passiert. Selbst wenn ich es aus reiner Boshaftigkeit unter Verschluss halten würde.

Silent Shade

Sowas ist natürlich scheiße, vor allem wenn es einem dann noch offen ins Gesicht gesagt wird.

Was für mich interessant wäre: Richtet ihr euch mit euren Produkten eher an Privatpersonen, ergo Endverbraucher oder sind das eher Dinge, die einen weiteren wirtschaftlichen Nutzen für Firmen und dergleichen erzielen können/sollen?

Privat habe ich nämlich eher die Erfahrung gemacht, dass Leute durchaus bereit wären dafür zu bezahlen, vor allem wenn sie persönlich/emotional an den DIngen hängen, die sie da konsumieren. In einem wirtschaftlich wettbewerbsorientierten Kontext sieht die Sache da meist schon ganz anders aus. Sparen und Profit auf Kosten anderen, um nur mal einen Stichpunkt zu nennen.

Und das es da nicht um Dinge des Grundbedarfs geht würde ich so noch nicht einmal sagen. Schließlich argumentierst du, was dich und deine Kollegen betrifft, oben ja auch mit Miete und Co. Was ja auch verständlich ist.

Alles in allem kann ich deinen Standpunkt inzwischen ganz gut nachvollziehen und auch zum Teil anerkennen. Ich denke allerdings auch, dass das was hier im Artikel angesprochen wird ein noch etwas anders gelagertes Thema darstellt.

Cresent

Der Fokus liegt im engeren Sinne auf anderen Unternehmen. Es gibt aber auch immer wieder Privatpersonen, die aus welchen Gründen auch immer unsere Dienste beanspruchen.

Wir hätten nicht mal in Problem damit, wenn uns vereinzelt Privatpersonen fragen würden, ob sie altes Material verwenden dürfen. Das haben wir in der Vergangenheit schon praktiziert. Zum Beispiel an eine Studentin für ihre Abschlussarbeit.

In der Regel fragt keiner. In der Regel sind es Mitbewerber oder Zielkunden die Leistung und Geld erwarten. Es geht fast immer um Geld.

Traurig. Aber das ist der Grund warum ich da auch etwas emotional reagiere.

Silent Shade

Versteh ich absolut und mein Mitgefühl hast du bzw. auch deine Kollegen. Die ganze Sache stelle ich mir auf Dauer ziemlich frustrierend vor.

Tolle Sache übrigens die Sache mit der Studentin. Schön, dass für sowas noch Platz ist, trotz des leider sehr hart scheinenden Wettbewerbs.

Silent Shade

Ohje, so viele Sachen..es wird spät. *lach*

Gerd Schuhmann

MMOs verändern sich. Weil du vor 10 Jahren ein WoW gekauft hast, hast du nicht das Recht erworben, 10 Jahre später das WoW von 2006 zu spielen.

Wenn ein anderer jetzt, den Leuten anbietet WoW in 2006 zu spielen, dann bietet er eine Leistung an, bei denen er die Rechte von Blizzard verletzt.

Ich les hier “Die können ja nix geklaut haben, weil es nix zu klauen gab” – Also bitte. Die Figuren, die Welt usw. das hat sich alles mal wer ausgedacht, der von Blizzard dafür bezahlt wurde, sich das auszudenken. Und die Rechte an diesen Kreationen und das Recht damit Geld zu verdienen, liegt bei Blizzard.

Mir erschließt sich die Logik nicht: Ich hab vor 10 Jahren WoW gekauft. Ich hab das Recht erworben, WoW wie vor 10 Jahren zu spielen. Nein, hast du nicht. Du hast das Recht erworben, in 2006 das WoW von 2006 zu spielen.

Wenn ich mir vor 20 Jahren eine Saisonkarte für Werder Bremen gekauft hätte, dann hab ich noch lange nicht das Recht, in 2016 ins Stadion zu gehen und da Andy Herzog zu sehen.

Und der Kunde hat nicht die Wahl auf eine “Open Source”-Lösung zu setzen, wenn diese “Open Source”-Lösung gegen die Rechte Blizzards verstößt. Blizzard hat das Spiel gebaut und hat die Rechte daran. Was gibt’s denn da zu diskutieren? Wenn du WoW spielen willst, dann spiel’s so, wie es von Blizzard angeboten wird. Und sonst geht’s halt nicht.

Das ist dasselbe, was wir überall haben: EIne Firma sagt: Hier ist ein Film. Bezahl mir 12€, wenn du den sehen will, oder sieh ihn nicht. Und der Kunde sagt: Ich bezahl nix und seh ihn trotzdem. Und dann konstruiert er sich irgendeine Realitätskonstrukt, in dem das total okay ist.

Wenn man das macht und wenn man klar den Willen des Anbieters verletzt, dann sollte man sich eingestehen, bewusst “Unrecht” zu tun. Bewusst die Rechte von jemand anderem zu verletzten, weil’s bequem ist und weil man das kriegt, was man will.

Genau das ist das hier. Blizzard bietet keine Möglichkeit an, in 2016 noch das WoW von 2006 zu spielen. Blizzard ist der einzige, der das anbieten dürfte. Man will aber WoW von 2006 spielen, also scheißt man drauf und spielt’s “irgendwie” doch. Und dann konstruiert man sich was zurecht, um das mit sich selbst zu vereinbaren, weil man ist ja nicht der Böse.

Der Teil geht mir persönlich auf den Geist. Wie weit man die Realität dann beugt und verzerrt, damit man sein eigenes Handeln legitimiert. Wenn in der “richtigen Welt” jeder das machen würde, worauf er Bock hat, obwohl er weiß, dass er damit die Rechte anderer verletzt – Wie sähe die Welt dann aus?

Da sieht man: Es ist nur die Angst vor Strafe, die uns davor hindert, dass jeder auf den anderen scheißt und macht was er will. Und sobald diese Angst vor Strafe weg ist, wie in dem Fall, wird sich irgendwas konstruiert, um den eigenen Willen zu kriegen.

Cresent

So sehe ich es auch. Ich konnte es leider nicht so eloquent wie Gerd Schumann formulieren.

Silent Shade

Vielleicht erstmal zur Aufklärung: Ich spiele auf keinem inoffiziellem Server, von daher kann ich schonmal pauschal nicht der “Böse” sein. Ich spiele derzeit auf keinem Server, ich warte und freue mich auf Legion. Würde ich allerdings auf einem inoffizellen Classic-Server spielen wollen, weil es keinen von Blizzard gibt und/oder einfach weil ich Lust auf WoW von 2006 verspüren, dann würde ich das tun und würde mich auch nicht als der Böse fühlen bzw. verstehen.

Warum nicht?

Ganz einfach.

Weil ich bereits damals die gesamte offizielle Classic-Zeit über dafür bezahlt habe, für das Franchise, die Entwicklung, die Marke, die Entwickler- und Supportergehälter, die Server und nicht zu vergessen den Spielspaß. Und ich habe nicht eine Sekunde davon bereut, bis heute. Weil es mir das wert war und eine tolle Zeit.

DIe Leute die heute auf inoffiziellen Classic-Servern spielen, sind nach meinem bisherigen Eindruck ebensolche Personen. Zumindest viele davon. Der Unterschied ist nur, diese Server werden nicht von Blizzard bereitgestellt, bezahlt und gewartet. Der Support kommt nicht von Blizzard. Der Content kommt nicht mehr von Blizzard, der Content ist ja nicht einmal mehr im gegenwärtigen WoW noch vorhanden, ist kurz gesagt überholt. DIe Entwikcler wurden bezahlt, der Content abgewickelt und der MMO-Train ging weiter.

Was du hier verteidigst, sind Markenrechte bzw. Markenwerte, denn ein aktuelles Angebot ist gar nicht mehr gegeben bzw. zu finden. Es gibt keinen Classic-Content mehr. Aber es gibt die Marke, das Franchise, das stimmt. Und hier kommen wir jetzt an die Crux der ganzen Sache. Ab wann ist ein Produkt abgegolten? Wann ist eine Marke abgegolten? Oder ist die Marke evtl. nur die wirtschaftlich-profitorientierte Streckung eines Produktes in unendliche Ausmaße?

Anderes Bsp. dazu: Bücher und ihre Verwertungsrechte. Ein Author schreibt vor 70 Jahren ein Buch. Das Buch wird für ein bestimmten Wert verkauft um den geistigen Einsatz sowie die beim Schreiben enstandenen Unkosten zu vergüten bzw. zu decken. Die Unkosten lassen sich recht zügig und unkompliziert bestimmen und decken. Thema erledigt. Aber ab wann ist der geistige Aufwand ausreichend vergütet und gedeckt? Nach 10 Jahren, 20 Jahren oder 50 Jahren? Oder ist der geistige Aufwand in Form von Kreativität und Genius gar unbezahlbar? Wie lange greift das Recht auf Verwertung? Je nach Perspektive und eigenem Vorteil dürften die Ansichten darüber sehr auseinander gehen.

Warum ist das ein Problem? Nun, nehmen wir einen Bäcker oder eine Köchin, welche mit Kreativität und Genius ein Brot oder ein Mahlzeit erdenken und zubereiten. Man kauft das Produkt, bezahlt dafür den Arbeitsaufwand und das Material und konsumiert es letztendlich. Thema erledigt. Verwertungsprozess abgeschlossen. Man könnte höchsten des Rezept noch verkaufen, allerdings dürfte das Produkt, von einem anderen hergestellt, doch nicht mehr dasselbe sein. Kurzum, will ich ein neues Brot oder eine neue Mahlzeit, müsste derselbe Bäcker oder dieselbe Köchin wieder an die Arbeit gehen, es herstellen, ich könnte es kaufen und der Hersteller würde entlohnt werden.

Nicht so bei Büchern, bei Software, bei Musik. Einmal mit Genius und Kreativität geschrieben sind sie für immer da, für immer wieder und wieder reproduzierbar und konsumierbar. Heißt das nun auch automatisch für unendlich oft verwertbar? Oder sollte da evtl. irgendwann auch eine Form von Grenze existieren wie beim Brot? Sollten diese Dinge evtl. irgendwann einmal Allgemeingut werden?

Darum dreht sich im übrigen auch diese ganze Urheberrechtsdebatte. Viele meinen es ginge darum, den Kreativen ihr Recht auf Vergütung gänzlich streitig zu machen. Das wäre natürlich ziemlich dumm. Meiner Ansicht nach geht es vielmehr darum, ob geistige bzw. digitale Schöpfungen grenzenlos und unendlich oft verwertet werden können sollten. Selbst wenn z.B. der Autor bereits verstorben ist oder die natürliche Nutzungsdauer des Produktes, wie z.B. bei WoW-Classic überschritten wurde.

Und eins noch zum Thema “Sich die Dinge zurechtbiegen”: Realität ist nicht statisch, sie wird erschaffen, von dir, von mir, von uns und von allen. In jeder Sekunde, Minute, Stunde..in jedem Moment neu. Nur weil etwas so war oder so ist, bedeutet es nicht automatisch, dass es so bleiben muss oder wird.

Ein kleiner Perspektivwechsel reicht dafür manchmal schon aus.

Gerd Schuhmann

Also darf ich die Rechte eines anderen verletzen, wenn ich denke, das Recht steht ihm nicht zu?

Es läuft darauf hinaus, dass ich entscheide, an welche Regeln ich mich halte und an welche nicht. Und ich ignoriere – total zufällig – genau die Regeln, die mir in dem Moment im Weg stehen, das zu bekommen, was ich will.

Man kann ja eine Debatte darüber führen, wann Urheberrecht verfallen sollte. Aber wir sind uns doch alle einig, dass aktuell Blizzard die Rechte an WoW hat und dass es eigentlich okay ist, die Rechte von anderen zu respektieren.

Silent Shade

Pauschal würde ich deine Frage verneinen, da es aber allgemein und auch hier im Artikel nicht um pauschales sondern um ein recht konkretes Thema geht, lohnt sich imho eine kritische Betrachtung.

Ich persönlich habe übrigens nirgens behauptet, dass wem auch immer irgend ein Recht nicht zustünde. Ich stelle nur die pauschale Inanspruchnahme dieser gegebenen Rechte in Frage, vor allem wenn dem vermeintlich Betroffenen vormals kein Nachteil durch entsprechende Sache entstanden ist. Sich da generell aufs Prinzip zu berufen ist einfach nur bequem und zuweilen auch ignorant.

Menschenrecht bzw. Grundrechte wie z.B. das Recht auf Würde und körperliche wie seelische Unversehrtheit sind logisch, schlüssig und das nichtbefolgen würde im Umkehrschluss oft zu ernsthaften Nachteilen oder Gefahren für den Einzelnen wie auch die Gesellschaft führen.

Ein Recht auf Respektierung bzw. Nichtnutzung meiner Marke macht aber in dem hier vorliegenden Fall nur wenig Sinn, da im Umkehrschluss durch Nichtbefolgung kein Schaden entstanden scheint.

Ich wiederhole gern noch einmal meine bereits gestellten Frage:

Welche konkreten Nachteile sind Blizzard durch den Betrieb dieses Classic-Servers entstanden?

Eines Servers der mit Content betrieben wird/wurde, der zwar auf ihrer Marke beruht, allerdings in ihrem eigenen Portfolio nicht mehr angeboten bzw. vermarktet wird. Der mit die Qualitätsstandards (laut Aussage der Betreiber) von Blizzard zum Vorbild hatte, der mit derselben Begeisterung betrieben wurde, mit der in den Jahren zuvor die offiziellen Blizzardprodukte selbst konsumiert und bezahlt wurden.

Ich lese da auch nirgends, dass da die Rechte an der Marke Blizzards mutwillig verletzt wurden oder werden sollten. Es wurde nicht als eigenes Werk ausgegeben, Modifikation fanden nur im Sinne der Lauffähigmachung statt und nicht um das Produkt mutwillig zu entfremden und/oder ein eigenständiges Produkt vorzutäuschen oder gar mit Profit zu vermarkten.

Wo war da der Nachteil? Wirtschaftlich? Profittechnisch? Vom Image her?

Und ja es läuft darauf hinaus, an welche Regeln ich mich halte und an welche nicht. Primär schau ich darauf, ob durch Nichtbefolgung einer Regel irgendjemandem realer, signifikanter Schaden, primär an Leib und Seele entsteht. Dies kann/könnte natürlich auch über wirtschaftliche Einbußen hervorgerufen werden. Sollte dem unmittelbar nicht so sein, sehe ich mich erstmal frei diese Regel/Gesetz zu befolgen oder eben nicht. Alles andere wäre dumm und unfrei.

Kleiner Witz am Rande, das nennt man übrigens Anarchie. Die Befolgung selbstauferlegter, vernunftorientierter Regeln, ohne eine Autorität von oben. Das wovor viele Angst haben heißt Anomie.

Bsp. rote Ampel, links und rechts kein Auto, drüber gehts. Wer da nachts um zwei oder bei schwachem Verkehr aus Prinzip trotzdem stehen bleibt kann das gern tun. Ich sehe da wenig SInn dahinter. Und so ähnlich geht es mir hier mit diesem Artikel und der ganzen Thematik dahinter. Bislang konnte niemand einen signifikanten Schaden nachweisen, aber trotzdem ruft ein Teil nach bedingungsloser und am Besten nicht zu hinterfragender Befolgung der “Regeln”.

Das Warum ist mir leider schleierhaft.

Cedric Biester

Ich finde es ok wenn sie das bei Servern machen die zB Cataclyst als Standard haben. Aber einen Vanilla Server zu schließen eher nicht..sie könnten es so wie RuneScape machen und einen Classic Server einführen oder sie machen den Betreiber des Private-Servers ein Angebot das sie die unter Vertrag nehmen, schliesslich wissen die ja scheinbar was sie machen…

A Guest

Sie sollten einfach offizielle server mit classic / bc / wotlk etc. eröffnen.
Spieler gäbe es bestimmt genug und mit einem beitrag von 4,99€ pro monat oder ähnlichem werden sich die meisten wohl auch abfinden.

Ich persönlich spiele seit vielen jahren auf einem privatserver.
Warum?
Zum einen: Man hat keinen druck, möglichst oft zu zocken, weil man 13€ im monat für das spiel ausgibt.
Zockt man nicht, macht man ja verlust – so zumindest habe ich das ständig unterbewusst gefühlt.
Zum anderen: das spielgefühl. Kael’thas machte die welt unsicher … Nun ist arthas (noch) der große widersacher.
Teils gibt es echt gute bücher zum geschehen, und man ist mitten drin.
Außerdem kennt man viele der “öfter zocker” und die BGs gegen- oder miteinander machen viel spaß.

Auf dem server lief erst BC, dann wurde vor jahren WotLK aufgespielt.
Der reihe nach kamen die patches und man konnte jede veränderung über längere zeit spielen und fühlte auch immer die entwicklung der story und die stärke des characters.

Ich weiß noch, wie ich lange zeit mit 200er gear in BGs und Arenen untergs war …
Dann gab es irgendwann ulduar gear und val’anyr wurde zur trophäe.
Und jetzt sind items bis zu schattengram verfügbar (das ich nicht farmen muss – frost DK ftw).

Man hatte einfach viel mehr zeit um den content zu spielen und das war nicht schlecht.
Auch im pvp wurde man immer besser, baute sich verschiedene builds just4fun und wurde auch damit gut, man hatte ja zeit und keinen ‘spielzwang’.
Mal 3 monate nicht zu spielen brachte keinen nachteil und keine kosten.

PvP war auch immer gut.
Ich kenne leute mit mehreren 100.000 kills, die immernoch auf dem server spielen und denen es spaß macht.

Man loggt sich ein, redet/schreibt bisschen mit alten bekannten oder /spuckt auf paar hordler im BG.
Die /spucken zurück und alles ist ok ^^

Mir ist z.B. das tempo, in dem DLCs von blizzard kommen zu hoch.
Das eine schmuckteil fürs PvP zu farmen, das man dann doch ewig nicht bekommt, ist einfach zu nerfig und frisst zu viel zeit.

Das ‘neue’ skillsystem finde ich z.b. auch nicht gut.
Und jetzt führen sie auch noch CoD prestige ein, das wird was.

Sie sollten einfach offizielle server mit classic / bc / wotlk etc. eröffnen.
Spieler gäbe es bestimmt genug und mit einem beitrag von 4,99€ pro monat oder ähnlichem werden sich die meisten wohl auch abfinden.

MfG.

Ethuros

Blizzard verbockt ihr eigenes Spiel und jeder, der ihr Original spielen möchte, wird gehindert! Ich persönlich muss einfach sagen… Es ist eine Bodenlose Frechheit, was Blizzard hier wieder abzieht! Natürlich ist es ihr Spiel und es ist nicht erlaubt, dann bietet diese Server verdammt nochmal selbst an!!! Nostalrius hat sogar angeboten und Blizzard einen Brief geschrieben: Sie würden diese Server gerne offiziel anbieten und keine Kösten verlangen! Sie würden sich um jegliche Server kosten etc selbst kümmern! … Dass ist doch ein Angebot!! Sowie ich Blizzard kenne, werden sie dennoch ablehnen, da sie sich angegriffen fühlen oder werden erst gar nicht darauf Antworten. Ich, meine Freunde etc sind Aktive Blizzard Spieler! Wir zocken Hearthstone, wir haben alle ein Wow-Abo am laufen, obwohl wir Nostalrius spielten, etc. Unsere Abos sind gekündigt und auch für Hearthstone wird kein Geld mehr ausgegeben! ( Jeden Monat 20Euro ).

Nirraven

Dan hoffen wir mal das sie das Angebot doch annehmen, die Hoffnung stirbt zuletzt. Habe Nostalrius zwar nur angetestet, gefällt mir auch sehr gut (PvE).
Aber eben aus dem Grund das er jeder Zeit geschlossen werden konnte, habe ich nicht weitergespielt und jetzt ist es wirklich passiert 🙁

Sentcore

Mal ganz nebenbei, mach ich mich eigentlich Strafbar wenn ich so ein Server benutze (also drauf zocke)?

An und für sich mag ich ja WoW, bin mit Wrath of the Lich King eingestiegen und hab auch fleißig meinen Druiden und Todesritter gespielt, aber da ich einfach nicht die Zeit und Lust habe mich voll und ganz dem Spiel zu widmen sind mir die Monatlichen kosten echt zu hoch… Wenn die nur 4,99€ / Monat verlangen würden, würden wahrscheinlich viel mehr auf den WoW Zug aufspringen, aber knapp 13€ ist mir zu viel… Ich hab bei Destiny (Day1 Gamer) grad mal ~250h und das nach fast 1,5 Jahren ^^ Da würde jeder Hobby-WoW’ler nur drüber lachen xD

Da die nicht so einfach mit den Preisen runter gehen (bei GuildWars1 gings doch auch ohne Monatliche kostem, und bei GW2 gibts optional ‘nen Shop für Kosmetik und um evtl den Entwicker bissel Cash zu geben, aber kein Hauch von Pay2Win… Einzig und allein für Tabula Rasa hab ich gerne mein Geld gezahlt, mann war das Geil, bevor die Server Down gingen -.- Gibts da heute mitlerweile PrivatServer oder is das Game ganz Tod?!) würde ich halt lieber auf ‘nen PrivatServer gehen…

Thx im Vorraus

Nookiezilla

Strafbar? Eventuell. Passiert da einem als normaler User was? Eher nicht. Ich war früher öfters auf PServer unterwegs, überwiegend L2 und etwas WoW, einige davon wurden geschlossen aber mir passierte nie was. Habe auch nie was dazu gelesen.

Sentcore

Ok, gut zu wissen ^^
Kannst Du dann wenigstens ein paar gute WoW PServer nennem, bzw finde ich die auf einer bestimmten Webseite (Link?) oder einfach Mr.Google ausfragen?

Nookiezilla

Nein nein, irgendwann fing ich dann doch zu arbeiten an, und konnte mir die 13€ leisten :p
Ist also schon ewig her, so ~8 Jahre.

Aber Google ist dafür gut, ich schrieb damals auch einfach nur “Lineage 2 Privat Server” und ab gings :p

Koronus

Ich habe einfach Classic WoW deutsch eingegeben und kam oh Wunder auf Classic WoW. Die Community dort ist sehr nett und es läuft sehr stabil. Vor kurzem haben wir An’Quirai bekommen.

Tim Stndr

2,5 jahre destiny? 😛

Sentcore

Sry, meite 1,5 Jahre ^^ seid TTK heist es immer Year2 Gear, Jahr 2 hat angefangen, neuer Y2 Content muss her, … Nur weil Jahr 2 angefangen hat, ist Destiny nicht 2 Jahre alt, sry ^^ Tu es schnell noch in 1,5 Jahre ändern ^^

RC-9797

Na ja zumindest keine Discountware und wohl das, was die breite Masse im etwa dafür ausgibt.
Meine Güte, das meine Worte hier so auf die Goldwaage gelegt werden! ^^

Koronus

Den gibt es an frühestens 15€ was ich aufgeschnappt habe.

Karlchen

Die Leute werden aus Prinzip nicht auf einem “Legalem” Classic Server Spielen. Neue Server werden einspringen und das ganze wird sich immer wieder wiederholen. Man muss ja nur Onkel Google einmal bemühen.

Koronus

Inwiefern meinst du das? Hat Blizzard etwa doch einmal solche Server angeboten?

Karlchen

Ich habe nie WOW gespielt. Aber beispielsweise Aion und bin auch dort nach der F2P Umstellung auf einen P-Server gewechselt.

Gibt für viele genug Gründe warum sie auf solchen Servern lieber Spielen.

– Sie sind Entäuscht mögen aber “Ihr” Spiel
– Freunde Spielen auf dem Server
– Community ist eine andere
– Kostenlos
– “Lockere” Regeln
– Besere Einstellungen wie XP/Droprate x2/x5 usw

Oder es geht einfach nur um das Prinzip 😉

Gerd Schuhmann

Die Leute werden skeptischer: Warum soll ich auf einem Classic-Server anfangen, wenn Blizzard den nach einem halben Jahr schließt und mein ganzer Fortschritt weg ist?

Karlchen

Da magst du recht haben. Ich kannte den Server nicht aber sind wir mal Ehrlich es gibt genug Seiten / Foren die damit Werben das Ihr Server seit x JAhren “UP” ist.

Jetzt stell dir doch nur mal vor wie schnell neue Server mit der freien Datenbank Online gehen werden. Stichwort Charrestore.

Da wird es 100pro welche geben die auf den Erfolgszug aufspringen wollen. Der Server läuft dann über Proxys und steht dann von mir aus in Russland oder oder oder 😉

Gerade durch unsere “Geiz ist Geil” mentalität wird das ja noch gefördert.

Gerd Schuhmann

Es ist sicher eine schwierige Situation. Aber es ist ja nicht so, als wär das alles ein rechtsfreier Raum und als gäb’s gar keine Mittel.

Blizzard wird da schon in der Lage sein, dagegen vorzugehen und juristische Geschütze auffahren, wenn sie das möchten. Das merken die Botanbieter ja auch oder die chinesischen Plagiatoren. Da gibt’s dann halt Firmen, die sich darauf spezialisieren, in solchen vermeintlich “Wild-West-Ländern” gegen sowas vorzugehen und die dann damit Geld verdienen, solche Anbieter zu verklagen.

Das geht halt immer so lange gut, bis es nicht mehr gut geht.

Karlchen

Wollte vielmehr darauf hinnaus, dass Angebot und Nachfrage besteht. Solange ich als Ottonormalverbraucher nichts zu befürchten habe -Wenn ich den auf so einem Server Spiele- werden es die Leute immer weiter machen.

Ich kenn aber auch Beispiele die erst ein Spiel auf einem Privatserver “Testen” und dann auf die Legalen wechseln.

Der MMO Markt ist so übersättigt das man auch zu diesen wegen greift. Gerade bei P2P/ B2P Modellen.

Warum für das zehnte Spiel 50 Euro ausgeben ohne vorher mal reingeschnuppert zu haben. Die gute alte “Demo” oder “Für alle öffentliche Beta”, “Schnupper Acc” gibt es ja kaum noch.

Gerd Schuhmann

Warum für das zehnte Spiel 50 Euro ausgeben ohne vorher mal reingeschnuppert zu haben. Die gute alte “Demo” oder “Für alle öffentliche Beta”, “Schnupper Acc” gibt es ja kaum noch.

Das sind Argumente, an denen sicher was dran ist. In der Regel werden die aber vorgeschoben, um einfach kostenlos zu zocken.

Es ist ja nicht so, als spielt einer ein Spiel kostenlos. Es macht ihm Spaß und er sagt nach “2 Stunden”: Jetzt hab ich aber genug die Demo gespielt. Jetzt kauf ich es mir wirklich.

Sondern die Realität ist: Es wird gezockt, bis es keinen Spaß mehr macht und das war’s.

Es gibt einfach die Regeln des Publishers: Wenn Ihr das spielen wollt, dann zu unseren Bedingungen. Wenn einem die Bedingungen nicht passen, dann spielt man es nicht.

Aber zu sagen “Ja, ich spiel’s trotzdem, aber nicht zu Euren Bedingungen, sondern zu meinen, weil ich find Eure doof, will das Spiel aber trotzdem spielen” – das ist halt schwierig. Da setzt du dich über den Willen dessen hinweg, der seine Arbeitszeit in das Spiel gesteckt hat.

Moralisch okay ist das in meinen Augen nicht. Ich bestimm im Alltag ja auch nicht, zu welchen Bedingungen ich Dienstleistungen und Produkte in Anspruch nehme, sondern meine Wahl, die ich als Kunde habe, ist: Ja oder Nein. Lass ich mir die Haare zu dem Preis schneiden, den der Friseur will oder nicht? Ich kann nicht sagen: Früher war’s günstiger. Ich bezahl dir nur die Hälfte. Das finde ich fair.

Karlchen

Ich gebe dir durchaus Recht!

Ich möchte aber auch einmal in den Raum werfen das dies (Wenigstens bei mir) keine Ausrede ist.
Ich gebe gerne Geld für mein Hobby MMO aus.
Jedoch warum soll ich 50
Euro ausgeben ohne das Spiel vorher getestet zu haben und nach wenigen
Monaten mal wieder der “Trottel” sein der eine F2P Umstellung mitmacht?.

Ich Erinnere mich da beispielsweise an Terra zu P2P Zeiten.
Ich habe mir einen Acc aus der “Bucht” besorgt um das Spiel zu Testen. Festgestellt das Kampfsystem ist nicht das meine und das Spiel wieder Verworfen. Geärgert habe ich mich tatsächlich nur über die 3 oder 4 Euro die der Account gekostet hat 😉

Gerade bei Kauf MMO’s finde ich eine kurze Testphase (Sagen wir zeitlich begrenzt auf 4-6 Stunden) sehr Wichtig.

Gerd Schuhmann

Du gibst 50€ aus, weil’s du halt nicht anders spielen kannst. Wenn du sagst: Ich kaufe kein Spiel ohne eine Testphase, dann kannst es halt nicht kaufen. Das ist doch okay.

Du bist mit den Bedingungen nicht einverstanden. Also lehnst du sie ab. Das ist konsequent und fair. Ich geh auch nicht in ein Edel-Restaurant, weil ich nicht bereit bin, 80€ an einem Abend zu verfuttern.

Aber zu sagen: Ich kaufe kein Spiel ohne eine Testphase, deshalb besorg ich mir die Testphase auf illegalem Weg selbst – das ist halt nicht okay.

Das ist doch ein ganz einfaches Rechtsverständnis. Nur weil es halt diese “Anonymität im Internet gibt”, machst du das überhaupt. Du würdest nicht in ein Restaurant gehen, für 80€ Essen bestellen und dich vor der Rechnung verdrücken, weil’s nicht geschmeckt hat. Du würdest halt nicht in das Restaurant gehen.

Oder besseres Beispiel: Einen aktuellen Kinofilm runterzuladen und ihn sich anzusehen oder sich, ohne zu bezahlen, in ein Kino zu schleichen und da den Film zu gucken – das ist im Prinzip dasselbe, aber es wird komplett anders wahrgenommen. Aber moralisch oder vom Rechtsempfinden her, ist das doch 1:1 dasselbe.

Fly

Gutes Beispiel, vor allem mit dem Kino. Da kann ich zu sagen, damals, also vor 8-10 Jahren hab ich mir auch des Öfteren Spiele oder Filme “besorgt”. Mittlerweile bin ich davon auch komplett ab. Früher hab ich da eben alles halbwegs interessantes mitgenommen, heutzutage informier ich mich ein wenig auf diversen Seiten über Spiele/Filme und nur wenn ich da wirkliches, absolutes Interesse habe kauf ich das dann auch. Ins Kino geh ich nur noch ganz selten – ich glaube letztes Jahr kann ich an einer Hand abzählen, waren nur Marvel-Filme und Star Wars -, da warte ich dann meistens sogar eher auf die DVD und kauf mir die dann. Wie sich so ein Moralempfinden über die Jahre vom Teenie an ändern kann.. ^^

Caldrus82

Seh ich wie Hr. Schuhmann. Ich persönlich würde es bevorzugen wenn Blizzard einen Vanilla-Server aufsetzen würde. Dann weiss ich wenigstens das der noch einige Zeit bestand hat.
Und ja, ich würde auch dafür zahlen, Vanilla-WoW rockt einfach :> Ich würde sogar noch Burning Crusade mit reinnehmen. Rest könnten sie sich sparen…

Nookiezilla
Silent Shade

Warum sollte ich nicht auf einem Classic-Server anfangen? Mir würde es z.B. primär um das (Nochmal-)Erleben der damaligen Zeit gehen, nicht ob mein Fortschritt erhalten bleibt. Die Gefühle, die einem damals durch Mark und Bein gingen, die Nostalgie…und die hätte ich wohl, egal ob nur für 6 Monate oder 2 Jahre. Und wie bereits erwähnt, bietet Blizzard derzeit keine solche Möglichkeit an. WoW wurde mit Kata komplett umgekrempelt. Voller Nostalgie und toller Erinnerungen nochmal 60er grinden in der Scharlachroten Zuflucht in den Östlichen Pestländern usw. ist nicht mehr. Große Teile der klassischen Welt, die Wurzeln, wenn man so sagen will, existieren einfach nicht mehr.

Wo war/wäre denn der Verlust bei Blizzard gewesen? Gibt es da wirklich jemanden der glaubt, Leute die all die Mühen für einen privaten Classic-Server auf sich nehmen, um darauf zu spielen, ginge es primär um kostenfreies Spielen? Ein paar Leuten vielleicht, aber vermutlich nicht der Mehrheit. Und das diese Leute, wenn man ihnen rechtlich die Möglichkeit versucht zu nehmen, dadurch automatisch wieder ein Abo für Present-WoW abschließen werden?

Und wie war das mit dem angeblich freien Kapitalismus? Der Markt wirds schon regeln? Bullshit!! Ich regle den Markt zu meinem Nutzen, habe ich keinen Nutzen, sollen andere ihn auch nicht haben. Und darum wird es hier vermutlich primär gegangen sein. Bürokratenentscheidungen.
Die Marke muss geschützt werden, egal vor wem, warum und ob es einen vernünftigen Grund oder Nutzen hat oder eben nicht.

Dumm nur, dass man damit primär nur Core-Fans (und Blizzard sich selbst) vor den Bug holzt, die, so wie es sich las, das Ganze auf eigene Kosten betrieben haben. Oder wurde dadurch auch ein finanzieller Vorteil erzielt? Falls nicht, gewinnt am Ende keiner, alle verlieren nur. Blizzard eine kostenfreie Möglichkeit für ihr Franchise zu werben, sie am Leben zu halten und evtl. wieder Leute für ihre jeweils aktuellste Version von WoW zu begeistern bzw. neugierig zu machen. Und die Core-Fans die Möglichkeit, nochmal real in die alte Zeit eintauchen zu können, in Nostalgie zu schwelgen, evtl. auch zu erkennen, das damals doch nicht alles Gold war was glänzte und am Ende doch wieder etwas mehr Lust auf eine Runde WoW in der Gegenwart zu bekommen. Mit all seinem Komfortfunktionen und dem Service von Blizzard, den sie gewohnt waren und sind. Dann natürlich wieder für entsprechendes Entgelt.

Gerd Schuhmann

Und wie war das mit dem angeblich freien Kapitalismus? Der Markt wirds schon regeln? Bullshit!! Ich regle den Markt zu meinem Nutzen, habe ich keinen Nutzen, sollen andere ihn auch nicht haben. Und darum wird es hier vermutlich primär gegangen sein. Bürokratenentscheidungen.
Die Marke muss geschützt werden, egal vor wem, warum und ob es einen vernünftigen Grund oder Nutzen hat oder eben nicht.
—–
Also bitte. Heben wir die Urheberrechte auf, der Markt wird es schon regeln?

Nur weil man sauer ist, dass ein Privat-Server zumacht, sollte man trotzdem mal Maß bewahren. Und bitte redet doch über die Sache, um die es geht, und nicht über irgendwelche Gesellschaftsformen, weil … moah. Da gruselt es mich.

Der “freie Kapitalismus” heißt doch nicht, dass sich jeder das nehmen kann, was er will. Sonst geh ich mit einem Morgenstern einkaufen.

Silent Shade

Ich denke du verstehst mich miss Gerd und gebe auch zu, das war absichtlich so überzogen formuliert. Im Grunde wollte ich damit “nur” das Geschäftsgebaren auf- und angreifen, welche da seitens Blizzard bzw. deren Anwälten an den Tag gelegt wird.

Und nochmal stelle ich die Frage: Wo lag/liegt der Nachteil bei Blizzard? Was haben sie durch diesen Privatserver verloren bzw. dessen Abschlatung gewonnen? Wurde diese Abschaltung aus Prinzip verlangt? Welches Prinzip, mit welchem Nutzen?

Es mag dich überraschen, ich mag Blizzard sogar, mag auch zahlreiche ihrer Produkte und Franchises…was ich allerdings absolut nicht mag sind wiederholte und fragwürdige “Rundumschläge” gegen die eigene Fanbase aus scheinbar wirtschaftlichen Gründen, wobei sich mangels offizieller Begründung mir persönlich der Sinn einfach nicht erschließen will. Das betrifft im übrigen nicht nur Blizzard, sondern sämtliche Firmen mit Geschäftsmodellen die primär über längerfristige Kundenbindung funktionieren.

Kleiner Themensprung: Ähnlich ging es mir z.B. oft mit der Patchpolitik. Dinge werden in Spielen hoch und runter optimiert, oftmals ohne nachvollziehbarem Grund. Bei Heroes of the Storm ist man da z.B. dazu übergegangen dieses Anpassungen Stück für Stück zu erklären, für jeden Helden einzelnen, in jedem aktuellen Patch. Intention der Entwickler, wie steht der Held, wo soll er hin. Tolle Sache!

Warum nicht auch hier, bei solchen augenscheinlichen Marken-/Wirtschaftsentscheidungen? Evtl. weil es da nicht so sinnvoll zu erklären ist, kaum nachvollziehbaren Sinn gibt? Oder sollte da eher noch mehr an der Kommunikation gearbeitet werden?

Am Ende mutmaßen wir hier alle nur, ich, du und der ganze Rest. Du schriebst “Aber kann sich ja jeder denken, was dahintersteckt…”. Kann man das wirklich? Ich kann es nicht mehr, will es nicht mehr, weil es für mich inzwischen einfach keinen Sinn mehr macht. Deswegen oben auch dieser sinnentleerte Spruch “Der Markt wirds schon regeln.”

Larira

Es scheint eher so zu sein, dass sobald Blizzard den Eindruck bekommt jemand anders verdient mit ihren Produkten Geld dann schreiten sie ein. Nostalrius war riesig und sie nahmen Spenden an und das Ganze recht intransparent.

Und zweitens, in vielen Ländern sind die Aktiengesellschaften (Activisionblizzard ist eine) gesetzlich dazu verpflichtet das Maximum für die Aktionäre rauszuholen. Kann also sein, dass sie es nur deshalb machen weil sie denken, Gesetze verpflichten sie dazu. Weil das ja potentiell entgangene Abo-Einnahmen sind.

Grüße

Silent Shade

“Weil das ja potentiell entgangene Abo-Einnahmen sind.”

Ja, da magst du evtl. Recht haben. Leider ist/wäre das allerdings auch das gleiche “Argument”, welches Urheberrechtsverteidiger, obwohl Profitverteidiger vermutlich eine passendere und ehrlichere Bezeichnung wäre, versuchen ins Feld zu führen. Eine, jede unzulässige Kopie ist gleich automatisch entgangener Profit. Konsumverzicht, weil mir das Produkt nach Antesten (mangels aussagekräftiger Demoversion) einfach nicht zusagt, ist irgendwie nie eine vernünftige Option. DIe Leute kopieren, ergo spielen sie es auch (durch), ergo würden sie es auch kaufen, wenn man sie nur durch Unterbindung von Kopiermöglichkeiten “zwingen” würde/könnte. Der logische Fehlschluss könnte größer kaum sein.

Und ähnlich wird ja hier teilweise für die bzw. gegen die Classic-Server argumentiert. Die sind kostenfrei, ergo spielen die Leute dort, ergo Profitverlust für Blizzard, ergo muss man die nur abschalten und die Leute holen sich wieder ein Abo. So gut, so einfach. Nur leider wird da so etwas wie Nostalgie, die durch jahrelangen, bezahlten Konsum von WoW-Content überhaupt erstmal entstanden ist, völlig außer Acht gelassen. Und der Umstand, das Blizzard diese Form von Content einfach nicht mehr anbietet.

Wie also kann ich potentielle Einnahmen für Content einbüßen, wenn ich diesen Content selbst nicht einmal mehr anbiete? Und warum muss ich trotzdem gegen diese faktisch nicht vorhandene Konkurrenz vorgehen, wenn ich sie doch genauso als kostenfreien Werbefaktor für mein aktuelles, viel moderneres und umfangreiches Produkt verstehen könnte?

Fragen über Fragen. Und bislang kaum bzw. keine zufriedenstelllende Antworten.

Ps.: Die auf mich sehr offen und ehrlich wirkenden Kommentare unter der Petition sprechen da für mich auch eine ganz eigene Sprache. Da kann ich gar nicht anders als einfach nur mitfühlen.

Und der Umstand, dass es überhaupt eine Petition seitens der Betreiber des Servers gibt ist schon bemerkenswert. Wer primär profitorientiert denkt, würde sowas vermutlich nicht tun. Der würde wohl eher ne (neue) Briefkastenfirma gründen (passt so schön zur aktuellen Panamapresse) und nen frischen, erstmal wieder unbekannten Server aufsetzen.

Rhialy

Was ich sehr interessant finde ist, dass Blizzard anscheinend nur um die Abschaltung gebeten hat. Dabei handelt es sich hier ja vermutlich um Lizenzrecht Verletzungen für die sie die Betreiber auch für sehr viel Geld verklagen könnten.

Koronus

Die PR Abteilung leistet Hocharbeit. Wenn sie auch noch Geld verlangen würden, würde ihr Ruf noch mehr beschädigt werden und sie wollen die Leute einfach nur runter von den Privaten Servern rauf auf die Offiziellen.

Rhialy

Bei der letzten Abmahnungswelle haben sie soweit ich weiß einige verklagt. Ich glaube, das liegt einfach nur am differenzierenden Recht in den USA und der EU.

TNB

Warum sollte der Ruf beschädigt werden, wenn man einfach nur seine rechte durchsetzt und das aus gutem und verständlichem Grund?
Warum man sowas immer so lapidar abtut verstehe ich nicht.

Koronus

Trotzdem haben die Privatserver viele Sympathisanten und da Blizzard keine eigenen anbietet sieht es so aus als ob Blizzard die Spieler auf den offiziellen Servern nicht halten kann und deshalb denen die Alternative verwehrt.

Sabrina Ruddeck

Ich bin da echt traurig drüber.
Spiele seit Oktober seit Tag1 auf dem PvE Server 🙁

Koronus

Classic WoW mit Nefarian hat eine nette Community, wir haben gerade erst An Quirai bekommen

Duyan

Einfach wie Everquest nen offiziellen Classic Server anbieten, gibt Geld und Bewunderung der Spieler!

Koronus

Oder wie in FF XIV

Larira

Die haben mal erwähnt, sie wollen einen Classic Server deshalb nicht weil sie dann trotzdem neuen Content für diesen bereitstellen müssten.

Grüße

Nirraven

Wie jetzt? Sie liefern fast keinen Content für das aktuelle WoW nach und jammern das sie welchen für Classic nachliefern müssten, obwohl classic gefühlt 100mal länger braucht bis man den Content gesehen hat?
Wenn die Spielerzahlen zurückgehen würden, könnten die den Server wieder dicht machen, glaube nicht das der Aufwand größer wäre als die Abo’s die sie bekommen. Es muss einen anderen Grund geben, alle bis jetzt genannten machen doch keinen Sinn…

͕͗F͕͕͗͗i͕͕͗͗n͕͕͗͗d͕͕͗͗u͕͕͗͗s͕͗

Dem Kapitalismus hat sich eben alles andere unterzuordnen. ^^

Ist das beim Kommunismus etwa anders?

͕͗F͕͕͗͗i͕͕͗͗n͕͕͗͗d͕͕͗͗u͕͕͗͗s͕͗

Da rätseln wir beim nächsten Finanzcrash mal drüber. 😉

Die Commies haben ihren Zusammenbruch ja schon hinter sich und bei den Sozialisten brodelt es auch schon heftig, siehe Venezuela wo sie sie selbst den Strom rationieren müssen. Von Toilettenpapier und Windeln ganz zu schweigen. Wobei die Stromrationierung ja Vorteile hat weil der Freitag zum Feiertag wird. Ein freier Tag mehr in der Woche wo nichts produziert wird behebt den Mangel ja ganz bestimmt. Wenn Comandante Chavez das gewusst hätte …

Grüße

Ich glaube die Geschichte hat bereits gezeigt, dass dies im Kommunismus noch viel schlimmer ist.

Zindorah

Jetzt gibt es echt wieder Comments, das man Classic Server ja legal anbieten könnte. Ich glaub dazu gibt es nun schon 20 Statements warum es unnötig ist von seiten Blizzards. (Auch wenn Sie es wollen würden)

Klar sind Privat Classic Server lustig, aber in erster Linie nur weil man da noch so gut hacken kann *grins*

Problem ist vor allem, wenn so ein Server zu public wird, was natürlich nötig ist, damit der Server Spaß macht. Ich mein auf ein 100 Spieler Server will ja keiner 🙂

Mikado

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass auf Nostalrius großartig gehackt wurde. Dieser Server kam an meisten an das alte Spiel gefühl heran. Aktive GM im Spiel, eine Serverpopulation wie man sie heute nicht mal auf richtigen Blizzard Servern sieht. Unnötig wäre es nicht, aber wer auf diesen Servern Aktiv gespielt hatte, der kann mit dem aktuellem Spiel nichts mehr anfangen.
Und 150.000 Aktive Spieler spricht für sich, um nicht als 100 Spieler Server zu enden, gerade wenn Blizzard es öffentlich macht diese Server anzubieten sollte wohl ein riesiger Zuwachs kommen.

Gerd Schuhmann

Ist die Frage, ob die Leute auch spielen wollen, wenn es monatlich Abo-Gebühren kostet.

Das sollte man nicht unterschätzen. Das wird zwar von der Private-Server.Community so runtergespielt, aber dass es nix kostet, ist natürlich auch ein wichtiger Faktor.

Es gibt ja einige, die über kein eigenes Geld verfügen, und die einfach nicht “bezahlen” können, weil der Ehemann/die Eltern/wer auch immer nicht sehen soll, dass da 11€ im Monat für ein Computerspiel abgehen.

RC-9797

Das sind vermutlich 2(?) Schachteln Zigaretten oder eine Flasche guter Alkohol.
Die 11€ im Monat sollten wohl drin sein.

Rhialy

Für manche nicht, so ist das leider nunmal.
Obwohl ich denke, dass es sich für Blizzard trotzdem rentieren würde, alleine des Prestiges wegen.

Koronus

Auch wenn die theoretisch einfach ne Guthaben Karte von Blizzard kaufen könnten und sie wenn wer auch immer nicht mit unterwegs ist und sie online gleich Einlösen.

RC-9797

Im Ernst? Wer hat denn bitte keine 11€ im Monat übrig?
Selbst “Klischee-Hartzer” können sicherlich ihren Konsum um zwei Schachteln Zigaretten oder eine Flasche Alkohol im Monat reduzieren.

Koronus

Wie ich schon sagte Schüler für die das das ganze Taschengeld ist.

RC-9797

“Schüler” ist ein sehr weit gefasster Begriff (6/7 – 18 Jahre) und für dieses Spektrum wie ich schon zeigte viel zu wenig.

Phinphin

Wenn ich meinen Konsum auf der einen Seite reduzieren muss, um Geld für was anderes ausgeben zu können, dann hab ich eben keine 11 Euro übrig.

RC-9797

Geschenkt. Wer hat denn nun wirklich keine 11 Euro im Monat wirklich übrig? Und selbst wer sie nicht übrig hat, der wird die Einsparungen auf der anderen Seite (2 Schachteln Zigaretten/1 Flasche Alkohol) pro Monat wohl kaum bemerken, um sie zu finanzieren.
Das wollte ich damit sagen.

Phinphin

Du gehst davon aus, dass den Leuten ein WoW so ungeheuer wichtig ist, dass sie bereit sind in anderen Bereichen Einsparungen zu treffen. Ob man diese Einsparungen merkt oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die Leute sehen nur, dass sie auf etwas verzichten müssen und das wollen sie nicht.

Erst recht dann nicht, wenn sie eine ähnliche Leistung auch kostenlos bekommen könnten. Zu meiner Studiumszeit und auch während der Berufsausbildung hätte ich auch ohne Probleme 40-50 zusätzliche Euro pro Monat “freimachen” können, um damit z.B. ins Fitnessstudio zu gehen. Einfach mal häufiger Brot anstatt warme Mahlzeiten essen. Auf ein paar Parties verzichten oder seltener ins Kino gehen. Aber meine Lasagne, die Parties und der Kinobesuch waren mir halt wichtiger.

Koronus

Es geht da mehr ums Prinzip im Sinne von, WAS DU SCHNELLIGKEIT UNSER GELD FÜR EIN DÄMLICHES SPIEL HINAUS!?!

Gerd Schuhmann

Wie du stehst auf 5 in Mathe und dann gibst du 11€ für ein Spiel aus? Lern lieber!

Koronus

Ja wobei für die Jungen es eher so ist für die sind die Abokosten meistens auch gleich fast das ganze Taschengeld

RC-9797

Bitte was? ~11€ Taschengeld im Monat? In welcher Altersklasse denn?

Koronus

Laut meiner Erfahrung 8-17

RC-9797

Also ich war schon Sparsam, aber da hätte selbst ich einen Terz gemacht. Das ist wirklich verdammt wenig!
Hier mal die Empfehlung für das Taschengeld im Monat:
http://www.t-online.de/elte

Koronus

Habe ich ihr auch gezeigt. Ihre Antwort. Das ist nur eine Empfehlung also muss ich es dir nicht geben und außerdem bist du bis dahin auch ausgekommen also sei lieber froh das du überhaupt etwas bekommen tust.

RC-9797

Traurig. Nichtsdestoweniger sind 11 Euro im Monat ganz sicher nicht das gewöhnliche Taschengeld für Jugendliche.

chevio

=D
Wie geil is das denn?
ich stell mir gerade so vor, wie ich mir über das Taschengeld vom Töchterchen Gedanken mache.. und dann so: Ach egal. Das guck ich lieber bei T-Online nach. Die wissen was für sie gut ist.

RC-9797

Derartige Artikel über das empfohlene Taschengeld gibt es jedes Jahr in diversen Zeitungen und Magazinen. T-Online war jetzt nur der erstbeste Link, den ich gefunden habe.

Koronus

Ich habe es aus der Heute Zeitung.

Larira

Kein Wunder, hatte Nostalrius viel mehr aktive Spieler als ein durchschnittlicher WoD-Server. So eine Konkurrenz will man offenbar nicht haben.

Grüße

Caldrus82

Böse Zungen behaupten es gäbe tatsächlich Spiele-Entwickler, welche ihrer Community zuhören und sogar selbst auf die Idee kommen, oben genannte “Vanilla”-Server aufzusetzen…aber wie gesagt, hab ich alles von bösen Menschen gehört… :-*

Halleluja

Ganz klar auf der Seite der Fans und der Entwickler des Nostalrius Servers.

Für mich persönlich nach dem Zeitraum 2004-2007 meine schönste WoW Erfahrung. Und so erging es den anderen Spielern auf Nostalrius auch. Die meisten haben Blizzard seit Jahren den Rücken gekehrt und hatten nichts mehr mit den aktuellen Live Versionen von WoW zu tun.

Jimmy Jay

Ist ja sehr schön das ihr euren Spaß hattet.
Ändert nichts daran, dass der Server ilegal betrieben wurde.
Über eine Schließung eines solchen Servers soltle man sich dann nicht beschweren.

Larira

Ob das illegal ist oder nicht, das ist so gar nicht klar. Denn ein Privat-Server enthält so gesehen keinen Content vom originalen Hersteller. Das Ding ist eine komplette Eigenentwicklung.

Grüße

Lo3p

he? wer denkst du hat den “Das Spiel” entwickelt bis zu diesem Zeitpunkt. Der Code bleibt eigentum von Blizzard, egal welche Version! Komplette Eigenentwicklung würde vorraussetzen das man überhaupt kein Teil des Codes von Blizzard benutzen würde und das ist hier nicht gegeben und wenn dem SO wäre, wäre das eine einz zu einz Kopie, was ebenfalls verboten ist!

Larira

Blizzard hat AFAIK nie den Sourcecode ihrer Serversoftware veröffentlicht und geklaut wurde sie auch nicht. Sprich, die Privatserver-Betreiber können gar nichts kopieren weil sie nichts haben was sie kopieren könnten. Privatserver sind Eigenentwicklungen und funktionieren dank reverse engineering.

Grüße

Jimmy Jay

Wenn du soetwas im stillen zuhause in deinem Keller machst, wird dir auch niemand ans Knie pinkeln wollen.
Da durch das Betreiben eines solchen Servers dem Entwicklerunternehmen (in diesem Fall Blizzard) Finanzieller Schaden entsteht (Kunden sind quasi abgeworben), werden die “Entwickler” sich logischerweise wehren.
Die Privatserver haben vielleicht keine Serversoftware oder dergleichen geklaut/kopiert, sie nutzen aber die entwickelte Software (das Spiel WoW) und haben das nur für Ihre Zwecke “angepasst”.

Wenn hier von selbst entwickelt geredet wird, möchte ich gerne die Grafiker & Co. des Servers genannt bekommen, die dieses Spiel entwickelt haben sollen.

Koronus

Und in dieser Hinsicht ist das deutsche Rechtssystem voraus. Dort hat Blizzard (oder jeder andere Publisher) nämlich nur recht zu klagen, wenn er die Leistung noch anbieten tut, da er sonst kein Recht hat sich aufzuregen, da kein finanzieller Schaden entstehen kann wenn er sich entscheidet die Leistung nicht mehr anzubieten und jemand anderes es Nicht Kommerziell zur Verfügung stellt.

Jimmy Jay

Muss man zwangsläufig “Burning Crusaid” und aufwärts haben?
Reicht nicht “Classic” und ein aktives Abo um den “Classic-Inhalt” weiterhin zu nutzen?
Selbst wenn nicht:
Das Spiel läuft ja weiterhin, d.h. die Leistung ist nicht eingestellt.
Also wird man mit dieser Begründung Blizzard wohl nicht an’s Knie pinkeln können.

Koronus

Doch aber nicht mehr a mit Classic BC etc Stand und zum anderen hat man die Möglichkeit Classic Content mit Catalyst verloren und b gilt das als Begründung sogar für MoP da das Max Lvl nun 100 ist und all die anderen WoD Änderungen vorhanden sind

Jimmy Jay

Siehst du ja selber. Die Leistung wird weiterhin angeboten. Auch wenn Sie in irgendeiner Form nicht wie zu Patch “x” vorhanden ist.
Also hat laut deiner Aussage Blizzard weiterhin das Recht zu klagen.

Koronus

Nein eben nicht, da laut den deutschen Richtern die Veränderungen durch die Erweiterungen schon ausreichen außerdem ist von den ursprünglichen Classic Sachen nichts mehr und von BC nur mehr die Scherbenwelt (welche man nun schon mit 60 abfliegen kann) und die ersten Draenei und Blutelfengebiete. Aber Sachen wie Klassenquests oder Lehrerausbildung gibt es leider nicht mehr.

Gerd Schuhmann

Da würde ich nicht meine Existenz drauf verwetten. Das kann man ja wirklich mal ein Gericht klären lassen. Da zu sagen “Das enthält keinen Content vom originalen Hersteller” – das ist so als tippt man Herr der Ringe 1:1 ab und sagt “Das enthält kein Wort von Tolkien, das habe ich alleine geschrieben.”

Blizzard wird ja häufiger plagiiert und verklagt dann die asiatische Konkurrenz, weil sie Figuren verwenden, die “ähnlich zu Leuten aus Blizzards Titeln sind”, da steckt ja auch kein “Code von Blizzard” drin, aber halt die Figuren usw.

Das ist naiv anzunehmen, mit den Privatserver wär alles okay, glaube ich. Ich denke, das wussten die Betreiber auch. Deshalb haben sie, als der Brief kam, sofort gesagt: Das war’s.

Koronus

Ist es nicht in Deutschland so, dass dort Server von Spielen früherer Versionen in einer Grauzone befinden, da ihr Deutschen gesagt habt, Hey was regt ihr euch so auf, sie verlangen weder Geld zu bezahlen um es spielen zu können noch bietet ihr die Version mehr an also kann sie euch keinen finanziellen Schaden bringen?

Gerd Schuhmann

Ich hab keine Ahnung, was da mal irgendwo irgendwer entschieden hat oder nicht.

Dass die Anbieter des Service innerhalb von 0,34 Sekunden nach Erhalt des Briefs gesagt haben: Alles klar, wir machen hier dicht, spricht schon eine klare Sprache, denke ich.

Koronus

Steht Nostalrius nicht in Frankreich?

N0ma

Der Hoster auf alle Fälle. Deshalb hat man auch den angeschrieben mit Klageandrohung nach dem Motto wenn der Betreiber nicht klein beigibt dann halt der Hoster, was auch oft klappt.
Wobei OVH schon einiges gewohnt sein dürfte 😉

N0ma

Man kanns nicht mit dem Abtippen eines Buches vergleichen. Es gibts das Reverse Engineering von Software. Das kann rechtlich erlaubt sein. Es geht ja auch nur um den Serverteil, der Client mit den Grafiken usw liegt ja beim Anwender.

Blizzard schiesst hier erstmal mit Schrot auf alles in der Hoffnung die Leute geben von selbst auf.

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