Zukunft gehört Multiplayer-Titeln wie Destiny – Jetzt auch Square Enix

Zukunft gehört Multiplayer-Titeln wie Destiny – Jetzt auch Square Enix

So langsam schwenken alle großen Publisher auf „Games as a service“-Spiele wie Destiny um. Jetzt ist auch Square Enix dabei.

In einem Statement an die Investoren hat der Präsident des japanischen Publishers Square Enix, Yousuke Matsuda, noch einmal bestärkt, wie die Ausrichtung seiner Firma sein wird.

Square Enix wird in Zukunft verstärkt auf Multiplayer und Online setzen. Singleplayer wird unwichtiger.

Die Tage sind vorbei, als Singleplayer das Wichtigste war

Die Tage seien vorbei, als Single-Player-Spiele im Fokus standen und Multiplier-Modi nur die zweite Geige spielten. Multiplayer-Spieler hätten heute die Führung übernommen. Heute sei es der Standard, Spiele so auszurichten, dass sie lange gespielt werden könnten. Auch Streaming werde immer wichtiger. Das sagte Matsuda in einem Statement an die Investoren.

Als Beispiel für den neuen Weg von Square Enix sehen Experten den neuen Multiplayer-Modus für Final Fantasy XV. Auch beim neuen Shooter Left Alive tippen sie auf eine wesentliche Online-Komponente.

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Mit den aktuellen Aussagen bekräftigt der Final-Fantasy-Publisher ein Statement aus dem Mai. Schon da hatte man angekündigt, in Zukunft verstärkt auf das „Games as a service“-Modell zu setzen.

Games a service – die Pseudo-MMOs der Neuzeit

Damit folgt Square Enix einem Trend, den man seit Jahren beobachten kann. Der Trend hin zu „Games as a service.“

Dominierten früher noch Singleplayer-Spiele, die DLCs oder Erweiterungen bekamen, aber hauptsächlich zu ihrem Release relevant waren, ist heute das Vertriebsmodell populärer, auf das MMOs, MMORPGs und MOBAs schon seit mehr als 20 Jahren gesetzt haben.

Overwatch Duracell

Spiele erscheinen, werden mit Erweiterungen und Updates gepflegt und über Mikrotransaktionen oder andere Methoden finanziert. Der Launch an sich ist nicht mehr das entscheidende, sondern die Lebensspanne dieser Titel ist deutlich höher.

Die Spiele erhalten dann Erweiterungen und neuen Content und bleiben über Jahre relevant.

Diese Spiele setzen nicht länger auf eine starke Singleplayer-Story, denn die ist irgendwann zu Ende, sondern auf Multiplayer-Elemente, Charakter-Fortschritt und ein attraktives Gameplay, das auch beim x-ten Mal noch interessant ist.

Die Langzeit-Motivation steht im Vordergrund.

Kein Genre – sondern das Vertriebsmodell eint die neuen heißen Spiele

Als Musterbeispiele für diese Entwicklung gelten so unterschiedliche Titel wie:

  • Grand Theft Auto Online
  • LoL
  • Overwatch
  • die FIFA-Serie
  • PlayerUnknown’s Battlegrounds
  • oder auch Destiny.

Diese Spiele setzen auch Jahre nach dem Release noch eine Menge Geld um. Offenbar wollen nun auch die letzten Singleplayer-Giganten im Gaming wie Square Enix umsatteln.

ESO Wot Fifa

Auch andere Publisher wie Ubisoft haben schon deutlich signalisiert, mehr in Richtung “Games as a service” zu gehen. So war es schon eine Überraschung, dass Asassin’s Creed Origins nicht so stark auf Online setzen würde wie eigentlich gedacht. Aber ein Skull & Bones setzt dafür voll auf Multiplayer.

Man geht davon aus, dass künftige Blockbuster-Titel wie Anthem, Red Dead Redemption 2 oder ein Borderlands 3 voll auf online setzen werden.


Mehr zum Hintergrund des Begriffs gibt es hier:

Was heißt MMO heutzutage? Games-as-a-service

Quelle(n): gamespot
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Mixblazer

Das bedeutet auf der anderen seite aber, dass wenn richtig gute SP-Titel rauskommen, die aufgrund der absoluten Flaute auch jeder kauft.
Bestes Beispiel derzeit ist Divinity: Original Sin 2.
Die Nachfrage nach richtig guten SP-Titel wird immer da sein. Nur um diese zu erschaffen, muss man eben wirklich Leidenschaft aufbringen, und nicht zig Millionen Dollar wie im letzten Mass Effect !

Sunface

Alter was haben die gemacht? In Sibirien in ner Höhle gepennt? 🙂 Fällt denen ja früh auf…

Jokl

TLOU, Horizon und das wars auch was mir spontan als single mit toller Story einfällt. Uncharted ist eher das gameplay und der Hauptchar die das Spiel tragen, oh doch die Teltale GoT Serie fand ich auch ganz nett, doch ich bin auch Got Fans, ob Buch oder Serie.

Henk

Naja es gibt Spiele die Leben von Ihrer Geschichte und die kann man nunmal besser in SP-Formate packen. Das funktioniert einfach als MP oder MMO nicht wirklich! Gerade ein Spiel wie The Witcher oder Mass Effect mit den ganzen Entscheidungen und Wendungen oder auch Fallout mit dem Siedlungsbau, wo man sich auch für eine Fraktion entscheidet und dadurch sogar das Ende massiv beeinflußt. Ich finde solche Spiele funktionieren halt auch eher wie Filme, sie haben einen Anfang, Höhepunkte und Wendungen und eben auch ein ganz klares Ende…..punkt

Ein Onlinespiel funktioniert hingegen ganz anders, da geht es eher ums Gameplay und weniger um die Story. Gerade bei MP-Shootern gehts eh nur darum sich gegenseitig zu batteln, in MMOs ist eher die Spielwelt der Star die man zusammen erkunden und Herausforderungen meistern will. Ich mag beides will aber gewiss nicht auf gute SP-Spiele verzichten!

Die Entwickler sehen halt nur dass man mit Onlinespielen viel länger Cash machen kann, am besten mit Abo, Shop und immer wieder neuem Content den der Spieler natürlich auch immer schön bezahlen soll. Der Großteil der Spieler machts ja mit und manche pumpen Unsummen in ein Spiel (siehe WoW).

Wie gesagt beides hat seine Berechtigung und Vor- und Nachteile, wenn aber fast gar keine SP-Games mehr kommen und nur noch Pseudo-MMOs oder auf Krampf als Onlinespiel getrimmte Titel, wo dann eben solche Sachen wie Story oder Atmospähre drunter leiden fänd ich das schon zum kotzen!

El Duderino

Mir fallen Single Player Spiele auch immer schwerer.
Wobei ich sagen muss das ich die meisten Storys aus Videospielen auch langweilig finde, schon immer. Horizon war seit langem mal wieder eine positive Ausnahme.
So alberne Storys wie Uncharted? Die brauche ich nicht mehr.

Sunface

Ich habe gestern aus Spaß noch mal den Doom Singleplayer angefangen. So gut. Aber ich weiß was du meinst. Geht mir auch so. Und bei dem neuen Divinty Teil überlege ich ganz hart ob ich den nicht noch zwischenschieben soll bis Destiny kommt.

Theojin

Kein Problem, dann kriegen mein Geld halt die Indies, die noch RPG und SP Spiele machen. MP war früher mal mein Ding, aber mittlerweile hat sich das irgendwie erledigt. Wenn, dann würde ich da vielleicht Kriegsspiele ala ARMA spielen, aber selbst BF ist seit langem nur noch son Kinderding, weil alles daran darauf aufgestimmt wurde, auch Leute mit Aufmerksamkeistsdefizit zu binden.

MP an sich wäre ja gar nicht mal so schlimm, aber das geht ja nicht in Richtung MMO, sondern einfach nur in Richtung 08/15 on/off Ballerei.

Zum Glück gibt es abseits der Mainstreamgülle noch mehr als genug anderes zu bespielen. Ich jedenfalls kann mittlerweile sehr gut ohne Mitspieler leben.

Alzucard

vergess nicht die Witcher entwickler.

Theojin

Wobei ich mir grad beim Witcher Universum ein MMO richtig gut vorstellen könnte.

Aber CDPR soll lieber weiter erstklassige RPGs entwickeln.

Alzucard

Cyberpunk wird hoffentlich geilv

Jokl

Witcher ist/war nen super Spiel, aber nicht wegen der hauptstory finde ich. Geniale Sidequests, tolle Spielwelt, aber die Hauptstory fand ich eher mühsam.

Loki

Man muss dazu aber auch sagen, dass sich das Ganze immer gerne nach den Blockbuster richtet.

Lasst mal ein neues GTA rauskommen, was in erster Linie wegen dem Singeplayer gekauft wird, und schon wollen alle Publisher dass ihr nächstes Spiel wie GTA wird. Das GTA5 dank dem Multiplayer eine reinste Cashcow geworden ist, spielt natürlich eine Rolle beim Mulitplayerwahnsinn.

Gerd Schuhmann

Das Problem ist: The Witcher 3, Horizon oder Fallout4 waren ja “richtig große, erfolgreiche Spiele.” Wer spricht noch über die? Die haben eine relativ kurze Lebensspanne. Danach setzen sie kein Geld mehr um. Und der Entwickler müsste Nachfolger entwickeln für wahnsinnig viel Geld.

Während ein Online-Titel wie The Division oder Overwatch auch jetzt noch relevant ist und eine Menge Geld einspielt und dabei deutlich weniger Aufwand benötigt.

Darum geht’s einfach. Die Publisher und Studios suchen Möglichkeiten, langfristig sicher Geld zu verdienen und nicht mehr von Projekt-zu-Projekt zu leben.

Vor einigen Jahren wollten alle “Franchises” aufbauen, die man regelmäßig erweitern kann mit Nachfolge-Titeln. Wer das nicht geschafft hat, ist gestorben oder wurde aufgekauft.
Heute wollen alle “große Games-as-a-service-Spiele.” Und wer das nicht schafft, der wird ein Problem haben. Das merkt man aktuell: BioWare, Gearbox, auch Electronic Arts und andere Studios die “brauchen” solche Spiele.

Wenn man das im Hinterkopf hat, versteht man, was gerade abgeht: Darum hat EA z.b. Mass Effect: Andromeda fallen lassen.

Jokl

Horizon kommt ja bald ein Addon, mal sehen inwiefern dass das Spiel wieder takable macht :).
Oheje Fallout4, hab ich wegen den miesen Möglichkeiten nicht zu Ende gebracht, ich konnte mich nciht entscheiden :)!
Aber Singelpalyer, auch gute haben halt nun mal nen MHD, der MP Titel lebt von seiner Comunity, die er wenn er gut ist halt bei Laune halten muss.
Ich meine WOW über 10 Jahre, das ist einfach pervers krass und chapeau an Blizz, aber welche Schmiede will das knacken in naher Zukunft?
Bei Sportspeilen geht der Trend ja auch immer mehr in Richtung Online, Duelle auf dem Sofa gegen den Kumpel sind doch die Ausnahme geworden bzw. schon lnge nicht mehr der Kaufanreiz Nr.1.

Gerd Schuhmann

Du kannst ja in MMOs auch durchaus solide Singleplayer-Sachen haben.

Also ich hab jetzt FF14 Stormblood durchgespielt -> Das hat im Prinzip auch eine sehr solide Singleplayer-Kampagne. Genau wie The Division oder jedes WoW-Addon … die haben ja alle einen “Story-Modus” sozusagen.

Longard

Naja, irgendwas Krepiert halt immer. Wenn es nicht der PC ist der zum Hundertsten male Stirbt ist es halt irgendein Genre oder halt zur Zeit der Singeplayer. Nur um ein paar Jahre später wie Jesus wieder aufzuerstehen. Wenns dann sonst keine Probleme gibt ist ja alles in Butter.

Gerd Schuhmann

Es krepiert ja keiner.

Die Aussage ist, dass Multiplayer-Spiele die Singleplayer-Spiele aktuell überholt haben und dass sich deshalb der Fokus der Publisher ändert.

Das kann doch niemand sehenden Auges leugnen.

Das heißt ja nicht: Es wird nie wieder ein Singleplayer-Spiel kommen. Es heißt, dass sich Prioritäten verschieben.

Pkenedy

tolles Geschäftsmodell: halb fertiges Spiel zum Neupreis verkaufen….

dann wird bei mir halt erst später wieder gekauft wenn das Spiel genug Content hat und die Fehler weg sind und das zum halben Preis…

Guest

So verkauft Ubisoft seine Spiele ziemlich erfolgreich seit etlichen Jahren.

Schlachtenhorn

Square Enix sollte sich lieber wieder darauf Konzentrieren gute Singleplayerspiele zu machen.
Diese werden auch Jahre später noch gekauft (Siehe FF-Reihe).
Die letzten hingegen waren meiner Ansicht nach in verschiedenen Bereichen Schlampig ausgearbeitet.

Ich bin ganz klar dafür das nicht immer alle von der Brücke Springen müssen um an die einfachen Gewinne rankommen zu wollen. (Wohlgemerkt, ich kenn das Prinzip Wirtschaftlichkeit etc)

Guest

Sehe ich ähnlich. Seit ff10 liefert Square Enix meines Erachtens auch nur noch halbherzige Ware. Wenn ich da an ff13 oder gar ff15 denke, wird mir schlecht. Grad letzteres ist erst jetzt genießbar. Day 1 Käufer bekamen ein Spiel mit tausend Lücken. Deren aktueller Erfolgstitel namens Nier: Automata hatte auch schon einen Vorgänger, den keine Sau spielen wollte. Ob square ein multiplayer Titel abseits von ff14 hinbekommt und dieses Spiel auf der selben Ebene mit Destiny, Overwatch oder gar GTA stehen kann, bezweifele ich aktuell noch sehr stark.

Alzucard

ff12 war für mich das beste 😀

Schlachtenhorn

Ab da hörte es in meinen Augen mit den Singleplayerteile auf.
Habe 13, 13-2 und Type-0 gespielt und das Gefühl gehabt, das die Entwickler sich ab da Storytechnisch keine Mühe mehr gaben.
Ganz klar: Spiele mit guter Story verkaufe sich selbst Jahre später wie warmes Brot und darauf sollte man auch aufbauen das Mühe und Kreativität belohnt wird statt dieses Billige Nachschustern.

Alzucard

Biete umfangreichen Mod Support und ein spiel lebt ewig. Minecraft und motherfcuking Skyrim. Skyrim ist einfach der Modding god

Koronus

Siehe Vampire: The Masquerade – Bloodlines. Das Spiel wird nach über 10 Jahren noch immer so gut verkauft das Activision als erster bei Paradox an die Tür klopfte als diese die Lizenz für WoD gekauft haben um bei denen die Antwort zu bekommen warum bitte sich ein über ein Jahrzehnt altes Spiel noch immer so gut verkauft wie eine Neuentwicklung.

Jokl

VII !!! ohne wenn und aber

Vallo

Bei RPGs brauch ich sowas nicht, da möchte ich meist gern ein Singleplayer haben und ansonsten ja, da ist es mir auch langsam recht wichtig. Ein gesunder Mix aus beiden isg da gut

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